Bestand
Grenzausbildungsregiment-40 (Bestand)
Geschichte des
Bestandsbildners: Die Aufstellung des GAR-40 erfolgte am 23.
Aug. 1962 lt. Befehl Nr. 99/62 des Ministers für Nationale
Verteidigung im Standort Oranienburg. Das Regiment unterstand
der 1. Grenzbrigade der Stadtkommandantur der Hauptstadt der
DDR, Berlin.
Zur Durchführung des Befehls
Nr. 138/70 des Ministers für Nationale Verteidigung über die
Umformierung der Grenztruppen wurden vom Stadtkommandanten der
Hauptstadt der DDR, Berlin die Anordnung Nr. 18/70 und der
Befehl Nr. 2/71 erlassen. Auf dieser Grundlage wurde die
Umformierung des GAR-40 durchgeführt. Der Stadtkommandant über
gab am 24. März 1971 das GAR-40 an den Kommandeur des
Grenzkommandos MITTE.
Das GAR-40 war in
den Standorten Oranienburg und Falkensee untergebracht. Im Zuge
der Umformierung übernahm das GAR-40 auch das Reserve-Objekt
Hohen Neuendorf und der Truppenübungsplatz Rüthnick wurde dem
Regiment wirtschaftlich unterstellt.
Struktur des GAR-40 1971:
Standort
Oranienburg
- Stab;
- 1. Grenzausbildungskomapnie
- 2.
Grenzausbildungskomapnie
- 3.
Grenzausbildungskomapnie
-
Bootsausbildungskompanie
-
Transportausbildungskompanie
-
Nachrichtenkompanie
- 120 mm
Geschosswerferbatterie
- 85 mm
Kanonenbatterie
- Aufklärungszug
- Waffeninstandsetzungszug
Standort Falkensee
- 4.
Grenzausbildungskomapnie
- 5.
Grenzausbildungskomapnie
- 6.
Grenzausbildungskomapnie
-
Pionierkompanie
- 2 Züge der
Transportausbildungskompanie
- Teile des
Kraftfahrzeug-Instandsetzungszuges
- eine
Arbeitsgruppe des Stabes zur Führung unter Verantwortlichkeit
des
Stellvertreter des Kommandeurs und
Stabschef des GAR-40.
Am 23. Febr. 1976
verlieh der Stellvertreter des Chefs und Chef Ausbildung
Generalmajor Thieme dem GAR-40 den Namen
"Hans-Coppi-Regiment".
Der Befehl Nr.
49/90 des Ministers für Abrüstung und Verteidigung löste die
Grenztruppen der DDR auf.
Kommandeure:
1966-1982 Oberst Alfred
Grohmann
1982-1990 Oberst Wilfried
Krätz
Politabteilung
Grenzausbildungsregiment-40 DVP 46-8:
22.5.1963 Bef. 26/63 MfNV bis 1971 SKB
Mit der Auflösung der Stadkommandantur Berlin(Ost) als Teil
der Grenztruppen und der Bildung der Grenzkommandos Nord, Mitte,
und Süd im Jahre 1971, wurden auch die Politabteilungen bei den
Grenzkommandos und Regimentern sowie selbständigen Einheiten neu
aufgestellt. Der Leiter der Politabteilung des Regiments war als
Parteifunktionär der SED dem Leiter der Politabteilung des
Kommandos der Grenztruppen Mitte unterstellt und
rechenschaftspflichtig. Er war zugleich Stellvertreter des
Kommandeurs und diesem gegenüber für die politische Arbeit mit
dem gesamten Personalbestand verantwortlich. Die Politabteilung
führte auch die Grundorganisation der SED - nur diese Partei war
in den bewaffneten Kräften der DDR zugelassen - die
Jugendorganisation (FDJ), die Gewerkschaftsorganisation und die
Armeesportorganisation "Vorwärts". Die letzten drei
Organisationen galten als formell selbständig, mit Hilfe ihrer
Satzungen wurde die Führung durch die Politorgane faktisch
durchgesetzt.
Politabteilung
Grenzausbildungsregiment-40 DVP 56-6:
-keine Angabe-
Inhaltliche
Charakterisierung: Überlieferung:
-
Befehle des Kommandeurs, 1969-1982;
-
Anordnungen des Kommandeurs, 1971-1983;
-
Kalenderpläne der wichtigsten Maßnahmen, 1974-1981;
- Dienstbesprechungen, 1976-1983;
- Kontrollberichte, 1978-1980;
- Personelle Stärkemeldungen über Offiziere,
Fähnriche und Berufsunteroffiziere, 1975-1983;
- Kampfbestandsmeldungen, 1975-1981;
- Alphabetischer Nachweis über Offiziere, Fähnriche und
Berufsunteroffiziere, 1976-1990;
-
Finanzökonomie, 1975-1983;
-
Übergabe/Übernahme der Dienstgeschäfte, 1970-1979;
- Übergabe/Übernahme von Einheiten,
1973-1979;
- Chronik, 1969-1988;
- Überprüfung der Gefechtsbereitschaft,
1978-1932;
- Ergebnisse der
Ausbildungsjahre, 1968-1981;
-
Teilobjektausstattungspläne, 1971-1981.
Politabteilung Grenzausbildungsregiment-40 DVP 46-8:
Der Bestand ist in seinen Teilen nur sporadisch
überliefert und enthält im Wesentlichen Protokolle von
Dienstbesprechungen und Informationsberichte.
