Bestand

Familienarchiv Schilling von Canstatt (Bestand)

Überlieferungsgeschichte

Der zur älteren Thalheimer Linie der Schilling von Canstatt gehörende Freiherr Wilhelm Friedrich begründete durch seine Heirat mit Karoline von Wangen, einer illegitimen Tochter des Markgrafen Karl Wilhelm von Baden-Durlach die badische Linie der Schilling von Canstatt zu Thalheim-Hohenwettersbach. Er und einige seiner Nachfahren waren in der badischen Verwaltung tätig, andere standen in badischen und preußischen Militärdiensten.
Das Hofgut Hohenwettersbach, ursprünglich im Besitz der Grafen von Eberstein, dann des Klosters Herrenalb und der Grafen von Zweibrücken, wurde 1687 von Württemberg an den badischen Markgrafen Friedrich Magnus abgetreten. Dieser schenkte den Hof seinem Oberstallmeister Michel Angelo von Terzy und Cronenthal, der dort bereits einen Hof des Klosters Lichtental und einen weiteren des Spitals Ettlingen, vermutlich den Batzen- und den Thomashof, besaß. Nach dessen Tod erwarb der spätere Markgraf Karl Wilhelm von Baden-Durlach den ganzen Besitz. 1725 übergab er ihn seiner Tochter bei deren Eheschließung als Kunkellehen. Im Laufe des 18. Jahrhunderts wurden mit Genehmigung der Regierung zahlreiche Tagelöhner als Kolonen in der Grundherrschaft angesiedelt, die dort keinen Grundbesitz, sondern nur Hausplätze erwerben durften. Sie bildeten die sogenannte Kolonie Hohenwettersbach, die 1861 mit Zustimmung des Grundherrn zur selbständigen Gemeinde erhoben wurde. 1921 kam es schließlich zu einer Vereinigung des Hofgutes mit der Gemeinde.
Den größten Teil der Archivalien schenkte Viktor Freiherr Schilling von Canstatt dem Generallandesarchiv in den Jahren 1931/34.- Hinterlegungen von Druckschriften und Tagebüchern (GLA Schilling von Canstatt_320-350, 352-354) durch denselben in den Jahren 1929 und 1948 wurden zur Schenkung gefügt

Inhalt und Bewertung

Akten: Verwaltung des Hofguts Hohenwettersbach.- Kolonie und Gemeinde Hohenwettersbach
Bände und Bücher: Gutsverwaltung Hohenwettersbach.- Genealogie der Familie Schilling von Canstatt.- Tagebücher des Baden-Durlacher Geh. Rats Wilhelm Friedrich Schilling von Canstatt (Karlsruher Hof und Hoftheater.- Rezeption der Comedia del arte) und des großhgl. badischen Kammerherrn und Oberförsters Karl Ludwig Schilling von Canstatt zu Mahlberg

Reference number of holding
Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe, 69 Schilling von Canstatt

Context
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe (Archivtektonik) >> Nichtstaatliches Archivgut >> Familien- und Herrschaftsarchive >> Adel >> Schilling von Canstatt

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Last update
03.04.2025, 11:03 AM CEST

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