Bestand
Hoetmar Akten (Bestand)
Form und Inhalt: Kreisarchiv Warendorf, Bestand Hoetmar (1809-1931)
Verwaltungsgeschichte:
Nach der preußischen Inbesitznahme des Münsterlandes 1802 kam Hoetmar zum Kreis Warendorf. Es blieb unter der Rezepturverwaltung des Gräflichen von Merveldischen Rentmeisters auf dem Haus Wolbeck, gerichtlich gehörte es weiterhin zu Sendenhorst.
Ab 1809 bildete es mit Westkirchen die Mairie Hoetmar. 1816 wurde Hoetmar Amtsbürgermeisterei. Am 28. November 1843 wurde die Gemeindeordnung eingeführt.
Bestandteile des Amtes/der Gemeinde Hoetmar 1843
- Kirchdorf mit Rittergut Hoetmar (Westerholt-Giesenberg) 52 Wohnhäuser, 350 Einwohner,
- Dorfbauerschaft Hoetmar 34 Wohnhäuser, 249 Einwohner,
- Bauerschaft Natarp 22 Wohnhäuser, 158 Einwohner,
- Bauerschaft Lentrup 23 Wohnhäuser, 141 Einwohner,
- Bauerschaft Buddenbaum 28 Wohnhäuser, 160 Einwohner,
- Bauerschaft Mestrup 13 Wohnhäuser, 92 Einwohner,
- Bauerschaft Holtrup 35 Wohnhäuser, 233 Einwohner und
- Amt Hoetmar 207 Wohnhäuser, 1.383 Einwohner.
Das Amt gehörte zum Stadt- und Landgericht Warendorf und bildete eine eigene Pfarrei. Es war dem Postamt Freckenhorst zugeteilt.
Ab 1807 war die Familie Becker über Generationen hinweg mit dem Bürgermeisteramt betraut.
Goswin Wenzel Becker war der erste Maire, später wurde er Bürgermeister, schließlich Amtmann bis 1856.
1857 folgte Reinhold Becker seinem Vater zuerst kommissarisch, ab 8. Juli 1859 endgültig im Amt nach.
Dessen Sohn Klemens übernahm das Amt des Vaters zunächst kommissarisch ab 19. Januar 1893, ab Juli endgültig bis er 1900 Rendant der Kreissparkasse Warendorf wurde.
Sein jüngerer Bruder Ferdinand war schließlich als letzter der Familie Becker ab 1. Februar 1900 bis zu seinem Tod 1917 Amtmann.
Ihm folgte ab 25. Februar 1918 bis zur Auflösung des Amtes Johannes Schmidt aus Münster.
(Hoetmar Nr. 4, 6, und 7 und "Die Glocke" vom 17. Juli 1937)
Bestandsgeschichte/Informationen zur Verzeichnung:
Die Archivalien des ehemaligen Amtes Hoetmar wurden mit denen des Amtes Freckenhorst und der Stadt Warendorf Ende 1986 ins Kreisarchiv übernommen. Die Laufzeit der Akten ist identisch mit dem Bestehen des Amtes von 1809 bis 1938.
Das Findbuch wurde im Sommer 2004 durch Frau Anne Potthoff retrokonvertiert.
Weitere Quellen zu Hoetmar befinden sich u.a. im Kreisarchiv Warendorf in den Beständen Stadtarchiv Warendorf, vor allem Bestand C und D, im Bestand Stadt Freckenhorst C und D, im Bestand Landratsamt Warendorf B und C, sowie im Nachlass Herrmann Groteguth. Fotos zu Hoetmar sind im Kreisarchiv, S 5 (Bildarchiv) aufbewahrt. Im Landesarchiv NRW Abt. Westfalen (Münster) ist der auch für Hoetmar einschlägige Bestand Landratsamt Warendorf A archiviert.
Literatur
- Burg, Peter, Geschichte des Kreises Warendorf, Bd. 1: Unter der Hohenzollernherrschaft (1803-1918) (Quellen und Forschungen zur Geschichte des Kreises Warendorf, Bd. 43,1), Warendorf 2004, hier S. 306 [Signatur in der Bibliothek im Kreisarchiv Warendorf Oa 10-43,1-1 und 1-2]
- Niemeier, Elisabeth, Die sozialökonomische Entwicklung der ehemaligen Gemeinde Hoetmar, Staatsarbeit, o.O./o.J. (Teilabdruck in: Spar- und Darlehnskasse e.G. Hoetmar, Berichte über die Geschäftsjahre 1975-1978 [Signatur in der Bibliothek im Kreisarchiv Warendorf Ob Ho 7]
- 100 Jahre Kirchenchor St. Lambertus Hoetmar, Münster 1977, insb. S. 2-7 [Signatur in der Bibliothek im Kreisarchiv Warendorf Ob Ho 3]
Warendorf 1990/Dezember 2004
Siegfried Schmieder/Dr. Jochen Rath
- Bestandssignatur
-
Hoe Hoe Hoetmar Akten
- Kontext
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Kreisarchiv Warendorf (Archivtektonik)
- Bestandslaufzeit
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1801-1946
- Weitere Objektseiten
- Geliefert über
- Online-Beständeübersicht im Angebot des Archivs
- Letzte Aktualisierung
-
06.03.2025, 18:28 MEZ
Datenpartner
Kreis Warendorf. Kreisarchiv, Kreisverwaltung. Bei Fragen zum Objekt wenden Sie sich bitte an den Datenpartner.
Objekttyp
- Bestand
Entstanden
- 1801-1946