Erschließungszustand:
Findbuch, Findkartei
Vorarchivische Ordnung: Im
Kommando der Grenztruppen der DDR in Pätz wurde das
Verwaltungsarchiv der Grenztruppen eingerichtet.
Das Verwaltungsarchiv war ein Zwischenarchiv
und hatte die Aufgabe die Unterlagen aus den Registraturen der
zum Bereich der Grenztruppen gehörenden Dienststellen zu
sichten, zu übernehmen, zu bewerten und für die Benutzung, vor
allem für dienstliche Zwecke, bereitzustellen.
Die Aktenbildung erfolgte bereits bei den
Registraturbildnern auf der Grundlage des Einheitsaktenplanes, K
10/3/001, der für alle Dienststellen der Nationalen Volksarmee
verbindlich war. Für die Übergabe des Schriftgutes an das
Verwaltungsarchiv galten die militärischen Bestimmungen über das
Militärarchivwesen sowie die Bestimmungen über Wachsamkeit und
Geheimhaltung.
Die Provenienzstellen
waren angehalten das Schriftgut, das seinen Wert für die
unmittelbare Aufgabenerfüllung verloren hatte, an das
Verwaltungsarchiv zu übergeben.
Der
Einheitsaktenplan legte gleichzeitig auch die
Aufbewahrungsfristen der Schriftstücke fest.
Diejenigen Unterlagen, die für eine längerfristige
Aufbewahrung vorgesehen waren und vor allem die Entwicklung der
Grenztruppen widerspiegelten, wurden nach 10 Jahren in das
Militärarchiv der DDR, dem zuständigen Archiv, abgegeben.
Im Verwaltungsarchiv erhielten die Akten eine
Archivsignatur und wurden nach der Bewertung und Verzeichnung
numerisch fortlaufend im Magazin eingelagert .
Im Militärarchiv der DDR erfolgte eine tiefere Verzeichnung
und die Akten erhielten eine neue Signatur.
Infolge der Vereinigung der beiden deutschen Staaten 1990
wurde das Militärarchiv der DDR vom Bundesarchiv übernommen und
der Abteilung Militärarchiv zugeordnet. Die Unterlagen des
Verwaltungsarchivs der Grenztruppen der DDR verblieben bis zur
Auflösung des Militärischen Zwischenarchivs im Jahre 1995 in
Potsdam, kamen zwischenzeitlich zum Zecke der Auswertung durch
die Staatsanwaltschaft Berlin in das Bundesarchiv Berlin und
wurden 1999 dem Bundesarchiv-Militärarchiv in Freiburg
zugeführt.
Die Zusammenführung der
Teilbestände vom Militärarchiv der DDR und dem Verwaltungsarchiv
der Grenztruppen der DDR sowie eine neue Tektonik im
Bundesarchiv-Militärarchiv machte eine Neuordnung der Bestände
notwendig.
Archivsignatur des
Verwaltungsarchivs der Grenztruppen: VA-06-...
Archivsignatur des Militärarchivs der DDR: GT ...
Archivsignatur des Bundesarchivs-Militärarchiv:
DVH 51-8/... .
Politabteilung
Grenzausbildungsregiment-40 DVP 46-8:
Die
Akten der Politorgane wurden im Verwaltungsarchiv der
Stadtkommandantur Berlin bzw. nach dessen Auflösung durch das
Archiv der Grenztruppen in Pätz erfaßt und registriert und von
dort an das Militärarchiv Potsdam übergeben. Die Unterlagen sind
nur zum Teil erschlossen noch nicht in die Datenbank eingegeben
und müssen noch unter Potsdam-Signaturen GT-P/ bzw. unter der
Signatur des Verwaltungsarchivs P ... bestellt und zitiert
werden. Von folgenden Dienststellen sind Akten überliefert:
Politabteilung des Grenzregimentes 33 (Abk. PA GR-33 ), PA
GR-34, PA GR-35, PA GR-38, PA GR-42, PA GR 44, PA des
Grenzausbildungsregimentes 39, PA des Grenzausbildungsregimentes
40, PA des Artillerieregimentes 26, Stellvertreter für
politische Arbeit des Nachrichtenbataillons 26, Stellvertreter
für politische Arbeit der Geschoßwerferabteilung 26.
Zitierweise: BArch DVH
51-8/...
- Bestandssignatur
-
Bundesarchiv, BArch DVH 51-8
- Umfang
-
90 Aufbewahrungseinheiten; 2,7 laufende Meter
- Sprache der Unterlagen
-
deutsch
- Kontext
-
Bundesarchiv (Archivtektonik) >> Deutsche Demokratische Republik mit sowjetischer Besatzungszone (1945-1990) >> Verteidigung >> Ministerium für Nationale Verteidigung und Nationale Volksarmee >> Nationale Volksarmee >> Grenzpolizei und Grenztruppen
- Provenienz
-
Grenzausbildungsregiment-40 (GAR-40), 1969-1990
- Bestandslaufzeit
-
1969-1990
- Weitere Objektseiten
- Online-Beständeübersicht im Angebot des Archivs
- Letzte Aktualisierung
-
16.01.2024, 08:43 MEZ
Datenpartner
Bundesarchiv. Bei Fragen zum Objekt wenden Sie sich bitte an den Datenpartner.
Objekttyp
- Bestand
Beteiligte
- Grenzausbildungsregiment-40 (GAR-40), 1969-1990
Entstanden
- 1969-1990