Forschung
Corpus Inscriptionum Latinarum
Das Forschungsprojekt verfolgt das Ziel, die antiken lateinischen Inschriften der römischen Welt systematisch zu sammeln und zu edieren.
Das Inschriftenwerk „Corpus Inscriptionum Latinarum” (CIL) ist seit seiner Begründung durch Theodor Mommsen im Jahr 1853 die maßgebliche Dokumentation des epigraphischen Erbes der römischen Antike. Als systematische und textkritische Sammlung der Inschriften des Imperium Romanum ist sie in ihrer geographischen und thematischen Gliederung unverzichtbares Instrument der Altertumswissenschaften. In internationaler Zusammenarbeit wird das Corpus ständig erweitert und dem aktuellen Stand der Forschung entsprechend aktualisiert.
Die Internetdatenbank „Archivum Corporis Electronicum” (ACE) erschließt die in der Arbeitsstelle seit ihrer Gründung gesammelte Dokumentation der epigraphischen Arbeit des CIL: Fotos, Abklatsche (ectypa), Zeichnungen sowie Inschrift-Scheden. Die Erschließung der Daten wird laufend erweitert. Die Archivalien sind nicht nur die einzige überlieferte Quelle, wenn Inschriften verloren gegangen sind, sondern enthalten häufig mehr Informationen, insbesondere zum Inschriftenträger, als in den CIL-Bänden des 19. und frühen 20. Jahrhunderts gedruckt wurden.
Das CIL verfügt weltweit über die größte Foto- und Abklatsch-Sammlung lateinischer Inschriften. Durch Verlinkung mit übergeordneten epigraphischen Datenbanken können diese nach unterschiedlichen Kriterien recherchiert werden.
Das Akademienvorhaben ist ein Teil des Zentrums Grundlagenforschung Alte Welt der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften.
Das Akademienvorhaben „Corpus Inscriptionum Latinarum“ ist Teil des von Bund und Ländern geförderten Akademienprogramms, das der Erhaltung, Sicherung und Vergegenwärtigung unseres kulturellen Erbes dient. Koordiniert wird das Programm von der Union der Deutschen Akademien der Wissenschaften.
10117 Berlin