Bestand
IG Bergbau-Energie (Bestand)
Bestandsbeschreibung: Der
Bestand DY 37 beinhaltet die Akten der IG Bergbau, IG Energie, IG
Bergbau-Energie sowie IG Bergbau-Energie-Wasserwirtschaft der DDR
zwischen 1946 und 1990. Die Akten des Bereiches Energie aus den Jahren
1958-1963 sind in Bestand DY 77 IG Energie, Post und Transport zu
finden.
I. Geschichtlicher Rahmen:
IG Bergbau (1946-1963)
IG
Energie (1949-1958)
IG Energie-Post und
Transport (1958-1963 (siehe DY 77 IG))
IG
Bergbau-Energie (1963-1990)
IG
Bergbau-Energie-Wasserwirtschaft (1990-31.10.1990)
Die IG Bergbau-Energie war eine der mitgliederschwächeren
Gewerkschaften in der DDR. Ihr kam in der Wirtschafts- und
Energiepolitik jedoch eine zentrale Bedeutung zu. Im Kohle- und
Energieprogramm des Ministerrates von 1957 sollte die Kohleförderung
und Energieerzeugung insbesondere für die energieintensiven
Industriezweige wie die Chemieindustrie gesteigert werden. Um diese
Intensivierung des Kohleabbaus zu organisieren, wurde die IG Bergbau
zu einem zentralen Werkzeug. Die Mitgliederzahlen der IG Bergbau
stiegen seit 1946 mit 165.000 Arbeitern bis 1959 auf 248.000
Werktätige. Nach der notwendigen Zusammenfassung der beiden
Gewerkschaften IG Energie und IG Bergbau sprang die Mitgliederzahl auf
371.000 und steigerte sich bis 1989 auf 472.000. Man erreichte ständig
einen Organisiertenstand von 96-98 %.
Die
Gewerkschaften waren "Fachabteilungen" des FDGB und in Fragen der
Organisation, Personalbesetzungen und Finanzen von Weisungen des
Bundesvorstands abhängig. Ihre Haushaltspläne mußten dem
Bundesvorstand zur Genehmigung vorgelegt werden.
Das Gewerkschaftsleben fand in den Betrieben in
Gewerkschaftsgruppen unter Leitung der
Abteilungsgewerkschaftsleitungen (AGL) bzw.
Betriebsgewerkschaftsleitungen (BGL) und Mitgliederversammlungen
statt. In regelmäßigen Gewerkschaftswahlen wurden
Betriebsgewerkschafter gewählt, die alle 2 Jahre Delegierte auf
Bezirks- und Kreisdelegiertenkonferenzen entsandten. Dort wurden die
Sekretariate sowie die Bezirks- und Kreisvorstände der Gewerkschaft
neu gewählt. Diese wiederum wurden zur Zentraldelegiertenkonferenz,
die ca. alle 5 Jahre einberufen wurde, entsandt und wählten den
Zentralvorstand der Gewerkschaft. Vor der Zentraldelegiertenkonferenz
legten der Zentralvorstand und die Revisionskommission ihre
Rechenschaftsberichte ab, ebenso wurden Richtung und Aufgaben der
Gewerkschaftsarbeit festgelegt. Laut Satzung von 1949 konnten
außerordentliche Delegiertenkonferenzen einberufen werden, wenn
mindestens die Hälfte der Mitglieder oder der untergeordneten
Vorstände dies verlangten. In der Satzung von 1950 wurde zusätzlich
bestimmt, daß außerordentliche ZDKs auch durch den Bundesvorstand des
FDGB einberufen werden konnten.
Der
Zentralvorstand leitete die Geschäfte zwischen den
Zentraldelegiertenkonferenzen und wählte die Mitglieder des
Sekretariats und des Präsidiums sowie den Vorsitzenden und
Stellvertretenden Vorsitzenden. Die Zentralvorstände waren für die
eigentliche operative Arbeit in Abteilungen und Kommissionen
aufgeteilt. Ein Präsidium bestand nur in der IG Bergbau ab 1959 und in
der IG Bergbau-Energie ab 1963. Es wurde 1982 aufgelöst. Die relativ
kleine IG Energie hatte kein Präsidium.
Auf
Beschluß der Regierung wurde ab 1950 an jedem 1. Sonntag im Juli der
"Tag des Bergmanns" begangen. Die Festveranstaltung wurde jedes Jahr
in einer anderen Stadt veranstaltet. Ab 1975 wurden am nun umbenannten
"Tag des Bergmanns und Energiearbeiters" die besonderen Leistungen von
Bergleuten und Energiearbeitern ausgezeichnet. Diese Veranstaltungen
dienten auch dazu, die Leistungen der Werktätigen im Bergbau in
Zusammenhang mit den Idealen des Sozialismus darzustellen. Unter
anderem wurden die Leistungen Adolf Henneckes hervorgehoben, der 1948
durch Sonderschichten sein Plansoll übererfüllt und somit die
Aktivisten und Neuererbewegung ausgelöst hatte.
Um den Nachwuchs an Gewerkschaftern in den verschiedenen
Industriezweigen auszubilden, wurden auf Beschluß des Bundesvorstandes
des FDGB 1951 Grund- und Zentralschulen in den Gewerkschaften
gebildet. Für die IG Bergbau wurde am 1.4.1951 mit dem Zentralen Kurs
die Zentralschule in Alsleben gegründet. Die Grundschule der IG
Energie in Gersdorf bildete sich ebenfalls am 1.4.1951. Seit 1957 war
die Zentralschule "Otto Schlag" in Beesenstedt die Gewerkschaftsschule
der IG Bergbau.
Neben den Mitgliedern aus den
Betrieben wurden auch die Mitarbeiter der Vereinigungen Volkseigener
Betriebe (VVB) in der Gewerkschaft angesiedelt. Der
Zuständigkeitsbereich der IG Bergbau-Energie umfasste folgende VVB bis
zu deren Auflösung:
VVB Kali und Salze (ab
1958: Kali Erfurt),
VVB Geologische
Erkundung
VVB Kraftwerke Cottbus (von der IG
Energie übernommen 1963),
VVB Energieversorgung
Berlin (von der IG Energie übernommen 1963),
VVB Braunkohle Halle,
VVB Braunkohle
Borna,
VVB Braunkohle Cottbus,
VVB Braunkohle Leipzig,
VVB
Erdöl/Erdgas Gommern,
VVB Buntmetall Eisleben
(umbenannt 1963 in NE-Metallindustrie, aufgelöst 1967),
VVB Feste Minerale Berlin,
VVB
Wasserversorgung und Abwasserbehandlung (ab 1963, ab 1967
Wasserwirtschaft),
VVB Mansfeld-Kombinat,
VVB Steinkohle Zwickau.
