Bild

Florentiner Fuhrwerk

1912 reüssierte der zu dieser Zeit in Florenz ansässige, in Breslau geborene Maler Plontke auf der „Großen Berliner Kunstausstellung“ mit zwei Arbeiten, darunter war das überraschend nahsichtige Bild „Florentiner Fuhrwerk“, dem Rudolf Klein in der Rezension zur Ausstellung viel „Eigenheit“ zugestand (Rudolf Klein, Die große Berliner Kunst-Ausstellung, in: Deutsche Kunst und Dekoration, 31. Jg. [1912/1913], S. 16). Das herb-realistische Werk, das gerade im engen Bildausschnitt noch den Einfluss des Lehrers Carl Bantzer verrät, mutet in seiner Monumentalität und dem fast flächigen Bildaufbau ohne nennenswerte Tiefenwirkung wie der Entwurf für ein Wandbild an. Wie auf einem Fries schreitet ein barfüßiger Bauer neben dem mächtigen, vor einen großrädrigen Karren gespannten Schimmel auf einem schmalen Weg. Dahinter öffnet sich der Blick in eine hügelige italienische Landschaft. 1914 von der Verbindung für historische Kunst angekauft, gelangte das Gemälde bei einer Verlosung unter den Mitgliedern in den Besitz von C. Steinbart aus Berlin, der seit 1912 der Verbindung angehörte und die Arbeit Plontkes 1922 der Nationalgalerie schenkte. | Regina Freyberger

Vorderseite | Fotograf*in: Andres Kilger

Rechte vorbehalten - Freier Zugang

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Material/Technik
Öl auf Leinwand
Maße
Höhe x Breite: 150 x 240 cm
Rahmenmaß: 171 x 262 x 8 cm
Standort
Alte Nationalgalerie, Staatliche Museen zu Berlin
Inventarnummer
A II 363

Ereignis
Erwerb
(Beschreibung)
1922 Geschenk von Herrn Steinbart, Berlin
Ereignis
Herstellung
(wer)
(wann)
1911

Rechteinformation
Alte Nationalgalerie, Staatliche Museen zu Berlin
Letzte Aktualisierung
08.08.2023, 11:02 MESZ

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Objekttyp

  • Bild

Beteiligte

Entstanden

  • 1911

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