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Kriegsmarine - SMS "Königsberg", Kleiner bKreuzer
Kleiner Kreuzer "KÖNIGSBERG", Einzelschiff; Bauwerft: Kaiserliche Werft, Kiel, Stapellauf 12.12.1905, Indienststellung 8.4.1907; Abmessung: Länge ü.a. 115,3m (Kwl 114,8 m), Breite 13,2 m, Tiefgang 5,29 m, Wasserverdrängung max. 3814 t; Antrieb: 2 Marine-Wasserrohrkessel, 2 Dreizylinder-Dreifachexpansionsmaschine 13918 Psi (10237 kW), 2 Schrauben mit 23,0 kn; Bewaffnung: 10 Schnellladekanonen 10,5 cm, 10 Schnellladekanonen 5,2 cm (bis 1914), 2 Torpedorohre 45 cm. Verbleib: Im April 1907 wurden die Probefahrten der "KÖNIGSBERG" abgebrochen und sie als Begleitkreuzer der Kaiserlichen Jacht "HOHENZOLLERN" eingesetzt. Nach Abschluss der restlichen Probefahrten kam sie zum Verband der Aufklärungsschiffe. Bis Anfang Dezember 1908 nahm sie an Übungen und Manövern teil, unternahm Reisen nach Großbritannien, in die Niederland, die skandinavischen Länder und machte Flottendienst in Nord- und Ostsee sowie im Atlantik. Die Folgejahre waren ähnlich ausgefüllt, unterbrochen von Begleitfahrten mit der Kaiserlichen Jacht. Am 14.6.1911 stellte sie in Danzig außer Dienst. Am 1. April 1914 wurde sie dann erneut in Dienst gestellt, um die Ostafrikanische Station zu übernehmen und verließ am 28.4.1914 Wilhelmshaven. Über Almeria, Cagliari, Neapel, Mersin erreichte sie am 21.5.1914 Port Said, passierte den Suezkanal, besuchte noch Aden und erreichte am 6.6.1914 Daressalam. Wegen der drohenden Kriegsgefahr verließ "KÖNIGSBERG" am 31.7. den Hafen des Hauptortes der deutschen Kolonie, um im Indischen Ozean Kreuzerkrieg zu führen. Nach einigen Erfolgen traten bei ihr Maschinenschäden und so zog sich der Kreuzer für die Reparaturen in das weitverzweigte Delta des Flusses Rufiji zurück. Bei einer Durchsuchung des deutschen Handelsschiffes PRÄSIDENT" der Deutsch-Ostafrika Linie im Hafen von Lindi durch einen britischen Kreuzer fand man eine Quittung für die Lieferung einer Kohlenladung an die "KÖNIGSBERG". Auf dieser war der Ort Ssalale, eine Station im Rufiji Delta, vermerkt. Ende Oktober wurde das Schiff im Mangrovenwald entdeckt und durch mehrere britische Kreuzer im Delta eingeschlossen. Alle bisherigen britischen Angriffe wurden abgewehrt, sodass die Briten am 11.7.1915 zu einem Generalangriff übergingen. KÖNIGSBERG" wurde von einem Granathagel eingedeckt und schwer getroffen. Als jede Verteidigungsmöglichkeit des Schiffes erschöpft ist, gibt der zum dritten Male schwer verwundete Kommandant Looff den Befehl zur Sprengung. Gegen 14.00 Uhr erfolgt die Sprengung und reist ein großes Leck ins Vorschiff, worauf "KÖNIGSBERG" bis zum Oberdeck versinkt. Die Überlebenden der Besatzung wurden in die deutsche Ostafrika-Schutztruppe eingegliedert. Nur 32 von ihnen kehrten 1919 nach Deutschland zurück 1963 wurde die "Königsberg" im Auftrag der Regierung von Tansania abgewrackt. (Album 188-128)
- Standort
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Schleswig-Holsteinische Landesbibliothek - Landesgeschichtliche Sammlung
- Inventarnummer
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Album 188-128
- Weitere Nummer(n)
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LH 11-2004 (alte Inventarnummer)
- Material/Technik
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Papier; Lichtdruck
- Inschrift/Beschriftung
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Signatur: betitelt Wo: o. M. Was: S.M. Kl. gesch. Kreuzer Königsberg, vernichtete am 20.9.14 den enlischen Kreuzer Pegasus.
Signatur: Wo: rückseitig M. l. Was: Photogr. u.Verlag Gebr. Lampe, Kiel. No. 75 Rö.
- Verwandtes Objekt und Literatur
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Dokumentiert in: Die Deutschen Kriegsschiffe.. Ein Spiegel der Marinegeschichte von 1815 bis zur Gegenwart Bd.1-Bd.7. (Seite: 41-44)
- Klassifikation
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Ansichtskarten (Sachgruppe)
- Bezug (was)
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Ikonographie: Kriegsmarine, Kriegsschiffe (Zusatz)
- Geliefert über
- Rechteinformation
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Schleswig-Holsteinische Landesbibliothek - Landesgeschichtliche Sammlung
- Letzte Aktualisierung
-
12.12.2024, 10:56 MEZ
Datenpartner
Schleswig-Holsteinische Landesbibliothek - Landesgeschichtliche Sammlung. Bei Fragen zum Objekt wenden Sie sich bitte an den Datenpartner.
Objekttyp
- Postkarte