Bestand

Künstlerklause Nürnberg (Bestand)

Die bislang im StadtAN unter der Signatur E 6/93 Nr. 1 verwahrten wenigen Unterlagen der Künstlerklause wurden im Jahr 2001 durch die Übernahme des Archivs der nach wie vor aktiven Vereinigung als Depositum bereichert. Im August 2003 kam noch die von Klausnern geführte Chronik hinzu; begonnen wurde sie im Jahr 1859 mit Rückblick für die Monate November und Dezember 1858 und fortgeschrieben bis 1926.Nunmehr sind den Unterlagen Informationen über interne und externe Aktivitäten der Klause von der Gründung 1858 bis in die 90er Jahre des 20. Jh. zu entnehmen. Dokumentiert wird die Tätigkeit durch Satzungen, Protokolle, u.a. von General- und Monatsversammlungen, allgemeinem Schriftwechsel, Mitgliederverzeichnissen, Sammlung von Ausgaben des "Pegasus'" - der sogenannten Kneipzeitung" (s. Festschrift zur Feier des 50-jährigen Bestehens, in StadtAN E 6/93 Nr. 21) -, schriftliches Material und Fotografien von Veranstaltungen, darunter auch Jubiläen und Kunstausstellungen, reich illustrierte Gästebücher, Kassenmaterialien u.a.m. Besonders erwähnenswert ist ein von Friedrich Dammer und Friedrich Wanderer zum Andenken an das 25. Stiftungsfest der Klause am 28.12.1883 gestiftetes Buch, das für die Sammlung von Arbeiten und Werken der Künstler in Form von Abbildungen (Fotografien) und auch Originalen (Zeichnungen) u.ä. dienen sollte und auch entsprechend gehandhabt wurde (StadtAN E 6/93 Nr. 18 PE).Gegründet wurde die Gesellschaft am 28.12.1858, die Namensgebung "Künstler-Clause, ein Studien Verein" erfolgte am 11.1.1859 (StadtAN E 6/93 Nr. 3). Wenige Tage später änderte sich die Bezeichnung in "Künstlerklause". "Anregung sämtlicher Teilnehmer zu ernstem künstlerischen Streben, Belebung ihres Willens & ihrer Thatkraft, Schaffung eines Samelpunktes gleicher Interessen, Einführung größerer Eintracht, Erweiterung des künstlerischen Gesichtskreises durch gegenseitige Mittheilung & schonende, aber rückhaltslose Kritik" wird in der ersten Satzung vom 11.1.1859 als Zweck angegeben (s. StadtAN C 7/V Nr. 107). Gegenwärtig firmiert sie als "Künstlerklause Nürnberg e.V." und "...vereinigt Künstler und Kunstfreunde zu gemeinsamer Anregung und Erholung und fördert die ideellen Interessen der Künstler" (Satzung vom 27.1.1979, in StadtAN E 6/93 Nr. 2). Treffpunkt sind nach wie vor die Räumlichkeiten im Tiergärtnertorturm, die bereits 1882 von der Klause angemietet worden sind (StadtAN E 6/93 Nr. 12).Umfangreiche Informationen zur Gründung und weiteren Entwicklung der Künstlerklause können den diversen Jubiläumsschriften entnommen werden, die unter der Signatur E 6/93 Nr. 21 greifbar sind.Die Vereinigung selbst ist unter der Anschrift Künstlerklause Nürnberg e.V., Beim Tiergärtnertor 4, 90403 Nürnberg zu erreichen.Der Einzelbestand wurde 1992/2003 verzeichnet und 2006/07 in die Beständedatenbank überführt.

Bestandssignatur
Stadtarchiv Nürnberg, E 6/93

Kontext
Stadtarchiv Nürnberg (Archivtektonik) >> Stadtarchiv Nürnberg >> Bestandsgruppe E: Dokumentationsgut privater Provenienz >> E 6 - Vereinsarchive >> E 6/93 - Künstlerklause Nürnberg

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Rechteinformation
Letzte Aktualisierung
07.09.2023, 08:49 MESZ

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Objekttyp

  • Bestand

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