Geldschein
Geldschein, 1.000 Reichsmark, 22.2.1936
Vorderseite: rechts Porträt des Architekten und Malers Karl Friedrich Schinkel (1781-1841), unten Siegel der Reichsbank, im Unterdruck Hakenkreuz
Rückseite: links eine weibliche Figur, rechts eine männliche Figur, beide mit Attributen der Architektur, in der Mitte in Medaillon männliche Figur mit Zirkel als Personifikation der Architektur, unten Strafsatz
Seriennummer: B
Kontrollnummer: 584254
Erläuterungen: Nach der Stabilisierung der Währung 1924 wurde das Geldwesen neu geregelt. Durch Gesetz vom 30. August 1924 erhielt die Reichsbank das Recht, auf Reichsmark lautende Banknoten zu emittieren. Außerdem erhielt sie die Aufgabe, alle ihre bisher umlaufenden Reichsbanknoten aufzurufen und in Reichsmark umzutauschen. 1 Billion Mark entsprachen dabei 1 Reichsmark. Noch im Herbst 1924 stellte die Reichsdruckerei die neue Serie zu 10, 20, 50 und 100 Reichsmark her. Sie zeigt verschiedene Werke des deutschen Malers Hans Holbein der Jüngere. Zur besseren Erkennung des Wasserzeichens wurde auf der rechten Seite ein Stück freigelassen, der sog. Schaurand. Nachdem der Einzug und Umtausch der alten Noten erfolgreich abgeschlossen war, begannen die Arbeiten an einer zweiten neuen Notenserie. Diese sollte wieder der Qualität der Vorkriegsausgaben entsprechen. Im Jahre 1926 wurde eigens ein Wettbewerb zur Gestaltung ausgeschrieben. Für die Porträts wurden Persönlichkeiten aus Politik, Wissenschaft und Wirtschaft ausgewählt. Die Herstellung und Ausgabe dieser Serie umfasste die Zeit zwischen 1926 bis 1944. Im Jahr 1942 wurde erstmalig eine Reichsbanknote zu 5 Mark ausgegeben. Mit der Kapitulation des Deutschen Reiches im Mai 1945 endete auch die Existenz der Reichsbank. Ihre Noten liefen noch bis zur Währungsreform 1948 um. Nachfolger als zentrale Notenbank wurden 1948 die Bank deutscher Länder und schließlich 1857 die Deutsche Bundesbank .
- Original title
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Deutsches Reich, Reichsbank: Banknote über 1.000 Reichsmark von 1936
- Alternative title
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1.000 Reichsmark, 22.2.1936 Deutsches Reich Deutsche Reichsbank
- Location
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HVB Stiftung Geldscheinsammlung, München
- Inventory number
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DE-DX-184
- Measurements
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Höhe: 95 mm Breite: 190 mm
- Material/Technique
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Papier (Papier mit Wasserzeichen); Tiefdruck; Hoch- und Tiefdruck; Kopfbildnis von Karl Friedrich Schinkel
- Related object and literature
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Standardzitierwerk: „Standard Catalog of World Paper Money : General Issues. Volume Two“. Krause Publications, Iola, WI, 1999. Seite/Nr.: 184 Literatur
Literatur zum Stück: H. -L. Grabowski, „Die deutschen Banknoten ab 1871 : das Papiergeld der deutschen Notenbanken, Staatspapiergeld, Kolonial- und Besatzungsausgaben, deutsche Nebengebiete und geldscheinähnliche Wertpapiere und Gutscheine“. Battenberg Gietl Verlag GmbH, Regenstauf, 2018. Seite/Nr.: DEU-212 Literatur
Literatur allgemein: „Das Papiergeld im Deutschen Reich 1871 - 1948“. Dt. Bundesbank, Frankfurt/M., 1965. Literatur
Literatur allgemein: A. Pick, „Papiergeld-Lexikon“. Gietl, Regenstauf, 1992. Seite/Nr.: 89 ff Literatur
- Classification
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1.000 Reichsmark (Spezialklassifikation: Nominal)
Reichsmark (Spezialklassifikation: Währung/Münzfuß)
Original (Spezialklassifikation: Authentizität)
- Subject (what)
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Allegorie
Wappen
Papiergeld
- Subject (who)
- Event
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Herstellung
- (who)
- (where)
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Berlin (Druckort)
Berlin (Land)
Berlin (Druckort)
Berlin (Land)
Berlin (Münzstätte/Ausgabeort)
Deutsches Reich (Region)
- (when)
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22.2.1936
- Event
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Veröffentlichung
- (when)
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22.2.1936
- Delivered via
- Last update
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19.08.2024, 8:35 AM CEST
Data provider
Giesecke+Devrient Stiftung Geldscheinsammlung. If you have any questions about the object, please contact the data provider.
Object type
- Geldschein
Associated
- Deutsches Reich (Münzstand)
- Reichsdruckerei (Berlin) (Drucker)
- Deutsche Reichsbank (Herausgeber)
Time of origin
- 22.2.1936