Geldschein
Geldschein, 50 Reichsmark, 11.10.1924
Vorderseite: rechts Porträt eines jungen Mannes, vermutlich Hans von Muffel aus Nürnberg, nach einem Gemälde von Hans Holbein der Jüngere (1497-1543), links Siegel der Reichsbank
Rückseite: Ornamentik, in der Mitte Strafsatz
Seriennummer: G
Kontrollnummer: 6574082
Erläuterungen: Nach der Stabilisierung der Währung 1924 wurde das Geldwesen neu geregelt. Durch Gesetz vom 30. August 1924 erhielt die Reichsbank das Recht, auf Reichsmark lautende Banknoten zu emittieren. Außerdem erhielt sie die Aufgabe, alle ihre bisher umlaufenden Reichsbanknoten aufzurufen und in Reichsmark umzutauschen. 1 Billion Mark entsprachen dabei 1 Reichsmark. Noch im Herbst 1924 stellte die Reichsdruckerei die neue Serie zu 10, 20, 50 und 100 Reichsmark her. Sie zeigt verschiedene Werke des deutschen Malers Hans Holbein der Jüngere. Zur besseren Erkennung des Wasserzeichens wurde auf der rechten Seite ein Stück freigelassen, der sog. Schaurand. Nachdem der Einzug und Umtausch der alten Noten erfolgreich abgeschlossen war, begannen die Arbeiten an einer zweiten neuen Notenserie. Diese sollte wieder der Qualität der Vorkriegsausgaben entsprechen. Im Jahre 1926 wurde eigens ein Wettbewerb zur Gestaltung ausgeschrieben. Für die Porträts wurden Persönlichkeiten aus Politik, Wissenschaft und Wirtschaft ausgewählt. Die Herstellung und Ausgabe dieser Serie umfasste die Zeit zwischen 1926 bis 1944. Im Jahr 1942 wurde erstmalig eine Reichsbanknote zu 5 Mark ausgegeben. Mit der Kapitulation des Deutschen Reiches im Mai 1945 endete auch die Existenz der Reichsbank. Ihre Noten liefen noch bis zur Währungsreform 1948 um. Nachfolger als zentrale Notenbank wurden 1948 die Bank deutscher Länder und schließlich 1857 die Deutsche Bundesbank .
- Originaltitel
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Deutsches Reich, Reichsbank: Banknote über 50 Reichsmark von 1924
- Alternativer Titel
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50 Reichsmark, 11.10.1924 Deutsches Reich Deutsche Reichsbank
- Standort
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HVB Stiftung Geldscheinsammlung, München
- Inventarnummer
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DE-DX-177
- Maße
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Höhe: 84 mm Breite: 170 mm
- Material/Technik
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Papier (Papier mit Wasserzeichen); Hoch- und Tiefdruck; "REICHSBANK" und Adler im Halbkreis
- Verwandtes Objekt und Literatur
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Literatur allgemein: A. Pick, „Papiergeld-Lexikon“. Gietl, Regenstauf, 1992. Seite/Nr.: 89 ff Literatur
Standardzitierwerk: „Standard Catalog of World Paper Money : General Issues. Volume Two“. Krause Publications, Iola, WI, 1999. Seite/Nr.: 177 Literatur
Literatur zum Stück: H. -L. Grabowski, „Die deutschen Banknoten ab 1871 : das Papiergeld der deutschen Notenbanken, Staatspapiergeld, Kolonial- und Besatzungsausgaben, deutsche Nebengebiete und geldscheinähnliche Wertpapiere und Gutscheine“. Battenberg Gietl Verlag GmbH, Regenstauf, 2018. Seite/Nr.: DEU-176 Literatur
Literatur allgemein: „Das Papiergeld im Deutschen Reich 1871 - 1948“. Dt. Bundesbank, Frankfurt/M., 1965. Literatur
- Klassifikation
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50 Reichsmark (Spezialklassifikation: Nominal)
Reichsmark (Spezialklassifikation: Währung/Münzfuß)
Original (Spezialklassifikation: Authentizität)
- Bezug (was)
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Wappen
Papiergeld
- Ereignis
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Herstellung
- (wer)
- (wo)
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Berlin (Druckort)
Berlin (Land)
Berlin (Druckort)
Berlin (Land)
Berlin (Münzstätte/Ausgabeort)
Deutsches Reich (Region)
- (wann)
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11.10.1924
- Ereignis
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Veröffentlichung
- (wann)
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11.10.1924
- Geliefert über
- Letzte Aktualisierung
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21.05.20242024, 10:35 MESZ
Datenpartner
Giesecke+Devrient Stiftung Geldscheinsammlung. Bei Fragen zum Objekt wenden Sie sich bitte an den Datenpartner.
Objekttyp
- Geldschein
Beteiligte
- Deutsches Reich (Münzstand)
- Reichsdruckerei (Berlin) (Drucker)
- Deutsche Reichsbank (Herausgeber)
Entstanden
- 11.10.1924