Bestand
40. Artilleriebrigade (Bestand)
Geschichte des
Bestandsbildners: Vorgesetzte Dienststelle: Kommando der
Landstreitkräfte
Die Formierung der 40.
ABr erfolgte auf Befehl Nr. 96/86 des Ministers für Nationale
Verteidigung und der Anordnung Nr. 30/86 des Chefs der LaSK zum
01.12.1986 auf der Basis des AR-40, der GeWA-40 und der
Führungsbatterie-40.
Vorläufer der
Brigade war das AR-26 der Grenztruppen der DDR. Das Regiment
wurde am 29.03.1971 auf der Grundlage des Befehls Nr. 138/70 des
Ministers für Nationale Verteidigung und der Anordnung Nr. 18/70
des Stadtkommandanten von Berlin aufgestellt.
Am 01.11.1985 wurde das AR-26 dem Kommando der LaSK
unterstellt und in AR-40 umbenannt. Das AR-40 unterstand direkt
dem Chef der Raketentruppen und Artillerie des Kommandos der
LaSK. Die Grundlage dazu bildeten der Befehl Nr. 79/85 des
Ministers für Nationale Verteidigung und der Befehl Nr. 88/85
des Chefs der LaSK.
Am 01.03.1976 wurde
dem Truppenteil der Traditionsname "Otto Nelte" verliehen.
Der Standort des Truppenteils war von Beginn
der Formierung an Berlin-Johannis-thal. Mit der Bildung der 40.
ABr begann eine Verlegung der Einheiten nach Blankenfelde, die
1990 abgeschlossen sein sollte, aber durch die veränderten
Bedingungen im Jahre 1989 nicht mehr vollendet wurde.
Am 03. Oktober 1990 wurde der Truppenteil an
das Heereskommando Ost der Bundeswehr übergeben. Da keine
Weiterverwendung durch das Heereskommando Ost gegeben war, wurde
die 40. ABr zum 30.06.1991 aufgelöst.
Die
Artillerie, ein Teil der Waffengattung Raketentruppen und
Artillerie, war mit Geschützen, Panzerabwehrlenkraketen und
Selbstfahrlafetten ausgerüstet. Durch deren Feuerkraft wurde sie
in die Lage versetzt die Kampfhandlungen der Einheiten,
Truppenteile und Verbände, insbesondere der mot.-Schützen- und
Panzertruppen, zu unterstützen. Ebenso gehörten Mittel zur
Durchführung der Artillerieaufklärung, Nachrichtenmittel und
spezielle Geräte zur Sicherstellung der Feuerführung dazu.
Spezielle Dienste, der Artillerievermessungsdienst, der
artilleriemeteorologische Dienst und der
artilleriefotogrammetrische Dienst, waren für die Sicherstellung
der Kampfhandlungen eingesetzt.
Bearbeitungshinweis: um
AR-40 der LASK umgebi umgebildet. Bef. 96/86 MfNV u. AO 30/86
CLaSK zum 01.11.1985 zum AR-40 der LaSK umgebildet. Bef. 96/86
MfNV u. AO 30/86 CLaSK zum 01.12.1986 aus AR-40 und GeWA-40 zur
Art Brig-40 umgegliedert. Auflösung: 30.6.1991
Inhaltliche
Charakterisierung: Überlieferung:
·
Militärische Bestimmungen:
· Befehle des
Kommandeurs v.a. über Belobigungen, Bestrafungen, Verleihung
von
· Klassifizierungen und über
Personalveränderungen (1985 - 1987)
·
Leitung und Planung:
· Planung und
Aufgabenstellung des Kommandeurs für die politische und
Gefechts-
· ausbildung (1985 -
1990)
· Finanzwirtschaft:
· Bedarfsplanung und Abrechnung der
finanzökonomischen Arbeit (1983 - 1988)
·
Organisation des Dienstes in der Truppe:
· Übergabe-/Übernahmeprotokolle der Dienstgeschäfte und von
Objekten
· (1980 - 1988)
· Militärwissenschaftliche Arbeit:
· Chroniken der Ausbildungsjahre (1984 -
1990)
· Organisation und Planung:
· Planstellenbesetzungsliste (1983 -
1987)
· Objektausstattungspläne (1974 -
1983)
· Personelle Stärkemeldungen (1982
- 1985)
· Aus- und Weiterbildung:
Auswertung der Ausbildungsjahre durch den
Kommandeur (1985 - 1986)
Erschließungszustand:
Findbuch, Online-Findbuch
Vorarchivische Ordnung:
Das Verwaltungsarchiv der Landstreitkräfte in Geltow war für die
Unterlagen der unmittelbar unterstellte Truppenteile und
Einheiten des Kommandos der Landstreitkräfte zuständig.
