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Kriegsmarine - SMS "Kolberg", Kleiner Kreuzer

Kleiner Kreuzer SMS "KOLBERG", Schwesterschiffe "CÖLN (I)", "AUGSBURG", "MAINZ"; Bauwerft: F. Schichau, Danzig, Stapellauf 14.11.1908, Indienststellung 14.6.1911; Abmessung: Länge ü.a. 130,5 m (Kwl 130,0 m), Breite 14,0 m, Tiefgang 5,58 m, Wasserverdrängung max. 4915 t; Antrieb: 15 Marine-Wasserrohrkessel/2 Satz Melms & Pfenninger Turbinen 30400 PSw (22359 Kw), 4 Schrauben mit 25,5 kn; Bewaffnung: 12 Schnellladekanonen 10,5 cm, 4 Schnellladekanonen 5,2 cm, 2 Torpedorohre 45 cm, 100 Seeminen, ab 1917: 6 Schnellladekanonen 15 cm, 2 Torpedorohre 45 cm, 2 Torpedorohre 50 cm, 100 Seeminen, ab 1918: zusätzlich 2 Flak 8,8 cm. Verbleib: Nach Abschluss der Probefahrten wurde "KOLBERG" am 14.6.1911 in Dienst gestellt und den Aufklärungsstreitkräften zugeteilt und wo sie bis Kriegsausbruch 1914 verblieb. Der allgemeine Dienstbetrieb wurde mehrfach unterbrochen, wenn das Schiff als Begleitkreuzer der Kaiserjacht eingesetzt wurde. Bei Kriegsausbruch gehörte sie der 2. Aufklärungsgruppe der Hochseeflotte in der Nordsee an. In der Folgezeit sicherte sie Minenunternehmungen, nahm Anfang November 1914 am Vorstoß nach Great Yarmouth und Mitte Dezember an einem weiteren Vorstoß gegen Hartlepool, Scarborough und Whitby teil. Von Mitte Januar 1915 bis Mitte Februar 1916 war "KOLBERG" Flaggschiff des 2. Führers der Torpedoboote. Innerhalb der 2. Aufklärungsgruppe war sie mit am Gefecht auf der Doggerbank beteiligt. Im Sommer erfolgte die Verlegung in die Ostsee, wo sie im Februar 1916 Führerschiff der 6. Aufklärungsgruppe wurde. Von Dezember 1916-April 1917 erfolgte auf der Kaiserlichen Werft in Kiel ein Umbau, bei dem auch die Bewaffnung verändert wurde. Im Herbst 1917 nahm sie an der Besetzung der Baltischen Inseln als Flaggschiff des Befehlshabers der Aufklärungsstreitkräfte in der östlichen Ostsee und der 6. Aufklärungsgruppe teil. Nach einem längeren Werftaufenthalt Anfang 1918 und ging erneut in die östliche Ostsee. Am 29.0.1018 lief sie wieder in Kiel ein und gab einen Teil ihrer Besatzung für einen Einsatz auf der Krim ab. 17.12.1918 außer Dienst gestellt, 5.11.1919 aus der Liste der Kriegsschiffe gestrichen und am 20.4.1920 an Frankreich ausgeliefert. Nach Umbau wurde "KOLBERG" ab 1922 als "COLMAR" in der französischen Marine eingesetzt. Am 21.7.1927 aus der Liste der französischen Marine gestrichen, wurde sie 1929 in Brest abgewrackt. (Album 188-129)

DE-MUS-076111, Album 188-129 | Rechtewahrnehmung: Schleswig-Holsteinische Landesbibliothek - Landesgeschichtliche Sammlung

Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 International

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Standort
Schleswig-Holsteinische Landesbibliothek - Landesgeschichtliche Sammlung
Inventarnummer
Album 188-129
Weitere Nummer(n)
LH 11-2004 (alte Inventarnummer)
Material/Technik
Papier; Lichtdruck
Inschrift/Beschriftung
Signatur: betitelt Wo: o. l. Was: S.M. Kleiner Kreuzer Kolberg
Signatur: Wo: rückseitig M. l. Was: Photogr. u. Verlag Gebr. Lampe, Kiel. No. 72 Rö.

Verwandtes Objekt und Literatur
Dokumentiert in: Die Deutschen Kriegsschiffe.. Ein Spiegel der Marinegeschichte von 1815 bis zur Gegenwart Bd.1-Bd.7. (Seite: 48-50)

Klassifikation
Ansichtskarten (Sachgruppe)
Bezug (was)
Ikonographie: Kriegsmarine, Kriegsschiffe (Zusatz)

Geliefert über
Rechteinformation
Schleswig-Holsteinische Landesbibliothek - Landesgeschichtliche Sammlung
Letzte Aktualisierung
29.04.2025, 11:17 MESZ

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