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Vermögensungleichheit in Deutschland bleibt trotz deutlich steigender Nettovermögen anhaltend hoch

Das private Vermögen in Deutschland hat sich im Zeitraum von 2012 bis 2017 im Schnitt um nominal 22 Prozent erhöht. Das individuelle Nettovermögen in Deutschland betrug im Jahr 2017 im Durchschnitt rund 108500 Euro für Personen ab 17 Jahren. Der Medianwert, der die untere von der oberen Hälfte der Vermögensverteilung trennt, liegt dagegen nur bei 26000 Euro. Den Vermögensanstieg trieben vor allem Wertsteigerungen beim Betriebsvermögen und bei Immobilien. Die Vermögensungleichheit verharrt seit zehn Jahren auf einem auch im internationalen Vergleich hohen Niveau: Die reichsten zehn Prozent besitzen mehr als die Hälfte des gesamten Vermögens. Um die Ungleichheit zu reduzieren, müsste die Vermögensbildungspolitik neu aufgestellt werden, mit höheren Fördersummen und einer Neuausrichtung der privaten Altersvorsorge, die sich an Ländern wie Schweden orientiert, oder mit einem staatlichen Mietkaufmodell.

Sprache
Deutsch

Erschienen in
Journal: DIW Wochenbericht ; ISSN: 1860-8787 ; Volume: 86 ; Year: 2019 ; Issue: 40 ; Pages: 735-745 ; Berlin: Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung (DIW)

Klassifikation
Wirtschaft
Personal Income, Wealth, and Their Distributions
General Welfare; Well-Being
Thema
wealth Inequality
wealth portfolio
SOEP

Ereignis
Geistige Schöpfung
(wer)
Grabka, Markus M.
Halbmeier, Christoph
Ereignis
Veröffentlichung
(wer)
Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung (DIW)
(wo)
Berlin
(wann)
2019

DOI
doi:10.18723/diw_wb:2019-40-1
Handle
Letzte Aktualisierung
10.03.2025, 11:42 MEZ

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Objekttyp

  • Artikel

Beteiligte

  • Grabka, Markus M.
  • Halbmeier, Christoph
  • Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung (DIW)

Entstanden

  • 2019

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