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Kriegsmarine - SMS "Bayern", Panzerkorvette
Panzerkorvette (Turmschiff) ab 1884 Panzerschiff, ab 1899 Linienschiff, Schwesterschiffe SMS "BAYERN", Schwesterschiffe "BADEN", "SACHSEN", "WÜRTTEMBERG"; Bauwerft: Kaiserliche Werft, Kiel, Stapellauf 13.5.1878, Indienststellung 4.8.1881; Abmessung: Länge ü.a. 98,2 m (Kwl 93,0 m), Breite 18,4 m, Tiefgang 6,53 m, Wasserverdrängung max. 7742 t; Antrieb: 8 Kofferkessel (2+2 Kesselräume/ 2 Dreizylinder-Expansionsdampfmaschine liegend 5620 Psi (4134 Kw), 2 Schrauben mit 14,0 kn; Bewaffnung: 6 Ringkanonen 26 cm, 6 Ringkanonen 8,7 cm, 8 Schnellladekanonen 8,8 cm, 8 Maschinenkanonen 3,7 cm, ab 1886: 3 Torpedorohre 35 cm (2 im Bug, 1 im Heck), später zusätzlich 2 Torpedorohre 45 cm (seitlich). Verbleib: Nach Abschluss der Probefahrten stellte das Schiff am 4.1.1882 in Kiel außer Dienst, gehörte dann 1884 zur Panzerkorvettendivision im Übungsgeschwader. Im Sommer 1885 machte die "BAYERN" eine Versuchsfahrt in den Nordatlantik, um das Seeverhalten bei schwerem Wetter zu testen. 1886-1887 wurde in Kiel eine umfangreiche Maschinenreparatur und Umarmierung durchgeführt. Während dieses Werftaufenthaltes erhielt "BAYERN" als erstes Kampfschiff der Kaiserlichen Marine eine elektrische Innenbeleuchtung von der Berliner Firma Siemens & Halske eingebaut. Um an der Parade anlässlich der Grundsteinlegung für den Nord-Ostsee-Kanal teilnehmen zu können, schleppte man das Schiff in eine Position vor der Wasserallee. Nach Ende der Werftliegezeit kam sie wieder zur Reservedivision. Im Oktober 1895 wurde BAYERN außer Dienst gestellt, um als erstes Schiff seiner Klasse zum größeren Umbau bei Schichau in Danzig zu gehen. Dabei wurden Maßnahmen zur Gewichtsreduzierung und Geschwindigkeitssteigerung vorgenommen. Allerdings konnte der Kampfwert der relativ alten Schiffe nicht wesentlich erhöht werden. Deutlichstes äußeres Merkmal des Umbaus war die Zusammenfassung der ursprünglich vier paarweise aufgestellten Schornsteine zu einem einzigen, größeren Schornstein. Im Februar 1902 in Wilhelmshaven außer Dienst gestellt, kam esie Ende 1903 nach Kiel und gehörte von 1904 bis Anfang 1910 zur Ostseestation. Im Februar 1910 aus der Liste der Kriegsschiffe gestrichen, danach Zielschiff, am 5.5.1919 verkauft und abgewrackt. Die Fotografie zeigt das Schiff noch mit vier Schornsteinen und in schwarzem Anstrich. Die ursprünglich paarweise aufgestellten 4 Schornsteine kamen von den vier getrennten Kesselräumen, in denen die insgesamt 8 Kessel standen. (Album 188-31)
- Standort
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Schleswig-Holsteinische Landesbibliothek - Landesgeschichtliche Sammlung
- Inventarnummer
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Album 188-31
- Weitere Nummer(n)
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LH 11-2004 (alte Inventarnummer)
- Material/Technik
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Papier; Lichtdruck
- Inschrift/Beschriftung
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Signatur: betitelt Wo: u. M. Was: S.M.S. Bayern, Panzer
Signatur: Wo: rückseitig M. l. Was: Verlag Gebr. Lampe, Kiel. N° 58a Rö.
- Verwandtes Objekt und Literatur
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Dokumentiert in: Die Deutschen Kriegsschiffe.. Ein Spiegel der Marinegeschichte von 1815 bis zur Gegenwart Bd.1-Bd.7. (Seite: 126-127)
- Klassifikation
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Ansichtskarten (Sachgruppe)
- Bezug (was)
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Ikonographie: Kriegsmarine, Kriegsschiffe (Zusatz)
- Geliefert über
- Rechteinformation
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Schleswig-Holsteinische Landesbibliothek - Landesgeschichtliche Sammlung
- Letzte Aktualisierung
-
12.12.2024, 10:55 MEZ
Datenpartner
Schleswig-Holsteinische Landesbibliothek - Landesgeschichtliche Sammlung. Bei Fragen zum Objekt wenden Sie sich bitte an den Datenpartner.
Objekttyp
- Postkarte