Durch
einen ständigen Umbau von Zuständigkeiten in Wirtschaft und Industrie
der DDR wurden in die IG Bergbau-Energie Mitglieder aus anderen
Gewerkschaften übernommen oder an diese abgegeben. Dieser
Mitgliederaustausch fand vor allem mit der IG Metall, IG Metallurgie
sowie IG Chemie, Glas, Keramik statt. Einzelne Mitglieder sind auch
von der IG Handel, Nahrung, Genuß übernommen worden.
I.1. IG Bergbau (1946-1963)
Zentraldelegiertenkonferenzen
1. ZDK am
13. - 14.6.1946 in Halle
2. ZDK am 19. -
21.10.1947 in Zwickau
3. ZDK am 11. - 13.8.1950
in Leipzig
Außerordentliche ZDK am 25. - 26.
11.1950 in Eisleben
4. ZDK am 27. - 29.4.1955
in Halle
5. ZDK am 25. - 27.9.1959 in
Halle
Die IG Bergbau wurde auf der 1. ZDK 1946
in Halle gegründet. Dabei wurde als Sitz der Gewerkschaft Halle an der
Saale festgelegt. In der Gründungsphase umfasste der Bereich 311
Betriebe der Braunkohle, Steinkohle, Salz- und Salinenbetriebe,
Erzbetriebe, Kraftwerke und kleinere Betriebe mit bergmännischen
Tätigkeiten. In den Zentralvorstand wurden 40 Mitglieder gewählt, der
geschäftsführende Vorstand sollte aus nicht mehr als 15 Mitgliedern
bestehen. Erster Vorsitzender der IG Bergbau war Paul Lähne, der 2.
Vorsitzende Artur Schreiber.
Im April 1950
wurde der Bereich der Wismut AG aus der IG Bergbau herausgelöst und
die IG Wismut (Akten siehe Bestand DY 52 IG Wismut) gebildet. Vom Juli
1951 bis zum März 1958 wurde der Bereich Erzbergbau der IG Metallurgie
(siehe Bestand DY 46 IG Metallurgie) unterstellt, ab 1958 wurden
Betriebe des Erzbergbaus z. T. aber wieder eingegliedert.
Auf der 2. ZDK 1947 wurde die Herausgabe des
Mitteilungsblattes "Der Bergarbeiter" beschlossen. Es erschien bis
1953. Ab 1954 folgte das Informationsblatt "Glückauf" 14tägig. Die
Auflage betrug ab 1963 25.000 Stück, 1975 32.500 Stück und wurde ab
1978 wieder reduziert auf 25.000 Stück.
Ab 1950
wurden Sportvereinigungen in den VEB gebildet, die ebenfalls in den
Zuständigkeitsbereich der Industriegewerkschaften fielen. Die IG
Bergbau organisierte die SV "Aktivist" ab 1950. Als Vorsitzender der
SV "Aktivist" ist im Jahr 1955 Heribert Kaaden bekannt.
Vorsitzende:
Paul Lähne
1946-1949
Max Fritsch 1949-1951
Karl Honisch 1951-1954
Fritz
Leiter 1954-1955
Werner Lucas 1955-1963
(weiterhin Vorsitzender der IG Bergbau-Energie)
Stellv. Vorsitzende:
Artur Schreiber
1946-1947
Fritz Mosch 1947-1949-…
Erhard Ullrich 1954-1963
Fritz
Leiter 1955-1962
I.2. IG Energie
(1949-1958)
Zentraldelegiertenkonferenzen
1. ZDK am 10. - 13.8.1950 in Hirschfelde -
Außerordentliche ZDK am 2. - 3.2.1951 in Leipzig
2. ZDK am 27. - 29.4.1955 in Dresden
Am
22.4.1949 konstituierte sich der provisorische Zentralvorstand für
eine IG Energie, die dann auf der Zentraldelegiertenkonferenz am 10. -
13.8.1950 in Hirschfelde gegründet wurde. Der Bereich Energie war aus
der IG Öffentliche Betriebe und Verwaltungen (siehe Bestand DY 45)
herausgelöst worden. Ein Beschluß des Bundesvorstandes vom April 1949
legte drei Bereiche für diese IG fest: Energiebezirke der Volkseigenen
Betriebe, Kommunale Wirtschaftsunternehmen und Wasserversorgung.
Erster Vorsitzender war Rudi Jäger, 2. Vorsitzender
Erich Händeler.
Zunächst bestanden die
Abteilungen Elektroenergie (Leiter Paul Mücke), Wasser (Leiter Klaus
Schmidt), Organisation (Leiter Herbert Dietrich), Ideologie (Leiter
Heinz Götschel) sowie der Sekretär für Jugendfragen (Sekretär Heinz
Götschel).
1953 kamen weitere Abteilungen hinzu
bzw. bestehende Abteilungen wurden umbenannt:
Organisation/Instrukteure; Büro für Statistik und Berichterstattung
(ab 1955 Organisationsmassenarbeit, Statistik und Information); Kader;
Schulung; Arbeit u. Löhne (ab 1955 Löhne und Arbeiterversorgung);
Produktionsmassenarbeit; Kulturelle Massenarbeit; Arbeiterversorgung;
Arbeitsschutz; Sozialversicherung und Feriendienst; Büro für
Gewerkschaftseinheit; Büro für Internationale Verbindungen;
Körperkultur und Sport; Finanzen (ab 1955 Finanzen und Innere
Verwaltung); Büro für Verschlußsachen.
Im Jahr
1949 wurde der Landesvorstand Sachsen-Anhalt in Halle gebildet (1.
Vors. Willli Hofmann, 2. Vors. Klaus Konstroffer), ebenso der
Landesvorstand Thüringen in Erfurt und Weimar (1. Vors. Ludwig
Reichert, 2. Vors. Johannes Hartmann), Sachsen in Dresden (1. Vors.
