Gemälde

Carl August Herzog von Sachsen-Weimar-Eisenach

Das hochovale Brustbild stellt Herzog Carl August (1757–1828) im Profil nach links vor neutralem Hintergrund dar. Mit dem scharf umrissenen Profil und den markanten, plastisch modellierten Zügen erinnert es an Reliefmedaillons, dokumentiert aber auch den Einfluss der zeitgenössischen Physiognomik. Carl August trägt einen dunkelgrünen Uniformrock mit Leopardenfellkragen und zwei Reihen großer Goldknöpfe. Auf der Brust erkennt man den Stern des polnischen Ordens vom Weißen Adler mit der Devise "Pro fide, rege et lege" (Für den Glauben, den König, das Gesetz). Auffallend ist die kurze ungepuderte Haartracht des Herzogs, der in jungen Jahren meist mit Perücke dargestellt wird. Die gewöhnlich als "Schwedenkopf" bezeichnete Frisur geht auf das Vorbild des schwedischen Königs Karl XII. zurück, der als Feldherr einen asketischen, soldatischen Lebensstil pflegte. (Quelle: Maisak/Kölsch: Gemäldekatalog (2011, S. 102) Werkverzeichnis: Dauch-Schroeder 50
Provenienz: 1959 - 07.2024 Leihgabe aus Privatbesitz. Erworben vom Freien Deutschen Hochstift im Juli 2024 als Ankauf aus Privatbesitz.

Das hochovale Brustbild stellt Herzog Carl August (1757–1828) im Profil nach links vor neutralem Hintergrund dar. Mit dem scharf umrissenen Profil und den markanten, plastisch modellierten Zügen erinnert es an Reliefmedaillons, dokumentiert aber auch den Einfluss der zeitgenössischen Physiognomik. Carl August trägt einen dunkelgrünen Uniformrock mit Leopardenfellkragen und zwei Reihen großer Goldknöpfe. Auf der Brust erkennt man den Stern des polnischen Ordens vom Weißen Adler mit der Devise "Pro fide, rege et lege" (Für den Glauben, den König, das Gesetz). Auffallend ist die kurze ungepuderte Haartracht des Herzogs, der in jungen Jahren meist mit Perücke dargestellt wird. Die gewöhnlich als "Schwedenkopf" bezeichnete Frisur geht auf das Vorbild des schwedischen Königs Karl XII. zurück, der als Feldherr einen asketischen, soldatischen Lebensstil pflegte. (Quelle: Maisak/Kölsch: Gemäldekatalog (2011, S. 102) Werkverzeichnis: Dauch-Schroeder 50 | Digitalisierung: David Hall

Public Domain Mark 1.0 Universal

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Location
Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum, Frankfurt am Main
Collection
Gemäldesammlung
Inventory number
IV-1959-003
Measurements
76,0 x 59,0 cm (im Oval)
Material/Technique
Öl auf Leinwand, doubliert
Inscription/Labeling
Auf dem Orden bezeichnet: "PRO / FIDE / REGE / ET / LEGE" [Für den Glauben, den König, das Gesetz]

Related object and literature
Kopie ist: Unbekannter Künstler: Carl August Herzog von Sachsen-Weimar-Eisenach, um 1780. Öl auf Leinwand, 60,0 x 55,0 cm (hochrechteckiges Format), Klassik Stiftung Weimar Inv. Nr. NE 325/58 (Dauch-Schroeder 1940, Nr. 51) Kopie ist: Unbekannter Künstler: Carl August Herzog von Sachsen-Weimar-Eisenach, Öl auf Leinwand (1958 im Auftrag des FDH für den Leihgeber Fritz von Nauendorff gemalt, Verbleib unbekannt)
Michaelis, Sabine, 1982: Katalog der Gemälde. Bestandskatalog FDH / FGM, Tübingen, Kat. 70, S. 47-49
Maisak, Petra | Kölsch, Gerhard, 2011: Die Gemälde : "... denn was wäre die Welt ohne Kunst?", Bestandskatalog FDH / FGM, Frankfurt am Main, Kat. 92, S.102-103
Dauch-Schroeder, Hedwig, 1940: Johann Ernst Heinsius (1731-1794). Ein Thüringer Bildnismaler der Goethezeit. Diss, Jena, Kat. 50, S. 124
Perels, Christoph (Hg.), 1988: Sturm und Drang. Katalog zur gleichnamigen Ausstellung im Frankfurter Goethe-Museum, 2. Dezember 1988 - 5. Februar 1989, Frankfurt am Main, Kat. 207, S. 199

Subject (what)
Porträt
Malerei
Halbfigurenbildnis
Subject (who)

Event
Herstellung
(who)
(where)
Weimar
(when)
1780-1781 (?)
(description)
Gemalt

Rights
Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum
Last update
05.03.2025, 11:42 AM CET

Data provider

This object is provided by:
Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum - Kunstsammlung / Museum. If you have any questions about the object, please contact the data provider.

Object type

  • Gemälde

Associated

Time of origin

  • 1780-1781 (?)

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