Szopka
Gloria in Excelsis Deo
Farbenprächtige Szopka aus Kraków (Polen), aus Karton und Metallpapier gefertigt. Künstler: Mieczyslaw Piwko. Der höchste Turm der Szopka ist von einem Adler gekrönt, dem heraldischen Wappentier Polens. Die beiden nächsthöheren Türme ziert jeweils eine weiß-rote (polnische) Flagge. Zwei weitere Türme werden von roten Hähnen geschmückt. Die Krakauer Szopka gehört zu den bekanntesten polnischen Krippen. Ihre Besonderheit liegt darin, dass sie in ihrer Form die Architektur berühmter Gebäude ihrer Stadt aufnimmt. Das über tausendjährige Krakau wird vor allem mit den Türmen der Marienkirche zitiert, in deren Innerem der berühmte Marien-Altar von Veit Stoß steht. Diesen Typus, der einer Tragekrippe für Krippenspiele junger Leute entlehnt ist, gibt es seit der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. 1937 wurde in Krakau ein Wettbewerb um die schönste Weihnachtskrippe ausgerufen. Seitdem werden aus Karton und Metallpapier - meist Schokoladen- und Bonbonfolie - die zierlichsten Bauten mit fragilen Türmen gebastelt. Ein elektrisches Licht erleuchtet dann bei der abendlichen Präsentation die Krippe auf das Prächtigste. Hergestellt werden die Szopki in langen Arbeitsstunden von Krakauer Familien unterschiedlicher sozialer Schichten.
- Standort
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Museum Europäischer Kulturen, Staatliche Museen zu Berlin
- Inventarnummer
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N (31 Q) 215/2005
- Maße
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Höhe x Breite x Tiefe: ca. 109 x 64 x 36,5 cm
- Material/Technik
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Karton, Metallpapier
- Klassifikation
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Krippen
(Systematik / Objekttyp)
- Ereignis
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Herstellung
- (wo)
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Entstehungsort stilistisch: Krakau, Polen
- (wann)
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um 1980
- Ereignis
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Aktivität
- (wer)
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Mieczyslaw Piwko (1924 - 1990, Hersteller)
- Rechteinformation
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Museum Europäischer Kulturen, Staatliche Museen zu Berlin
- Letzte Aktualisierung
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14.03.2023, 08:58 MEZ
Datenpartner
Museum Europäischer Kulturen. Bei Fragen zum Objekt wenden Sie sich bitte an den Datenpartner.
Objekttyp
- Szopka
Beteiligte
- Mieczyslaw Piwko (1924 - 1990, Hersteller)
Entstanden
- um 1980