Hans Stauder, 2. Vors. Gustav Sturm), Mecklenburg in Schwerin und
Brandenburg in Potsdam. 1952 wurden unterhalb der Landesvorstände
Gebietsleitungen eingerichtet: Sachsen, mit Geschäftsstellen in:
Zwickau, Dresden, Chemnitz, Zittau, Meissen, Leipzig; Sachsen-Anahalt:
Halle, Weissenfels, Gardelegen, Halberstadt, Magdeburg, Dessau;
Thüringen: Erfurt, Gera, Jena, Gotha, Bleicherode, Meiningen;
Brandenburg: Wittenberge, Potsdam, Frankfurt/Oder, Cottbus,
Brandenburg, Eberswalde; Mecklenburg: Stralsund, Schwerin,
Neubrandenburg, Rostock; und in Berlin:, Lichtenberg, Mitte,
Prenzlauer Berg.
Die Sportvereinigung der
Gewerkschaft hieß SV "Turbine" und bestand nachweislich ab 1950. Erich
Hering war 1955 Leiter der SV Turbine.
Mitteilungsorgan der IG Energie war die Zeitschrift "Die
Energie", die ab 1951 erschien.
Mit der
Gründung der IG Energie, Post und Transport im April 1958 wurde die IG
Energie aufgelöst und deren Mitarbeiter und Akten übernommen. Von dort
wurde der Bereich Energie in die IG Bergbau übernommen und im Jahr
1963 die IG Bergbau-Energie gebildet.
Vorsitzende:
Rudolf Jäger 1949-1955
Gerhard Hauschild 1955-1958
Stellv. Vorsitzende
Walter Schiller,
1956
I.3. IG Bergbau-Energie (1963-1990)
Zentraldelegiertenkonferenzen
1. ZDK am 28. - 29.9.1963 in Halle
2. ZDK
am 30. - 31.3.1968 in Halle
3. ZDK am 27. -
28.5.1972 in Halle
4. ZDK am 23. - 24.4.1977 in
Halle
5. ZDK am 2. - 3.4.1982 in Halle
6. ZDK am 28. - 29.3.1987 in Halle
Durch Eingliederung der Bereiche Energie, Gas, Wasserwirtschaft
und Geologie in die IG Bergbau wurde am 27.-28.9.1963 die IG
Bergbau-Energie gebildet. Voran ging der Beschluss S 548/63 des
Bundesvorstandes des FDGB. Der Sitz dieser IG war Halle an der Saale.
Auf Beschluß des Bundesvorstandes wurde in den Jahren 1987 bis 1989
der Umzug des Zentralvorstandes von Halle nach Berlin vorbereitet.
Aufgrund der politischen Geschehnisse 1989 wurde dieser Umzug jedoch
nicht mehr vollzogen.
Im August 1963 gehören
125 Mitglieder und 21 Kandidaten dem Zentralvorstand an. Die
Industriezweige dieser IG umfassen: Braunkohle, Kali, Energie- und
Wasserwirtschaft, Erdöl/Erdgas, Steinkohle, Erz und Schiefer.
Demnach bestanden folgende
Industriekommissionen:
Kohlebergbau (Leiter
Hans Krusche)
Kalibergbau (Leiter Heinz
Engler)
Erzbergbau-Kaolin-Spat-Schieferbergbau
(Leiter Erich Stein)
Erdöl-Erdgas und Feste
Minerale (Leiter Werner Föhlisch)
Energie, Gas
und Wasserwirtschaft (Leiter Horst Gundlach)
Geologie (Leiter Werner Föhlisch)
Nichteisenmetallurgie
Grundstoffindustrie.
Nach der Wende trat
im Dezember 1989 der gesamte Vorstand zurück und es wurde ein
Arbeitssekretariat gebildet. Im April 1990 erfolgte die Umbenennung
der Gewerkschaft in IG Bergbau-Energie-Wasserwirtschaft und des
Zentralvorstandes in Hauptvorstand. Die Gewerkschaft wurde zum
31.10.1990 durch Beschluss des außerordentliches Kongresses des
Zentralvorstandes vom 15.9.1990 aufgelöst und die Mitglieder der IG
Wismut, der IG Bergbau-Energie-Wasserwirtschaft und der IG Bergbau und
Energie (BRD) zur IG Bergbau und Energie im DGB vereinigt.
Vorsitzende:
Werner Lucas
1963-1976
Erhard Ullrich 1976-1982
Günter Wolf 1982-1989)
Manfred
Martin 1989-1990
Peter Witte 1990
Stellv. Vorsitzende
Seit der
Gründung der IG 1963 gibt es satzungsgemäß zwei Stellvertretende
Vorsitzende. Nach dem Ausscheiden von Horst Gundlach 1969 wird die
Zahl der Stellvertretenden Vorsitzenden auf einen reduziert.
Erhard Ullrich, 1963-1976 und
Horst Gundlach, 1963-1969
Heinz Müller,
1976-1982
Manfred Martin, 1987
Detlef Nötzold, ab April 1990
II. Aufbau
II.1. IG Bergbau bzw. IG
Bergbau-Energie
II.1.1. Abteilungen
Innerhalb des Sekretariats war die operative Arbeit
in Abteilungen gegliedert. Ständige Umbenennungen und
Kompetenzverschiebungen erschweren eine klare Beschreibung der
Struktur. Da wenig Schriftgut zur Organisation der
Industriegewerkschaft vorhanden ist, kann die folgende Aufstellung nur
lückenhaft sein. Es werden zunächst die Abteilung, darauffolgend der
Abteilungsleiter, das Jahr seiner Nennung in den Akten und eventuelle
Stellvertretende Abteilungsleiter genannt.
Büro
des Vorsitzenden
Harry Witzel, 1970
Sekretariat
Willi Lindau 1949;
Harry Witzel (1987)
Bereich
Organisation/Kader
- Hauptabteilung I
Organisation, Wilhelm Lindau, 12.11.1947-1955
-
Abt. Organisation, zeitweise Organisation/Kader, Joachim Bönisch
1949
- Abt. Org.-Instrukteure, Gerhard
Hauschild 1951-1952; Erich Stein 1955-1977; Günter Roßdeutscher,
1978-1983; Roland Lingner 1985; Peter Schmeßer als stellv.
