Was hat das Nibelungenlied mit dem Animationsfilm Shrek zu tun? Was verraten uns Plakate aus dem 19. Jahrhundert über die Emanzipation der Frau? Wie alt ist der Regen und was haben Staub und Schmetterlinge mit ihm zu tun? Unsere virtuellen Ausstellungen erzählen Geschichten – zu großen und kleinen Themen, mit Bildern, Filmen und Texten. Hereinspaziert!
286 Virtuelle Ausstellungen
-
Ferdinand Maier (1925–2014). Beharrlichkeit und...
-
Die Römisch-Germanische Kommission (RGK) nimmt den 100. Geburtstag ihres ehemaligen Ersten Direktors, Ferdinand Maier, am 16. August 2025 zum Anlass, seinem Leben und Wirken in dieser virtuellen Ausstellung nachzugehen. Die Ausstellung erzählt anhand der wichtigsten Stationen seines Lebens seinen Werdegang und seine wissenschaftlichen Forschungen.
-
-
Landleben schwarz-weiß. Fotos aus dem Nachlass Ludwig...
-
Ludwig Hermann Klack wuchs mit acht Geschwistern auf einem Bauernhof in Bockhorst-Siedinghausen auf, heute Stadtteile von Versmold im Kreis Gütersloh. Ab 1950 gründete er mehrere Buchhandlungen in den damaligen Kreisen Halle und Bielefeld. In den Jahren davor half er auf dem Familienhof aus, bis sein Bruder aus der Kriegsgefangenschaft zurückkehrte. Bereits ab den 1930er Jahren fotografierte er mit einer Leica-Kamera Dorf- und Familienfeste sowie das Alltagsleben auf den Höfen im damaligen Amt Versmold und der weiteren Umgebung.
-
-
Unverändert Unterhemd?! Eine virtuelle Führung durch die...
-
Die Hanro-Sammlung, die am Originalstandort des ehemaligen Schweizer Textilunternehmens rund 20.000 textile Objekte umfasst, bietet einen einzigartigen Einblick in die Design-, Produktions- und Handelsgeschichte der Unterwäsche. Das sogenannte Cache Corset war eines der ersten Produkte des Trikotherstellers Handschin & Ronus (Hanro) und ist zugleich das älteste textile Stück der Hanro-Sammlung. Es markierte den Übergang vom Korsett zu funktionaler, bequemer Wäsche und nahm vieles vorweg, was später Designklassiker wie das Cotton Seamless ausmachte.
-
-
Greven-Dorf im Rampenlicht. Die Geburt einer Stadt
-
"Die größte Stadt in Engelland ist London an der Themse. Das größte Dorf im Münsterland ist Greven an der Emse!"
-
-
Troisdorfer Unternehmen. KONDITOREI und CAFÉ BREUER
-
Zum Start unserer neuen Reihe „Troisdorfer Unternehmen“ präsentieren wir Ihnen eine virtuelle Ausstellung über die Konditorei Café Breuer in der Kölner Straße, die von 1913 bis 2006 nahezu 100 Jahre lang zum Stadtbild Troisdorfs gehörte. Die Texte zu den verschiedenen Ausstellungsstücken basieren auf einem Interview, das Archivmitarbeiter Christian Fuchs mit Konditormeister Paul Hebbecker, dem ehemaligen Inhaber des Café Breuer, führte. So erzählt Paul Hebbecker im Verlauf der Ausstellung Stück für Stück die Caféhausgeschichte.
-
-
Aus den Archiven - Mysteriös, Ungesehen, Verstaubt:...
-
Die Ausstellung rückt Exponate aus verschiedenen Lebensbereichen der Antike in den Mittelpunkt: Alltag, Totenkult sowie die Rezeptionsgeschichte der Antike. Besucherinnen und Besucher erhalten damit nicht nur einen seltenen Einblick in die materiellen Spuren vergangener Jahrtausende, sondern auch in das universitäre Sammeln und Bewahren, das sich oft abseits der Öffentlichkeit vollzieht.
-
-
Regalgeheimnisse. Auf den Spuren der Bücher der...
-
Was erfahren wir, wenn wir Bücher nicht nur als Texte, sondern auch als physische Artefakte untersuchen? Ob eine teure Bibel oder ein billiges Reclam-Taschenbuch – jedes Buch enthält materielle Anhaltspunkte für die Umstände seiner Herstellung. Oft finden sich auch sichtbare Hinweise auf frühere Leser:innen, Verwendungszwecke oder Sammlungspraktiken. Diese Spuren geben Einblicke darin, wie einzelne Bücher erworben, benutzt und aufbewahrt wurden – und erzählen gleichzeitig größere Geschichten über Wissen, Lesen und den Alltag.
