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Unwetter in der römischen Campagna
Die Campagna di Roma, eine ausgedehnte hügelige Ebene am Fuße des Sabiner- und Volskergebirges, wurde von zahlreichen Künstlern aufgesucht. Auch Carl Blechen entdeckte die Motivwelt der kargen Landschaft mit einzelnen Pinien, Sümpfen, antiken Ruinen, Grabmälern und Aquädukten für sich. In einer Reihe von Ölstudien, oft im gestreckten Querformat, hielt Blechen die Weite dieser Ebene in feinsten Farbabstufungen fest. Sein besonderes Interesse galt dabei den atmosphärischen Erscheinungen. In diesem mit Öl auf Pappe gemalten Werk ist hinter grün-braunen Hügeln im Vordergrund ein heller im Sonnenlicht liegender Sandstreifen zu sehen, dahinter die Reste eines Aquäduktes. Die eigentliche Dramatik der mit dynamischem Pinselstrich festgehaltenen Komposition aber geht vom gewittrigen Himmel aus. Dort haben sich beeindruckende Wolkenformationen gebildet, aus denen Wassermassen strömen und eine Art Schleier vor den blaugrauen Bergen im Hintergrund bilden. Dargestellt ist der Blick auf die Aqua Claudia, gesehen aus der Nähe der Grotte der Egeria unweit der Via Appia. Dem Motiv haben sich auch andere Künstler wie Camille Corot (National Gallery, London), Johann Martin von Rohden (Privatbesitz, München) und Eduard Wilhelm Pose (Städel Museum, Frankfurt am Main) gewidmet. | Birgit Verwiebe
- Standort
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Alte Nationalgalerie, Staatliche Museen zu Berlin
- Inventarnummer
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F.V. 40
- Maße
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Rahmenmaß: 41 x 58 x 7,5 cm
Höhe x Breite: 27,5 x 44,5 cm
- Material/Technik
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Öl auf Pappe
- Ereignis
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Erwerb
- (Beschreibung)
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Seit 1967 Leihgabe der Bundesrepublik Deutschland
- Ereignis
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Herstellung
- (wann)
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1829
- Letzte Aktualisierung
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08.08.2023, 11:02 MESZ
Datenpartner
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Objekttyp
- Bild
Beteiligte
Entstanden
- 1829