Abteilungsleiter 1985
- Abt. Kaderentwicklung,
Willi Lindau 1955
- Abt. Betriebe, 1948 in die
Abt. Organisation eingegliedert
Bereich Arbeit
und Löhne
- Hauptabteilung II Wirtschaft, Fritz
Mosch, 1946-1949; Erhard Sauer, 1949
-
Hauptabteilung V Löhne und Tarife, Lautenschläger, 12.11.1947
- Hauptabteilung VI Arbeitsrecht
- Hauptabteilung Betriebsräte, Kurt Lautenschläger 12.11.1947
(1948)
- Abt. der Angestellten, Syska,
12.11.1947
- Abt. Arbeit und Löhne, Trennung
der Abteilung in Abt. Wirtschaft und Abt. Löhne und Arbeitsrecht 1959,
ab 1963 wieder Abt. Arbeit und Löhne, Leiter Hellmuth Geyer, stellv.
Leiter Krusche; Lothar Stoy (Sekretär und Abt.Ltr.) 1966-1977;
Sekretär für Arbeit und Löhne: Jobst Weißenborn 1986
- Abt. Löhne 1951-1954
- Abt.
Produktionsmassenarbeit, Löhne und Arbeiterversorgung (1955, Vors.
Hellmuth Geyer) wird in zwei Abteilungen aufgeteilt: gültig ab
1.1.1957: Abt. Produktionsmassenarbeit, Vors. Hellmuth Geyer und Abt.
Löhne und Arbeiterversorgung, Vors. Erhard Ullrich
- Zusammenlegung der Abteilungen Wirtschaft und
Löhne/Arbeitsrecht zur Abt. Wirtschaft/Löhne 1962, Hellmuth Geyer,
1962
- Abt. Arbeitsproduktivität und Lohn,
Hellmuth Geyer Abt.-Ltr. 1963
- Abt. Arbeit und
Löhne/Recht (stellv. Leiter Hans Krusche 1959)
- Abt. Löhne/Recht, Heinz Engler als Leiter 1977-1987
- Abt. Arbeitsrecht, Löhne und Tarifwesen, Ewald
Below, Alfred Klein: 1947-1948
- Abt.
Wettbewerb 1949-1952, Kurt Lautenschläger 1949
- Abt. Löhne und Arbeiterversorgung, 1955
- Abt. Grundstoffindustrie, 4.7.1966, 26.6.1967, Übergabe
Abt.Leitung an W. Föhlisch, 1970 (ab 1967 Stellv. Vors.)
- Abt. Energiewirtschaft, Heinz Engler (Sekretär und
Abt.-Leiter) 1969-1981/82, Rudolf Bartnick stellv. Abtleiter
1976
- Abt. Kali, Kurt Lautenschläger (bisher
Abt. Wettbewerb) 1949
- Abt. Braunkohle, Erhard
Sauer (bisher Abt. Wirtschaft) 1949
- Abt.
Steinkohle und Torf, Heinz Löffler 1949
- Abt.
Erz/Schiefer, Karl Bleibaum 1949
- Abt. Erz,
Josef Rotter 1949
- Abt. NE, Kali,
Wasserwirtschaft, Geologie, Hans-Joachim Krusche, 1968-1970; Werner
Föhlisch, 1970; Günter Roßdeutscher (Sekretär und Abt.-Ltr.)
1976/77
Bereich Produktionsmassenarbeit
- Abt. Berichterstattung/Statistik, Heinz Kahl,
1949
- Abt. Produktionsmassenarbeit, Löhne und
Arbeiterversorgung (1955, Vors. Hellmuth Geyer)
- Abt. Produktionsmassenarbeit, Hellmuth Geyer, 1951-1957
- Abt. Organisationsmassenarbeit und Information,
Erhard Ullrich, 1955
- Abt.
Produktionspropaganda, Heinz Götz, 1962
Bereich
Gesundheits- und Arbeitsschutz, Sozialpolitik
-
Hauptabteilung III Sozialpolitik, Hacke, 1947-1948; Kurt
Rosenheinrich, 1949:
- Abt. Bergbausicherheit
und Arbeitsschutz, Kurt Bretschneider, 1963
-
Abt. Arbeitsschutz 1952
- Gesundheits- und
Arbeitsschutz/Sozialpolitik, Willi Schmigalle, 1957-1959; Kurt
Bretschneider, 1962-1963, Hellmut Niedner, 1967-1968, Hans-Joachim
Krusche (Sekretär und Abt.Ltr.) 1970-1982; Stellv. Jürgen Pfeiffer,
1984
- Abt. Sozialversicherung und
Feriendienst, 1952
- Abt. Arbeiterversorgung
und Lebensbedingungen, 1952-1955
- Abt.
Sozialversicherung, Löhne und Arbeitsschutz, 1954-1956, Wilhelm
Schmigalle, 1955
- Abt. Sozialversicherung,
Feriendienst und Arbeitsschutz, 1955
Bereich
Agitation und Propaganda
- Hauptabteilung XI
Presse und Rundfunk, Scherbel, 1947; Josef Rotter, 1947-1948-, Erich
Haase, 1949
- Abt. Redaktion/Presse/Rundfunk,
1952
- Abt. Propaganda, Agitation, Presse,
1958
- Abt. Agitation/Propaganda, Rudolf
Bartnick (Sekretär) -1984, Detlef Vetters, 1984
Bereich Kultur und Bildung
-
Hauptabteilung Schulung und Bildung, Rotter, 12.11.1947; Gustav Zok,
1949
- Abt. Schulung, Kurt Singer,
1949-1955
- Abt. Kulturelle Massenarbeit
1952-1956, Klaus Konstroffer, 1952; Helga Duty, 1955; Heinz Götz,
1955
- Abt. Kultur und Bildung, Ingeburg
Gnensch (Sekretärin) 1983-, Gisela Szymczek Stellv. Abt.Ltr.
1987
Bereich Internationale Verbindungen
- Abt. Internationale Verbindungen 1951, Kempe,
1964-1970
- Büro für Internationale
Verbindungen, Heinz Reh, 1955
- Abt.
Internationale Arbeit 1963
Bereich
Westdeutschland
- Abt. Gesamtdeutsche
Gewerkschaftsarbeit, 1951
- Büro für
Gewerkschaftseinheit, 1952-1955, ab 1955 Abteilung, Alfred Rosche
1955
- Büro für Arbeit nach Westdeutschland,
Willi Lindau, 1963, Heinz Müller, 1970
- Abt.
