Kalenderblatt

1597 wird der „Vater der deutschen Dichtkunst“ Martin Opitz geboren. 1893 wird „Hänsel und Gretel“ von Engelbert Humperdinck in Weimar uraufgeführt und 1936 der Bau der „Carretera Panamericana“ offiziell beschlossen.
Letzte Änderung: 16.02.2021, 17:34 MEZ

Ergebnisse für den 30. April

  • Schriftsteller, Gelehrter, Diplomat, Übersetzer, Librettist, Lehrer, Sprachgelehrter, Dichter, Agent, Erneuerer der deutschen Literatur, Lyriker
    1597: Der Schriftsteller, Lehrer, Gelehrte und Diplomat Martin Opitz wird im schlesischen Bunzlau im Herzogtum Schweidnitz-Jauer (heute auf dem Staatsgebiet Polens) geboren. Nach dem Besuch des Gymnasiums in Breslau und Beuthen an der Oder beginnt er ab 1618 das Jurastudium in Frankfurt (Oder) und wechselt ein Jahr später zur Universität Heidelberg. Aufgrund des 30-jährigen Kriegs (1618 bis 1648) flüchtet er 1620 von Heidelberg in die Niederlande und kehrt ein Jahr später wieder nach Schlesien zurück. 1622 wird Opitz Lehrer am Gymnasium Weißenburg – die „Trostgedichte in Widerwärtigkeit des Krieges“ entstehen –, ein Jahr später kehrt er nach Schlesien zurück und wird Rat des Herzog Georg Rudolf von Liegnitz. 1624 erscheint das schulmeisterliche Lehrbuch der Dichtkunst „Buch von der deutschen Poetery“. Ein Jahr später wird Opitz von Kaiser Ferdinand II. für eine Stegreifdichtung mit dem Dichterlorbeer gekrönt – die Gedichtbände „Acht Bücher Deutschen Poematum“ erscheinen. 1630 erscheinen die Liebes- und Nymphengedichte „Schäfferey von der Nimfen Hercinie“, später siedelt er nach Paris um. In den kommenden Jahren folgen weitere Veröffentlichungen, wie zum Beispiel „Trostgedichte in Widerwärtigkeit des Krieges“ (1633), „Judith“ (1635) oder „Geistliche Poemata“ (1638). Im Jahr 1639 steckt sich Martin Opitz mit der Pest an und stirbt am 20. August in Danzig. Sein Beitrag zur Begründung der deutschen Barockliteratur bringt ihm die ehrenvolle Bezeichnung „Vater der deutschen Dichtkunst“ ein.
  • Schellackplatte
    1893: Die spätromantische Oper (nicht nur) für Kinder „Hänsel und Gretel“ von Engelbert Humperdinck wird im Hoftheater in Weimar unter der Leitung von Richard Strauss uraufgeführt. Das Publikum ist begeistert! Humperdincks Schwester, von der auch das Libretto stammt, plante das Märchenspiel ursprünglich als häusliche Theateraufführung, zu der ihr Bruder lediglich die Vertonung einiger Verse vornehmen sollte. Der Erfolg blieb schon in der eigenen Familie nicht aus, was Humperdinck dazu veranlasste, eine abendfüllende Oper daraus zu machen. In ironischer Anspielung auf Richard Wagners Oper „Parsifal“ nennt er das Werk „Kinderstubenweihfestspiel“.
  • Fotografie
    1936: In Buenos Aires wird auf der „Interamerikanischen Konferenz zur Festigung des Friedens“ das Abkommen über den Bau des Schnellstraßennetzes „Carretera Panamericana“ unterzeichnet. Die Panamericana ist ein System von Schnellstraßen, das Alaska im Norden des amerikanischen Kontinents mit Feuerland im äußersten Süden verbindet. Das Netzwerk umfasst etwa 48.000 km Schnellstraße und ist etwa 25.750 km lang. Die Panamericana durchquert, je nach Route, 14 bis 19 verschiedene Staaten und passiert dabei viele Klimazonen – vom dichten Dschungel bis hin zu den Pässen des Hochgebirges.