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On This Day: 23. Dezember
1597: Der Schriftsteller, Lehrer, Gelehrte und Diplomat Martin Opitz wird im schlesischen Bunzlau im Herzogtum Schweidnitz-Jauer (heute auf dem Staatsgebiet Polens) geboren. Nach dem Besuch des Gymnasiums in Breslau und Beuthen an der Oder beginnt er ab 1618 das Jurastudium in Frankfurt (Oder) und wechselt ein Jahr später zur Universität Heidelberg. Aufgrund des 30-jährigen Kriegs (1618 bis 1648) flüchtet er 1620 von Heidelberg in die Niederlande und kehrt ein Jahr später wieder nach Schlesien zurück. 1622 wird Opitz Lehrer am Gymnasium Weißenburg – die „Trostgedichte in Widerwärtigkeit des Krieges“ entstehen –, ein Jahr später kehrt er nach Schlesien zurück und wird Rat des Herzog Georg Rudolf von Liegnitz. 1624 erscheint das schulmeisterliche Lehrbuch der Dichtkunst „Buch von der deutschen Poetery“. Ein Jahr später wird Opitz von Kaiser Ferdinand II. für eine Stegreifdichtung mit dem Dichterlorbeer gekrönt – die Gedichtbände „Acht Bücher Deutschen Poematum“ erscheinen. 1630 erscheinen die Liebes- und Nymphengedichte „Schäfferey von der Nimfen Hercinie“, später siedelt er nach Paris um. In den kommenden Jahren folgen weitere Veröffentlichungen, wie zum Beispiel „Trostgedichte in Widerwärtigkeit des Krieges“ (1633), „Judith“ (1635) oder „Geistliche Poemata“ (1638). Im Jahr 1639 steckt sich Martin Opitz mit der Pest an und stirbt am 20. August in Danzig. Sein Beitrag zur Begründung der deutschen Barockliteratur bringt ihm die ehrenvolle Bezeichnung „Vater der deutschen Dichtkunst“ ein.

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