Arbeiterfragen nach Westdeutschland, Willi Lindau, 1963; Stellv.
Abt.-Ltr. Götz
Bereich Frauen und Jugend
- Hauptabteilung IX Frauen, Anna Sündermann
12.11.1947-1948
- Hauptabteilung X Jugend,
Joachim Bönisch 12.11.1947-1948
- Abt.
Jugend/Bildung, Herbert Wilhelm (Sekretär und Abt.Ltr.) 1970-1977;
Stellv. Detlef Vetters, 1984
Bereich Innere
Verwaltung
- Hauptabteilung IV Innere
Verwaltung, Gerhard Lucas, 1947; N.N. Büsch 1948; Hans Trübiger,
1949
- Abt. Finanzen 1952
- Abt. Finanzen und Innere Verwaltung, Heinz Hollmann, 1955
- Abt. Personalpolitik, Sündermann 1949; Gustav Zok,
1949
- Abt. Kasse, Hildegard Büsch, 1949
- Abt. Finanz- und Wirtschaftsverwaltung (1984-1988),
Klaus Eichstädt, 1982; Hans-Joachim Krusche, 1984; Heinz Hollman,
1984; Michael Herzog, 1987
- Abt.
Verschlußsachen und Statistik, 1958
- Abt.
Zentrale Revisionskommission, Willy Heinzelmann, Vorsitzender
1963-1967; Martin Zempel, 1976-1987; Kurt Neumann, 1990; Heinz
Zöllter, Stellv. Vors., 1976-1987
II.1.2.
Kommissionen
Organisation
Organisationskomm. 1946: Arthur Schreiber; Willi Lindau
1947-1948
Jugend und Frauen
Jugend- und Frauenkommission, Gerhard Fritzsche, 1946
Jugendkommission; Bönisch, 1946-1948; Klaus Jüttner,
1983, Birgit Proch, 1983; Carola Silny, 1987, Sylvia Brungard,
1988
Jugendausschuss, 1958, Renate Reiffahrt,
1968; Roswitha Klein, 1972; Christa Rosenberg, 1975; H.-Georg
Stiehler, 1977; Klaus Jütner, 1982
Frauenkommission, 1947-1958, Sündermann 1946-1948; Klara Jäkel,
1967-1977; Gisela Pößiger, 1977; Edeltraud Zöllner, 1982-1988
Arbeit und Löhne
Kommission
für Arbeitsrecht und Tariffragen, Sozialpolitik, Ewald Below,
1946
Kommission Löhne und Tarife, Klein,
1946-1948
Lohn- und Tarifkommission 1948
Kommission Arbeit und Löhne 1958
Kommission Löhne/Recht, Jobst Weißenborn, 1987-1988
Wirtschaftskommission, 1946 noch nicht besetzt, Sauer
1948
Kommission für Betriebsräte, N.N.
Lautenschläger, 1946-1948
Arbeiterversorgung,
Arbeitsschutz, Sozialpolitik
Kommission
Arbeiterversorgung 1958
Kommission Bau- und
Wohnungswesen 1958
Sozialpolitische Kommission,
Hacke, 1946-1948
Kommission Gesundheits- und
Arbeitsschutz/Sozialpolitik, 1958, Heinz-Jürgen Pfeiffer, 1988
Agitation/Propaganda, Bildung
Kommission Agitation/Propaganda, Detlef Vetters, 1988-1987
Kulturkommission (Schulung, Rundfunk und Presse),
N.N. Klapproth, 1946
Kommission Kultur und
Bildung, Ingeburg Gnensch, 1987-1988.
Kommission Kulturelle Massenarbeit, 1958
Schulungs- und Bildungskommission 1948, Josef Rotter,
1946-1948
Kommission Feriendienst 1953
Innere Verwaltung, Neuerer, Veteranen
Kommission Neuereraktiv/Neuererkommission, Siegfried
Bowens, 1970-1977; Klaus Eichstädt, 1988
Veteranenkommission, Friedrich Kammen, 1963; Johannes Frey, 1977;
Erich Götze, 1984; Herbert Wilhelm, 1984-1988
Arbeitskreis der Gewerkschaftsveteranen 1958
Arbeitskreis der Bergbauärzte 1958
BGL des
Zentralvorstands
II.3. Bezirks- und
Landesvorstände
Seit der Gründung der IG
Bergbau gab es die Landesvorstände Sachsen (zunächst als Provinz, ab
1947 als Land bezeichnet; Vorsitz bis 1949 Otto Dittrich, 2. Vors.
Fritz Schreiber), Thüringen (Vorsitz bis 1949 N.N. Beyer, 2. Vors.
N.N. Reissmann), Sachsen-Anhalt (Vors. bis 1949 Max Fritsch, 2.
Vorsitz Karl Bleibaum) und Brandenburg (Vors. bis 1949 Paul
Handtke).
Eine Sonderstellung hatte das Land
Groß-Berlin: Bis Oktober 1945 existierte ein Verbandsbüro des
Verbandes Bergbau und chemische Industrie Groß-Berlin. Das Büro wurde
aufgelöst, der Verband blieb aber formal bestehen. 1946 entstand aus
diesem Verband die IG Bergbau. In der Satzung von 1948 wurden Revier-
und Landesvorstände und der Zentralvorstand als Organe der
Gewerkschaft eingerichtet. Im Mai 1949 wurden die Landesvorstände
aufgelöst, seither unterstanden die Reviervorstände direkt dem
Zentralvorstand.
In der IG Bergbau-Energie
wurden 1966 wie in allen Gewerkschaften Bezirke gebildet, die sich an
den Verwaltungsbezirken orientierten.
Auf der
1. Tagung des Hauptvorstands der IG Bergbau-Energie-Wasserwirtschaft
im April 1990 wurden neue Landesvorstände gebildet:
Mecklenburg/Vorpommern (Geschäftsstelle Schwerin, Neubrandenburg,
Greifswald), Thüringen (Suhl, Gera, Nordhausen), Brandenburg-Nord
(Frankfurt/Oder, Potsdam), Brandenburg-Süd (Calau, Spremberg),
Sachsen-Anhalt (Magdeburg, Eisleben, Dessau, Merseburg), Sachsen-West
(Borna) und Sachsen-Ost (Chemnitz, Dresden)
Berlin
Vorsitzende
Heinz Hohmann 28.3.1953
Willi Linke
1966-1968
Kurt Röder 1971-1987
Stellv. Vors.