-
-
Der Limes – Eine Grenze, die verbindet. 20 Jahre Welterbe
-
Sie kennen die Pyramiden von Gizeh? Kennen Sie auch den Obergermanisch-Raetischen Limes und wissen, was sie verbindet? Beide sind Zeugnisse vergangener Kulturen und einzigartiger menschlicher Schöpferkraft. Sie besitzen einen außergewöhnlichen universellen Wert und haben damit eine Bedeutung nicht nur für lokale oder nationale Gemeinschaften, sondern für die gesamte Menschheit.
-
-
Teuflisch! Mephisto in der Herzogin Anna Amalia Bibliothek
-
Mit Mephistopheles stellte Goethe seinem Faust einen Mit- und Gegenspieler zur Seite: Er beobachtet und kommentiert, ist scharf und treffend in seinen Urteilen, spart weder mit Ironie noch Polemik und Widerspruch. Er tritt uns in seiner ganzen Vielgestaltigkeit entgegen: in aufwendig illustrierten Büchern, auf Werbeplakaten, Spielkarten und Fotografien. Er begegnet uns in Comics, auf CDs und Schallplattencovern wie auf Tellern, Bierflaschen und Einkaufstüten.
-
-
"heimlich, laut und leise". Frauen im Widerstand...
-
Widerstand gegen den Nationalsozialismus rückt verstärkt ins Zentrum der Aufmerksamkeit. Die verschiedenen Rollen von Frauen bleiben dabei jedoch noch unterrepräsentiert. Wir wollen in dieser Ausstellung zeigen, wie sich von 1933 bis 1945 Frauen unter eigener Lebensgefahr für Andere, für die Freiheit und für ein Ende des nationalsozialistischen Regimes eingesetzt haben. An vielfältigen Beispielen wird deutlich, warum und auf welche Weise Frauen Widerstand leisteten, und wie heute an sie und ihr Handeln erinnert wird.
-
-
„Ich werde berühmt!“ Leben und Werk des Paul Goesch
-
In den 1920er Jahren ist der Maler und Architekt Paul Goesch ein wichtiger Vertreter der modernen Kunst. Seine farbenfrohen, fantasievollen Kunstwerke werden von Museen gekauft und in Ausstellungen gezeigt. Er pflegt Kontakte zu bedeutenden Künstler*innen. Aufgrund einer psychischen Erkrankung verbringt Paul Goesch viel Zeit in Psychiatrien. Am 22. August 1940 wird er von den Nazis in der „T4“-Tötungsanstalt in Brandenburg an der Havel ermordet.
-
-
FLUGHAFEN TEMPELHOF. Architektur- und Bauzeichnungen aus...
-
Die Schließung des Flughafen Tempelhof hinterlässt nicht nur ein weites Feld inmitten Berlins und ein Baudenkmal enormer Ausmaße, sondern auch ein beachtliches Bauarchiv. Nach Beendigung des Flugbetriebs im Oktober 2008 wurde es von der 1924 gegründeten Berliner Flughafengesellschaft zurückgelassen. Die folgende Ausstellung zeigt eine kleine Auswahl des mehrere tausend Bauzeichnungen umfassenden Bestands und stellt dabei drei zentrale Bauabschnitte in der Genese des Ortes in den Fokus.
-
-
Heiter bis wolkig. Wetterphänomene in der holländischen...
-
Der Begriff „Wetter“ leitet sich vom althochdeutschen „wetar“ ab, was „Wind“ oder „Wehen“ bedeutet. Das Wetter beschreibt den Zustand der Atmosphäre an einem Ort zu einem bestimmten Zeitpunkt; es entsteht durch Luftdruck, Luftfeuchtigkeit und -temperatur sowie durch Strahlung. Schon vor der Antike wurde das Wetter beobachtet, um etwa günstige Zeitpunkte für Aussaat, Ernte oder Jagd zu bestimmen. Mit Beginn der Neuzeit wurden vermehrt Wetterbeobachtungen gesammelt und dokumentiert, etwa durch den zunehmenden Schiffsverkehr. Dennoch waren Menschen früherer Jahrhunderte dem Wetter anders ausgeliefert als wir es heute sind. Die klimatischen und kurzfristigen Witterungsbedingungen hatten und haben noch heute großen Einfluss auf die wirtschaftliche Entwicklung einer Region. So führten Überschwemmungen oder Dürren zu Ernteausfällen, Viehsterben und oft langfristiger Verarmung der Bevölkerung.
