Bestand
Staatliche Fachstelle für das öffentliche Bibliothekswesen Stuttgart (Bestand)
Überlieferungsgeschichte
Die 1938 gegründete Fachstelle steht den Trägern und Leitern öffentlicher Bibliotheken und ihrer Sonderformen in allen Fachfragen zur Verfügung. Sie bietet insbesondere kleinen Bibliotheken ohne fachlich ausgebildetes Personal einen umfassenden Service von Beratung über Mithilfe beim Bestandsaufbau und Fortbildungsmaßnahmen bis hin zur Übernahme von Katalogisierungs- und Bindearbeiten.
Inhalt und Bewertung
Der alphabetisch nach Kreisen geordnete Bestand dokumentiert vor allem den Wiederaufbau des öffentlichen Bibliothekswesens in Nordwürttemberg nach dem Zweiten Weltkrieg.
Vorbemerkung: Die Staatlichen Fachstellen für das öffentliche Bibliothekswesen (SFB) sind den Regierungspräsidien nachgeordnet, welche die Dienstaufsicht ausüben; die Fachaufsicht liegt beim Ministerium für Kulturs, Jugend und Sport. Die Fachstellen wurden 1938 als regionale Planungs-, Beratungs- und Arbeitsstellen eingerichtet. Sie stehen den Trägern und Leitern öffentlicher Bibliotheken und ihrer Sonderformen in allen Fachfragen zur Verfügung. Die Fachstellen werden auf Anfrage oder eigene Initiative aktiv. Sie beraten vor allem die öffentlichen Bibliotheken außerhalb der großen Städte, insbesondere solche mit wenig und zum Teil nicht fachlich ausgebildetem Personal. Für diese bieten sie umfangreiche Serviceleistungen: sie beraten bei Maßnahmen zum Um- und Ausbau öffentlicher Bibliotheken einschließlich der technischen Ausstattungen, geben Empfehlungen beim Einsatz neuer Medien und Technologien, helfen bei einem systematischen Bestandsauf- und ausbau bzw. der Reorganisation von Buchbeständen bestehender Bibliotheken, erstellen Empfehlungs- und Auswahllisten, organisieren Wanderausstellungen und führen Fortbildungsmaßnahmen durch. Außerdem leisten sie Serviceleistungen technischer Art wie Einbinden und Katalogisieren. Neben der Tätigkeit für öffentliche Bibliotheken werden sie auch für Schul- und Krankenhausbibliotheken und Bibliotheken in Justizvollzugsanstalten aktiv. Die im vorliegenden Bestand erfassten Akten wurden im August und September 1996 von der Staatlichen Fachstelle an das Staatsarchiv Ludwigsburg abgegeben. Die alphabetisch nach Kreisen geordneten Akten enthalten alle wesentlichen Unterlagen und Schriftwechsel zu den Bibliotheken, für die die Fachstelle tätig geworden ist. Sie dokumentieren vor allem den (Wieder-)aufbau des öffentlichen Bibliothekswesens in der Region in der Nachkriegszeit. Die Bearbeitung des Bestands in Form von Verpackung und Verzeichnung übernahm Herr Eberhard Royek unter Anleitung der Unterzeichnenden, die auch die Abschlussarbeiten besorgte. Die Reinschrift des Repertoriums fertigte Frau Hildegard Aufderklamm. Der Bestand EL 321 umfasst 155 Titelaufnahmen im Umfang von 4,6 lfd. Regalmetern. Ludwigsburg, im März 1998 Dr. Nicole Bickhoff
- Bestandssignatur
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Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Staatsarchiv Ludwigsburg, EL 231
- Umfang
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155 Büschel (4,6 lfd. m)
- Kontext
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Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Staatsarchiv Ludwigsburg (Archivtektonik) >> Ober- und Mittelbehörden seit um 1945 >> Geschäftsbereiche Kultusministerium und Wissenschaftsministerium
- Bestandslaufzeit
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1939-1973
- Weitere Objektseiten
- Online-Beständeübersicht im Angebot des Archivs
- Rechteinformation
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Es gelten die Nutzungsbedingungen des Landesarchivs Baden-Württemberg.
- Letzte Aktualisierung
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18.04.2024, 10:40 MESZ
Datenpartner
Landesarchiv Baden-Württemberg. Bei Fragen zum Objekt wenden Sie sich bitte an den Datenpartner.
Objekttyp
- Bestand
Entstanden
- 1939-1973