Boldt
1976-1977
Erich Siegelt 1971-1980
Gerhard Roscher 1980-1984
Siegfried Scholz 1986
Cottbus
Vorsitzende
Heinz Kracke
1955
Heinrich 1962
Albert Enke 1974
Horst Lange
1967-1987
Stellv. Vors.
Werner Heinrich 1955-1957
Herbert Günther
1957-1958
Heinz Linke 1971-1974
Peter Gräfe 1977-1980
Horst
Bortz 1983-1986
Dresden
Vorsitzende
Max Hirsch
1.9.1958-31.3.1962
Manfred Ihlau
1971-1978
Werner Rudl 1978-1984
Roland Bader 1986-1987
Stellv.
Vors.
Meißner 1971-1980
Ludwig Brucksch 1980-1981
Wolf-Peter
Bensch 1981-1983
Uta Rüssel 1984-1986
Erfurt
Vorsitzende
Anton Zocher 1958
N.N. Beelitz
1961
Rolf Riemann 1967-1968
Wilhelm Raupach 1970-1987
Stellv.
Vors.
Rolf Simon 1977
Wilfried Fenderl 1980-1984
Frank
Wittkowski 1986
Frankfurt/Oder
Vorsitzende
Peter Eckert
1982-1986
Stellv. Vors.
Michael Weigmann 1982
Fritz Wagner
1986
Gera
Vorsitzende
Reichenauer 1969-Aug.
1973
Alfred Beier Aug. 1973-1986
Roland Bader 1987
Stellv.
Vors.
Rabenau 1973-1980
Joachim Tiel 1983-1984
Bernd Otto
1986
Halle
Vorsitzende
Hans-Joachim Krusche
1951-1954
Paul Heinicke 1955-1961
Helmut Krüger 1967-1975
Helmut
Wieczorek 1975-1978
Hand Möring 1978-1982,
1987
Stellv. Vors.
Gerhard Heinold 1962
Helmut Fischer
1975-1986-
Karl-Marx-Stadt
Vorsitzende
Werner Zahn 1955-1963
Harry Basner 1970-Juli 1972
Karlheiz Huyer Juli 1972-1987
Stellv.
Vors.
Köpp 1972
Kurt
Seifert 1980-1982
Jürgen Englert
1982-31.8.1984
Peter Martinez
1.9.1984-1986
Leipzig
Vorsitzende
Rudi Vogel 1958
N.N. Niedner 1961
Gerhard
Penndorf 1967-1983
Rudolf Größel
1983-1987
Stellv. Vors.
Gerhard Groth 1969-1972
Werner Hummel
1972-1986
Magdeburg
Vorsitzende
Freitz Drechßler
1970-1979
Wilfried Thierschmann 1980-1987
Stellv. Vors.
Heinz Reh
1980
Inge Schulz(e) 1982
Klaus-Dieter Bartels 1983-1986
Neubrandenburg
Vorsitzende
Bildung Okt. 1981
Dorothea
Maaß Okt. 1981-27.9.1984
Körner 27.9.1984
Elke Jakob 1986-1987
Stellv.
Vors.
Hubert Müller 1982-1986
Potsdam
Vorsitzende
Werner Kersten 1970-1987
Stellv.
Vors.
Peter Petraschek 1982-1984
Wolfram Barris 1986
Rostock
Vorsitzende
Ottokar Konopasek 1967-15.2.1972
Alfred
Dyroff 1972
Gerhard Below 1972-1987
Stellv. Vors.
Wolfgang Reiß
1982-1986
Schwerin
Vorsitzende
Wassmann 1970-1974
Wother 1976-1979
Helga Streege
1980-1984
Helga Böhme 1984-1987
Stellv. Vors.
Reifschläger
1973
wilehlm Wolter 1982
Joachim Siwon 1986
Suhl
(Auflösung 1958, Neubildung 1966, Auflösung 1970, Neubildung
1981)
Vorsitzende
Roland
Lingner 1982-1984
Ulrich Kammler
1986-1987
Stellv. Vors.
Helge Plitt 1982
Harald Vogel 1986
II.1.4. Kreisvorstände
Gaskombinat Schwarze Pumpe
Herbert Günther
1977
Herbert Großmann 1986
Stellv. Vors. Erhard Vogel 1986
Mansfeld-Kombinat „Wilhelm Pieck";
Otto
Bartheloff 1977
Otto Hahn 1986
Stellv. Vors. Frank Gabriel 1986
Freiberg Bergbau- und Hüttenkombinat „Albert Funk"; (ab
1958)
Heinz Klammer 1986
Nordhausen (ab 1986)
Werner Arnhold
(1986)
Stellv. Vors. Klaus Schröder
(1986)
Calau
Claus
Fellenberg 1986-1987
Senftenberg 1962
folgende Kreisvorstände wurden nach der Auflösung der
Bezirke Suhl/Gera 1958 gebildet
Saalfeld
Werner Bothur 1958
Freiberg
Eisleben Mansfeldkombinat
Görlitz
Hoyerswerda
Harbke
Salzungen
II.1.5. Reviere
Bitterfeld,
1947-1952, 1952 mit Merseburg zusammengelegt; Sitz Halle
1949 Josef Wolff Vors.
Merseburg, 1948-1952, 1952 mit Bitterfeld zusammengelegt; Sitz
Halle
1949 Erich Schöne Vors.
Lauchhammer, 1948-1952, 1952 mit Senftenberg und Welzow
zusammengelegt; Sitz Senftenberg
Senftenberg,
1947-1952, 1952 mit Lauchhammer und Welzow zusammengelegt; Sitz
Senftenberg
1949 Kurt Ulbrich Vors.
Welzow, 1948-1952, 1952 mit Senftenberg und
Lauchhammer zusammengelegt; Sitz Senftenberg
1949 Max Herold Vors.
Borna,
1948-1952;
1949-1951 Fritz Leiter Vors.
Gerhard Penndorf, Stellv. Vors. 1963
Zwickau, 1947-1952
1949
Wilhelm Friedrich Vors.
Stassfurt, 1953
Meuselwitz-Zeitz, 1948-1952
1949 Arno Vetter Vors.
Bleicherode,
1953
Tiefenort, 1947-1952
Saalfeld, 1947-1952
1949 Max Krause
Vors.