-
-
Eine Gegend wie ein Dichtertraum. Fundstücke aus der...
-
Besonders zu Beginn des 19. Jahrhunderts übte das Rheintal eine starke Faszination auf Dichter, Maler und Zeichner aus. Hier fanden sie eine unverfälschte, ursprüngliche Landschaft, die ihren romantischen Vorstellungen entsprach. Dies spiegelt sich in einer Fülle von künstlerischen Zeugnissen in Bildform, Literatur oder musikalischen Umsetzungen. Das romantische Erscheinungsbild der Landschaft und seine Interpretation in Kunstwerken prägte den Begriff der „Rheinromantik“.
-
-
Die kontaminierte Bibliothek. Mikroben in der Buchkultur
-
In Bibliotheken zersetzen Mikroben diejenigen Objekte, deren Erhalt sämtliche Mühe gilt. Mikroben sind hier Störenfriede der geordneten Kultur und können vor allem eines: Unruhe stiften. Aber ist die Mikrobe im Buch – entgegen der Idee von der zerstörerischen Kontamination – auch als Teil des Kulturgutes verstehbar?
-
-
Die Welt der Nibelungen. Auf Schatzsuche mit der Badischen...
-
Das Nibelungenlied gehört zu den berühmtesten Werken der Weltliteratur. Die Ausstellung der Badischen Landesbibliothek in Karlsruhe widmet sich der ältesten Handschrift des Nibelungenliedes aus dem 13. Jahrhundert. Sie gibt einen Einblick in die Lebenswelt des Mittelalters und verrät, was die Menschen bis heute an der Geschichte Siegfrieds und Kriemhilds fasziniert.
-
-
Verklärt, begehrt, vergessen. Frauen in der frühen...
-
Der Wandel im Rollenbild der Frau und gewisse emanzipatorische Errungenschaften gehören zu den wichtigsten Neuerungen der Epoche um 1900. Diese Ausstellung verfolgt die Entwicklung anhand zeitgenössischer Plakatkunst – von „Werbedame“ bis „Neue Frau“.
-
-
Der Ideenwettbewerb zur Findung einer neuen Dürener...
-
Nachdem die Pfarre St. Anna nach der schweren Zerstörung Dürens durch den Bombenangriff vom 16. November 1944 ihre große gotische Pfarrkirche im Herzen der Stadt verloren hatte, fanden die Gottesdienste in der weitgehend unbeschädigten Rektoratskirche St. Josef im Dürener Süden statt. Ende 1949 konnte sich erstmals ausführlicher mit der Frage beschäftigt werden, was aus den Trümmern der gotischen Annakirche neu entstehen könnte.
-
-
Kriegsende 1944/1945: Koblenz erinnert sich
-
Die Ausstellung präsentiert auszugsweise und in gebotener Kürze Zeitzeugenberichten, kontextualisiert diese und ergänzt sie um passende (historische) Abbildungen. Es geht ausdrücklich nicht um historische Fakten und Daten, sondern um das ganz persönliche Wahrnehmen, Erleben und (Um-)Denken sowie die individuellen Zuschreibungen und Interpretationen der Menschen, die das Kriegsende in Koblenz erlebt haben.
-
-
Donaugeschichten. Leben an der Donau in historischen...
-
Die langen Ufer der Donau können als Symbol der kulturellen Vielfalt gelten. Entlang des Stroms lebte schon immer eine Vielzahl von Völkern und Volksgruppen, es wurden unterschiedliche Sprachen gesprochen, unterschiedliche Religionen ausgeübt. Im 18. Jahrhundert wanderten deutsche Aussiedler den Fluss abwärts und besiedelten die Pannonische Tiefebene, später auch Gebiete in Rumänien und Jugoslawien. Bis zum Zweiten Weltkrieg lebten ihre Nachfahren, die Donauschwaben, in Nachbarschaft mit anderen Nationalitäten teils in unmittelbarer Nähe der Donau, teils weiter entfernt. Der Fluss spielte in ihrem Leben nicht nur eine historische Rolle, sondern begleitete sie durch den Alltag und wurde vielfach zur Lebensgrundlage.
-