Wohnstraße

Heidelberg-Neuenheim Werderstraße

Die Werderstraße entspringt nördlich an der Uferstraße zwischen der Bleichstraße im Osten und der Keplerstraße im Westen. Sie verläuft nach Norden und geht schließlich in die östliche Stichstraße genannt "Werderplatz" über. Ihre Länge beträgt ca. 700 Meter. Zu Beginn nach dem Austritt aus der Uferstraße nach Norden ist der historisierende Bestand im Osten und Westen ein solcher der guten und im Falle des Gebäudes Nummer 10 auch sehr gehobenen Art mit exquisiter Bauausführung. In Form der Gebäude 1a, 3 und 5 finden sich auch frühe Formen oder „Übergangsstile“ zum Jugendstil. Dies setzt sich nach dem Überqueren der Ladenburger Straße im Verlauf nach Norden fort, und der Betrachter wird bis zum Überqueren der Schröderstraße von qualitativ guten bis sehr guten Ausarbeitungen erfreut, die im Osten mit den Gebäuden 20-22 und 30 sowie 32 sogar einen sehr guten Prospekt darbieten. Im Westen ist ein Einbruch des Bestandes durch moderne Ersatzbauten zu bemerken. Nach dem Überqueren der Schröderstraße setzt sich der historisierende Bestand leider nur noch im Osten etwas fort, während der Westen modern bebaut ist. Überraschenderweise ändert sich das Bild nach dem Überqueren der Mönchhofstraße wieder durch guten bis gehobenen Ausarbeitungsstand in historisierender Form, der mit der im Westen stehenden, romanisierenden St. Rafaelskirche (gegenüber der von Osten her einmündenden Wilhelm-Blum-Straße) seinen absoluten Höhepunkt findet. In der Kirche selbst sind gestiftete Bleiglasfenster bedeutender Heidelberger Familien aus den frühen Jahren des 20. Jahrhunderts erhalten. Auch ein Gebäude (siehe Nummer 56) des früheren „englischen Viertels“ der Dr. Heinrich Klose (siehe Erläuterung im Header „Handschuhsheim“) standen hier, von denen sich noch einige in teils veränderter Form erhalten haben. Ein Hinweis zum Ursprung des Straßennamens: (Quelle: Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland; Landesdenkmalpflege Baden-Württemberg, Kulturdenkmale in Baden-Württemberg; Band II.5.2; Stadtkreis Heidelberg; Teilband 2 von Melanie Mertens; ISBN 978-3-7995-0426-3; 2013 Landesamt für Denkmalpflege, Esslingen am Neckar.) Nach dem preußischen General August Graf von Werder benannt(1808-1888); ab 1891 erstmals in den Adressbüchern, zuerst nur zwischen Ladenburger u. Schröderstraße; bis 1909 von Ufer- bis Blumenthalstraße. .
Erhaltungszustand: Siehe einzelne Einträge in der Hierarchie.

Rechtewahrnehmung: heidICON - Die Heidelberger Objekt- und Multimediadatenbank | Digitalisierung: Pietschmann, Dieter-Robert

Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 International

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Standort
Heidelberg-Neuenheim
Sammlung
Städte und Dörfer

Verwandtes Objekt und Literatur

Bezug (was)
Architektur

Förderung
Pietschmann, Dieter-Robert
Letzte Aktualisierung
05.03.2025, 16:25 MEZ

Datenpartner

Dieses Objekt wird bereitgestellt von:
Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg. Universitätsbibliothek. Bei Fragen zum Objekt wenden Sie sich bitte an den Datenpartner.

Objekttyp

  • Wohnstraße

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