Die Aktenbildung erfolgte bereits bei den
Registraturbildnern auf der Grundlage des Einheitsaktenplanes, K
010/3/001, der für alle Dienststellen der Nationalen Volksarmee
verbindlich war. Für die Übergabe des Schriftgutes an das
Verwaltungsarchiv galten die
militärischen Bestimmungen über das Militärarchivwesen
sowie die Bestimmungen über Wachsamkeit und Geheimhaltung. Der
Einheitsaktenplan legte gleichzeitig auch die
Aufbewahrungsfristen der Schriftstücke fest.
Bei der Übernahme der Akten in das Verwaltungsarchiv
erhielten diese eine Archivsignatur VA-10-..., wurden bewertet,
verzeichnet und numerisch fortlaufend im Magazin eingelagert. Es
wurde eine Findkartei angefertigt.
Im
Militärarchiv der DDR erhielten die Akten die Signatur VA-10/...
und es erfolgte eine tiefere Verzeichnung. Im Ergebnis
entstanden verschiedene Findhilfsmittel.
Die Zusammenführung der Teilbestände vom Militärarchiv der
DDR und dem Verwaltungsarchiv der Landstreitkräfte im
Bundesarchiv-Militärarchiv machte eine Neuordnung der Bestände
notwendig. Im Zeitraum von April bis Juli 1997 wurde der Teil
"Unmittelbar unterstellte Truppenteile und Einheiten des
Kommando der Landstreitkräfte" neu bewertet, verzeichnet und
umsigniert. Die Akten 40. Artilleriebrigade sind jetzt unter der
Signatur DVH 8-1/... im BA-MA eingelagert.
Zitierweise: BArch DVH
8-1/...
- Bestandssignatur
-
Bundesarchiv, BArch DVH 8-1
- Umfang
-
28 Aufbewahrungseinheiten; 0,9 laufende Meter
- Sprache der Unterlagen
-
deutsch
- Kontext
-
Bundesarchiv (Archivtektonik) >> Deutsche Demokratische Republik mit sowjetischer Besatzungszone (1945-1990) >> Verteidigung >> Ministerium für Nationale Verteidigung und Nationale Volksarmee >> Nationale Volksarmee >> Landstreitkräfte
- Verwandte Bestände und Literatur
-
Amtliche Druckschriften: ADS siehe K 358/3/001
Literatur: Die Landstreitkräfte der NVA, Kopenhagen, Wilfried, Motorbuch-Verlag, 1999
Für die Heimat 40 Jahre Artilleriebrigade "Otto Nelte", Gleisberg, Wolfgang (Ms), B 547
- Provenienz
-
40. Artilleriebrigade (40. ABr), 1986-1991
- Bestandslaufzeit
-
1983-1990
- Weitere Objektseiten
- Online-Beständeübersicht im Angebot des Archivs
- Letzte Aktualisierung
-
16.01.2024, 08:43 MEZ
Datenpartner
Bundesarchiv. Bei Fragen zum Objekt wenden Sie sich bitte an den Datenpartner.
Objekttyp
- Bestand
Beteiligte
- 40. Artilleriebrigade (40. ABr), 1986-1991
Entstanden
- 1983-1990