Bestand

Humboldt-Gymnasium (mit Vorläuferschulen) (Bestand)

BESTANDSGESCHICHTE Der vorliegende Bestand Humboldt-Gymnasium (Bestand 40/002) umfaßt 134 Archiveinheiten oder ca. 2 lfd. Meter Akten, Amtsbücher und Prüfungsunterlagen des Humboldt-Gymnasiums in Dortmund-Gartenstadt mit seinen Vorgänger-Schultypen in Hörde. Die Archivalien haben Laufzeiten zwischen 1901 und 1989, der zeitliche Schwerpunkt liegt in der Überlieferung nach 1945. Die Archivalien wurden dem Stadtarchiv 1992 übergeben (Zg. 18/1992). Die Ordnung und Verzeichnung des Bestandes erfolgte 1996/97 durch Dipl.-Archivar Hermann J. Bausch unter Mitwirkung des Praktikanten Meik Zuchet. Dortmund, im September 1997 (Bausch) GESCHICHTE DER SCHULE 1850: Umwandlung der privaten Rektoratsschule in eine öffentliche Schule der Stadt Hörde 1900: städtisches "Progymnasium" mit wahlfreiem Englisch, 140 Schüler, Direktor Dr. Adams 1902: neues Schulgebäude, im Zweiten Weltkrieg zerstört 1908: 6 Klassen, 208 Schüler 1909: "Städtisches Realgymnasium Hörde" mit wahlfreiem Griechisch in den Mittelklassen 1921: Angliederung einer Realschule (1926 mit 168 Schülern) 1926: Bezug des Erweiterungsbaus, 269 Schüler 1929: Direktor Dr. Arnold Leonhardi 1933: Entlassung Dr. Leonhardis, 1934 Direktor Reimers, ab 1937 Dr. Kopfermann 1937: Umbenennung in "Dietrich-Eckart-Schule" nach einem Mitkämpfer Adolf Hitlers 1943: Schüler unter anderem nach Baden-Baden evakuiert 1944: Schulgebäude durch Bombardierung zerstört 1945: Zusammenfassung mehrerer höherer Schulen an neuen Standorten: An der Münsterstraße in der Nordstadt war das Gebäude der Hindenburg-Schule erhalten, hier wurden zwei neue Schulen, "Helmholtz-Schule" und "Bismarck-Schule", eingerichtet. Für die "Bismarck-Schule" wurde eine Außenstelle in Aplerbeck geschaffen, Umbenennung in "Humboldt-Schule, Außenstelle Aplerbeck" 1946: Die Dietrich-Eckart-Oberschule in Hörde wird ihren Betrieb nicht mehr aufnehmen und ihr Name fällt weg (Niederschrift der Stadtvertreterversammlung vom 27.8.1946) 1949: Als das "Bismarck-Realgymnasium" (ab 1961 Max-Planck-Gymnasium) als dritte Dortmunder Oberschule ins Leben trat, wurde die Aplerbecker Außenstelle selbständig und umbenannt in "Humboldt-Gymnasium, neusprachliches und mathematisch-naturwissenschaftliches Gymnasium für Jungen". Es verstand sich als Fortsetzung der ehemaligen Hörder Realgymnasiums, die Leitung übernahm Dr. Leonhardi. Die Schule hatte in diesem Jahr 386 Schüler in 10 Klassen 1950: 100jähriges Jubiläum mit 571 Schülern in 15 Klassen 1952/54: Neubau für das "Humboldt-Gymnasium" in der Gartenstadt, Hueckstr. 25 1967 gründeten 6 Klassen und ca. 12 Lehrer vom Humboldt-Gymnasium an der Seekante in Hörde ein neues Gymnasium, das ab 1968 "Phoenix-Gymnasium" hieß 1984: Die "Humboldt-Schule" wurde wohl 1984 aufgelöst, seitdem ist die Hueckstraße Standort der "Gesamtschule Gartenstadt". [Literatur: 1850 - 1975 Humboldt-Gymnasium Dortmund, früher Städtisches Realgymnasium Hörde: Festschrift 1975, S. 12-15; H.-G. Westermann, Das preußische Militär rettet das Max-Planck-Gymnasium, in: Heimat Dortmund 3/99 - Schulmuseum und Schulgeschichte, S. 49; 25 Jahre Phoenix Gymnasium, 1967-1992, Festschrift, S. 10]. (Henrike Bolte, August 2019, Juli 2022)

Bestandssignatur
40/002

Kontext
Stadtarchiv Dortmund (Archivtektonik) >> Amtliche Überlieferung >> Schulen >> Weiterführende Schulen

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Letzte Aktualisierung
06.03.2025, 18:28 MEZ

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Objekttyp

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