Geldschein
Geldschein, 10 Gulden, 1.6.1836
Vorderseite: umlaufender Rahmen mit Ornamentik und Wertzahl „X“ in den Ecken, links allegorische weibliche Figur mit Ährenbündel als Personifikation der Landwirtschaft, rechts allegorische weibliche Figur mit Spiegel
Rückseite: einseitig
Seriennummer: XIX
Kontrollnummer: 185446
Banknote: unteres Mittelfeld: Trockenstempel bestehend aus fünf kreisförmig umkränzten Feldern, die beiden äußeren und das mittlere Feld umschließen die Unterschriften, die restlichen links enthalten links das Bankwappen, rechts die Wertziffer "10"
Erläuterungen: Auf Betreiben König Ludwigs I. wurde am 18. Juni 1835 die Bayerische Hypotheken- und Wechsel-Bank gegründet. Sie durfte als erste und einzige bayerische Notenbank ab 1836 Banknoten emittieren. Am 19. November 1836 wurde die 10-Gulden-Note I. Emission ausgegeben. Sie erfüllte dabei höchste Ansprüche an Gestaltung und Fälschungssicherheit mit Wasserzeichen und Trockenstempel. Die Unterschriften des Ersten Direktors der Bank, Freiherr Simon von Eichthal, sowie des königlichen Kommissärs, Graf Philipp von Lerchenfeld, und des leitenden Beamten der Banknotenfabrikation, Joseph von Maffei, garantierten zusätzlich die Echtheit der Note. Der Geheimrat Leo von Klenze, der Hofbaumeister König Ludwigs I., entwarf die Figuren für die 10-Gulden-Note. Die Herstellung der Druckvorlage erfolgte durch das Personal der technischen Abteilung der Bank: Heinrich Neuer, Friedrich Autenrieth und Peter Haseney. Der Druck selbst wurde in der Hausdruckerei der Bank durchgeführt. Im Jahr 1842 tauchten Fälschungen dieser ersten Emission in Bad Tölz und Kaufbeuren auf. Der Täter wurde gefasst und verurteilt. Zwischen 1843 und 1846 erfolgte die Einziehung der 10-Gulden-Note I. Emission.
- Originaltitel
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Bayerische Hypotheken- und Wechsel-Bank: 10 Gulden von 1836
- Alternativer Titel
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10 Gulden, 1.6.1836 Bayern Bayerische Hypotheken-und Wechsel-Bank
- Material/Technik
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Papier (Papier mit Wasserzeichen); Buchdruck; Tiefdruck; Vs: Mitte: Ornamente, Bankname
- Maße
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Höhe: 103 mm Breite: 148 mm
- Standort
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HVB Stiftung Geldscheinsammlung, München
- Inventarnummer
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DE-BY-S156-1
- Verwandtes Objekt und Literatur
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Standardzitierwerk: Albert Pick: Das Papiergeld Bayerns - Staatspapiergeld, Banknoten und Notgeld - Geschichte und Katalog. Regenstauf 1989 Seite/Nr.: I.1.a Pick, Papiergeld Bayerns, 1989 Seite/Nr.: I.1.a Literatur
Literatur zum Stück: D. O. A. Klose und Jungmann-Stadler, F., „Königlich Bayerisches Geld : Zahlungsmittel und Finanzen im Königreich Bayern 1806 - 1918“. Staatliche Münzsammlung, München, 2006. Seite/Nr.: 80 Jungmann-Stadler, Klose, Bayerisches Geld, 2006 Seite/Nr.: 80 Literatur
Literatur zum Stück: „Kostbarkeiten aus der HYPO-Geldscheinsammlung. Vom Geld der Welt“. Gietl, Regenstauf, 1994. Seite/Nr.: 59-61 Jungmann-Stadler, Kostbarkeiten, 1994 Seite/Nr.: 59-61 Literatur
Standardzitierwerk: „Standard Catalog of World Paper Money : Specialized Issues. Volume One“. Krause Publications, Iola, WI, 1999. Seite/Nr.: S156 SCWPM, Specialized Issues Seite/Nr.: S156 Literatur
Standardzitierwerk: A. Pick und Rixen, J. -U., „Papiergeld-Spezialkatalog Deutschland : alle deutschen Banknoten inkl. Altdeutschland und Länderbanknoten vom 18. Jahrhundert bis heute“. Gietl, Regenstauf, 1998. Seite/Nr.: A39 Pick, Rixen, Katalog Deutschland, 1998 Seite/Nr.: A39 Literatur
- Bezug (was)
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Gulden
Allegorie
Banknote
- Klassifikation
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10 Gulden (Spezialklassifikation: Nominal)
Gulden (Spezialklassifikation: Währung/Münzfuß)
Original (Spezialklassifikation: Authentizität)
- Ereignis
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Geistige Schöpfung
- Ereignis
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Herstellung
- (wer)
- (wo)
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München (Druckort)
München (Land)
München (Münzstätte/Ausgabeort)
- (wann)
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1.6.1836
- Ereignis
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Veröffentlichung
- (wann)
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1.6.1836
- Geliefert über
- Letzte Aktualisierung
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19.08.2024, 08:35 MESZ
Datenpartner
Giesecke+Devrient Stiftung Geldscheinsammlung. Bei Fragen zum Objekt wenden Sie sich bitte an den Datenpartner.
Objekttyp
- Geldschein
Beteiligte
Entstanden
- 1.6.1836
- 1.6.1836