Mückenberg, 1947-1952
Eisleben, 1947-1952
1949 Kurt Staub
Vors.
Freiberg, 1950-1952
Werra, 1947-1952
1949 Oskar Katzmann
Vors.
Halle, 1947-1952
Magdeburg, 1948
1949 Otto Klopfleisch
Vors.
Liebenwerda, 1948
Südharz, 1948
1949 Hermann Trost
Vors.
Aue, 1948
1949 J.
Gründel Vors.
Freital, 1949 Max Kalkofen
Vors.
Hirschfelde
1949
N.N. Wetzig Vors.
Hoyerswerda
1949 N.N. Sinapius Vors.
Altenburg
1949 Paul Naumann
Annahütte
1949 Paul Jahn
II.2. IG Energie
II.2.1. Bezirks- und
Landesvorstände der IG Energie
Bezirksvorstände
IG Energie
Berlin
Fritz
Emmer, Vors., 1955
Walter Schiller, Stellv.
Vors., 1955
Hauschild, 1956
Cottbus
Günter, 1956
Dresden
Alfred Horack Vors. 1955
Pflücke, 1956
Erfurt
Heinz Grosse, Vors., 1955-1956
Frankfurt/Oder
Götting, 1956
Gera
Halle
Erich Rössler Vors., 1955
Paul Quinque,
Vors, 1955-1956
Karl-Marx-Stadt
Heinz Lohse, Vors., 1955-1956
Leipzig
Oskar Taubert, Vors.,
1955-1956
Magdeburg
Erich Neblung Vors., 1955-1956
Neubrandenburg
Kantowsky, 1956
Potsdam
Krieg, 1956
Rostock
Hans-Joachim Bohm,
1955-1956
Schwerin
Fricke, 1956
Suhl
Hoffmann, 1956
II.2.1.
Landesvorstände
Brandenburg, Fritz Thielemann,
1. Vors., 1950
Sachsen-Anhalt, Walter Söhle 1.
Vors., 1950
Sachsen, Gustav Sturm, 1. Vors,
1950
Mecklenburg, Fritz Emmer, 1. Vors.,
1950
Thüringen, Ludwig Reichert, 1. Vors.,1950,
ab 1951 Klaus Konstroffer
Groß-Berlin
III. Bestandsgeschichte:
Die
Akten der IG Bergbau-Energie wurden mit der Auflösung der Gewerkschaft
im Jahr 1990 von der IG Bergbau und Energie im DGB aus Halle und der
IG Wismut in Chemnitz nach Bochum übernommen. 1994 erfolgte eine
Anfrage der SAPMO, ihr diese Archivbestände zu übergeben. Daraufhin
erfolgte noch im gleichen Jahr der Transport nach Berlin in die
Mauerstraße. Findmittel wurden nicht übergeben. In Bochum ist mit
einer Erschließung begonnen worden, diese wurde aber wieder
abgebrochen, als sich die Abgabe nach Berlin abzeichnete. Die Akten
waren 1990 in Halle in "losen Haufen" vorgefunden und provisorisch in
Bündel geschnürt worden.
Es handelt sich in
diesem Bestand um Schriftgut der Vorprovenienzen IG Bergbau
(1946-1963), IG Energie (1949-1958) sowie der Endprovenienz IG
Bergbau-Energie (1963-1990). Die Akten der Vorprovenienz IG Energie
wurden schon bei dem Übergang der IG Energie in die IG Post-Energie
und Transport geschlossen und bei der Verschmelzung mit der IG Bergbau
von der Folgeinstitution IG Bergbau-Energie übernommen. Beim
Zusammenschluß der beiden Gewerkschaften IG Bergbau und IG Energie
wurden die Akten der IG Bergbau weitergeführt.
Der Bestand DY 37 umfaßt damit die gesamte Überlieferung der IG
Bergbau-Energie und ihrer Vorgänger.
Die
Überlieferung der Bezirks- und Kreisvorstände sowie der
Gewerkschaftsleitungen der VVB, Kombinate und Betriebe ist in den
territorial zuständigen Landes- und Kommunal- bzw. Stadtarchiven zu
finden. Durch das zentralisierte Berichtswesen sind jedoch
umfangreiche Protokolle und Berichte der Bezirksvorstände im Bestand
vorhanden.
Das Schriftgut der IG Bergbau kam
mit mehreren Ablieferungen ins Zentralarchiv der Gewerkschaften im
FDGB: 1963, 1967 und 1969 sowie in den Jahren 1985, 1986 und
1989.
Über die Registraturen bei den
Gewerkschaften ist wenig bekannt.
1958 beschloß
der Bundesvorstand des FDGB die Abgabepflicht für Bestände der
Gewerkschaften an das Zentralarchiv des FDGB. 1960 wurde der Stand der
Abgaben nachweislich kontrolliert. So ist z. B. bekannt, daß die IG
Energie Akten des Zeitraums 1949-1958 abgegeben hat.
Als "Zwischenarchiv" bestanden Zweigarchive der IG, die vom
Zentralarchiv des FDGB betreut wurden. Das Zweigarchiv der IG Bergbau
wurde 1960 eingerichtet. Es gab jeweils einen Archivbeauftragten, der
keine archivarische Ausbildung besaß (1963 Herr Enke, ab 1966 Hans
Frey), wodurch es zu keiner einheitlichen Behandlung der Akten kam.
Der einzige bekannte Aktenplan der IG Bergbau-Energie stammt aus dem
Jahr 1984. Er wurde für die Klassifikation dieses Bestandes teilweise
mit herangezogen.
IV. Archivische
Bearbeitung:
Der Bestand IG Bergbau-Energie
(Umfang vor der Bearbeitung 145 lfd.m) wurden von März 2003 bis
September 2004 durch Tessa Neumann im Erschließungsprogramm
MidosaOnline erschlossen und in MidosaXML in eine internetfähige
Version exportiert. Neben einer von Herrn Grunwald, Mitarbeiter der
SAPMO, begonnenen Verzeichnung der Altsignaturen von 1 bis 1248, lagen
Abgabelisten und eine Kartei mit 380 Nummern vor. Letztere konnten
wegen offensichtlicher Mängel nicht für die weitere Bearbeitung
zugrunde gelegt werden. Ca.12 lfm des Bestandes waren nach der
Registraturnummer des Aktenbildners abgelegt, jedoch nicht
verzeichnet.
