Soziologie der Emotionen

Abstract: "Ausgehend von der Annahme, dass alle geäußerte Emotion ein Resultat soziokultureller Prägung ist ergibt sich, dass Emotionen historisch variabel sind, da sie zum kulturellen Fundus einer jeweiligen Gesellschaft gehören. Analog zum Wortschatz einer Sprache lassen sich je gesellschaftsspezifische Gefühlslexika mit größerem oder kleinerem „Gefühlsschatz“ bilden, in denen die Emotionen mit ihren dinglichen Korrelaten aufgelistet bzw. umgekehrt die Dinge mit ihren emotionalen Konnotationen (Tod/Angst; Mutter/Liebe) eingetragen sind. Als Momente kreativer Vollzüge sind Gefühle darüber hinaus auf ein habituelles Gedächtnis angewiesen, wobei hier aber die erfahrenen Emotionen nicht als vorgestellte Vergangenheit, sondern als fortdauernde Wirkung präsent sind (Kondensation im Sinne Luhmanns). Die sinnhafte Konstitution und Gestaltung einer Situation bedarf eben auch der sie interpretierenden Emotionen. Zum Gefühlshaushalt von Gesellschaften gehört auch ihre je differenzielle Normierung sow

Sprache
Deutsch
Umfang
Online-Ressource, 23 S.
Anmerkungen
Veröffentlichungsversion
Standort
Deutsche Nationalbibliothek Frankfurt am Main

Erschienen in
Workingpaper des Soziologischen Seminars ; Bd. 02/2010

Schlagwort
Gefühl
Soziologie

Urheber
Beteiligte Personen und Organisationen
Universität Luzern, Kultur- und Sozialwissenschaftliche Fakultät, Soziologisches Seminar
Ereignis
Veröffentlichung
(wo)
Luzern
(wann)
2010

URN
urn:nbn:de:0168-ssoar-371647
Rechteinformation
Open Access unbekannt; Open Access; Der Zugriff auf das Objekt ist unbeschränkt möglich.
Letzte Aktualisierung
25.03.2025, 13:45 MEZ

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Beteiligte

  • Hahn, Alois
  • Universität Luzern, Kultur- und Sozialwissenschaftliche Fakultät, Soziologisches Seminar

Entstanden

  • 2010

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