Der überwiegende Teil des
Schriftgutes wurde mit diesem Projekt erstmals erschlossen und
zugänglich gemacht. Ein generelles Problem für die Bearbeitung war die
mangelhafte Aktenbildung, teilweise war auch keine Aktenbildung
erkennbar.
Der Gesamtbestand wurde bewertet und
v. a. folgende Unterlagen mit einem Umfang von 20 lfd.m.
kassiert:
- Dublikate von
Sekretariatsunterlagen, Protokollen und Berichten,
- Materialsammlungen,
- Akten der
Verwaltung oder Buchführung (Kassenbelege),
-
Akten der Materialverwaltung,
- Einzelblätter
ohne nennenswerten Inhalt, die nicht zugeordnet werden konnten.
Darüber hinaus wurde 10 lfd.m. Verpackungsmaterial
wie Ordner, Kartons und Pappen entsorgt.
Folgende Fremdprovenienzen wurden an die zuständigen
Landesarchive abgegeben:
- VVB Kraftwerke
Cottbus, 1975 in das Archiv der IG Bergbau-Energie gelangt, an das
Landeshauptarchiv Potsdam (1 lfd.m. im November 2003 und und 0,5
lfd.m. Januar 2004)
- VEB Geiseltal im Kreis
Merseburg (1,30 lfd.m. im Januar 2004 und 3 lfd.m. im Mai 2004) an das
Landeshauptarchiv Magdeburg
- VVB Geologische
Erkundung, Sitz Berlin (1 Akte im Mai 2004) an Landesarchiv
Berlin.
Innerhalb der SAPMO wurden folgende
Unterlagen an die zuständigen Referate abgegeben:
- Drucksachen der IG Bergbau-Energie an die Bibliothek (1 lfd.m.
im Mai 2002, 1,5 lfd.m im Nov. 2003, 0,5 lfd.m. im Mai 2004),
- Fotos an die Fotosammlung im Referat StA2 (1
Archivbox mit ca. 300 unbeschrifteten Fotos im Mai 2004),
- Plakate an die Plakatsammlung im Referat StA3 (ca.
80 Stück aus den Jahren 1949-1984, im Mai 2004).
Aufgrund des zu großen Umfangs von Akten mußten diese oft geteilt
werden, eine erstmalige Aktenbildung fand durch die vorliegende
Lose-Blatt-Ablage bei ca. 22 lfd.m statt.
Soweit erkennbar, wurden alte Signaturen bei der Verzeichnung
aufgenommen.
Der Bestand umfasst nach der
Bearbeitung 4067 Akten mit einem Umfang von ca. 101 lfd.m.
Die technische Bearbeitung umfasste die Entfernung
von Metall, die Trennung oder Bildung von Akten und deren Verpackung
in Mappen, das Einlegen von Vorsatz- bzw. Deckblättern mit der
gültigen Archivsignatur, das Aufbringen von Signaturaufklebern auf die
Mappen und die Verpackung der Akten in Archivboxen.
Bestandteile der Erfassung:
In den
Titelaufnahmen befinden sich folgende Angaben: gültige Signatur
(Bestellnummer), Laufzeit, Titel, Enthält, Darin (für Sonderformate
wie Photos, Plakate und Drucksachen), Altsignatur 1 (archivische
vorläufige Signierung 1-1248), Altsignatur 2 (Registraturvermerke bzw.
Aktenplannummern des Aktenbildners), Endprovenienz (IG
Bergbau-Energie, zum Teil mit Angabe der jeweiligen Abteilung und die
Vorprovenienz (IG Energie bzw. IG Bergbau).
Die
Klassifikation orientiert sich an der Struktur der IG
(Provenienzprinzip). Zugrunde liegen die vorgefundenen Strukturpläne
der IG Bergbau-Energie sowie die Aktenpläne des FDGB und der IG
Bergbau-Energie. Die weitere Untergliederung der Hauptgruppen erfolgte
sachthematisch.
Inhaltliche Charakterisierung:
Der Bestand fasst die Überlieferung der IG Bergbau, der IG Energie und
der IG Bergbau-Energie zusammen. Das Schriftgut des Industriebereiches
Energiewirtschaft für die Zeit von 1958-1963 befindet sich im Bestand
IG Energie, Post und Transport (DY 77).
Überliefert sind v.a.
- Tagungen des
Zentralvorstands,
- Sekretariats- und
Präsidiumssitzungen
-
Zentraldelegiertenkonferenzen .
- Unterlagen
der Bereiche Wirtschaftsplanung und Wettbewerb
- Auszeichnungen von verdienten Werktätigen.
- Berichtswesen der Bezirke (Sitzungsprotokolle, Monatsberichte
etc.)
Die Abteilung Internationale Verbindungen
beinhaltet überwiegend Korrespondenz mit internationalen Vereinigungen
sowie Berichte über Delegationen. Hervorzuheben sind die umfangreichen
Berichte und Einschätzungen der Westabteilung.
Zahlenmäßig nicht ausreichend überliefert sind die Bereiche
Arbeit und Löhne, Sozialpolitik sowie Agitation und
Propaganda.
Erschließungszustand:
Ablieferungsverzeichnis, Kartei, Onlinefindbuch
Zitierweise: BArch DY
37/...
- Bestandssignatur
-
Bundesarchiv, BArch DY 37
- Umfang
-
4065 Aufbewahrungseinheiten; 145,0 laufende Meter
- Sprache der Unterlagen
-
deutsch
- Kontext
-
Bundesarchiv (Archivtektonik) >> Deutsche Demokratische Republik mit sowjetischer Besatzungszone (1945-1990) >> Organisationen und Verbände >> Gewerkschaften
- Bestandslaufzeit
-
1946-1990
- Provenienz
-
Industriegewerkschaft Bergbau-Energie, 1946-1990
- Weitere Objektseiten
- Online-Beständeübersicht im Angebot des Archivs
- Letzte Aktualisierung
-
16.01.2024, 08:43 MEZ
Datenpartner
Bundesarchiv. Bei Fragen zum Objekt wenden Sie sich bitte an den Datenpartner.
Objekttyp
- Bestand
Beteiligte
- Industriegewerkschaft Bergbau-Energie, 1946-1990
Entstanden
- 1946-1990