Bestand
Strafanstalt Ludwigsburg mit Zweiganstalt Hohenasperg: Gefangenenpersonalakten (Bestand)
Überlieferungsgeschichte
Die Strafanstalt Ludwigsburg wurde 1736 als Zucht-, Arbeits- und Waisenhaus gegründet, 1746 kam eine Irrenanstalt hinzu. 1809 wurden die männlichen Strafgefangenen in das Zuchthaus Gotteszell, 1812 die Irrenanstalt nach Zwiefalten, 1825 das Waisenhaus nach Weingarten, 1841 die weiblichen Gefangenen nach Markgröningen, 1846 die jugendlichen Strafgefangenen nach Hall verlegt. Es blieb das Arbeitshaus, das 1872 in ein Zuchthaus umgewandelt wurde. 1887 erfolgte die Angliederung der Filialstrafanstalt Hohenasperg.
Inhalt und Bewertung
Der 1975 eingegangene Bestand enthält Gefangenenpersonalakten der Strafanstalt Ludwigsburg (Zuchthaus-Gefangene) und der Zweigstrafanstalt Hohenasperg (Gefängnis-Gefangene), v.a. aus den Jahren 1933-1940. Die Gefängnis-Gefangenen der Zweiganstalt Hohenasperg sind im Findbuch durch den Eintrag im Bemerkungsfeld zu identifizieren.
Vorbemerkung: Die nachstehend verzeichneten Personalakten von Gefangenen der Strafanstalt Ludwigsburg (Zuchthaus-Gefangene; Bü 1-2818, 2982-2986) und der Zweigstrafanstalt Hohenasperg (Gefängnis-Gefangene; Bü 2819-2981, zu identifizieren durch einen entsprechenden Eintrag im Bemerkungsfeld) wurden am 3.9.1975 von der Vollzugsanstalt Ludwigsburg an das Staatsarchiv Ludwigsburg mit einem Ablieferungsverzeichnis übergeben (Az. 2081/75 - E V 8/05), nachdem bereits zwei Jahre zuvor ältere Gefangenenpersonalakten ausgeschieden worden waren (jetzt Bestand E 356 d III). Diese zweite Ablieferung enthält größtenteils Akten der Jahre 1933 bis 1940); die gesamte Laufzeit erstreckt sich von 1898 bis 1945. Bei den in der Zeit von 1947 bis 1968 erwachsenen spärlichen Nachakten der Landesstrafanstalt bzw. des Landesgefängnisses Ludwigsburg handelt es sich ausschließlich um Schriftwechsel betreffend Aktenausleihe. Zur Geschichte der Strafanstalt Ludwigsburg vgl. die Vorbemerkungen zu den Repertorien der Bestände E 356 d I und II. Die Ordnung und Verzeichnung des Bestandes E 356 d V wurde von den Zeitangestellten Wolfgang Weisensel und Wilhelmine Bartholomä unter Leitung des Archivangestellten Erwin Biemann durchgeführt. Die Akten wurden dabei nach numerus currens verzeichnet und geordnet und sind im Repertorium alphabetisch aufgeführt. Die alten Personalaktennummern wurden bei jedem Aktentitel als Vorsignatur angegeben, um die Verzahnung mit den Gefangenentagebüchern (vgl. Bestand E 356 d II) sicherzustellen. Die Abschlussarbeiten besorgte der Unterzeichnete. Der Bestand umfasst die Büschelnummern 1-2981. Ludwigsburg, im Oktober 1979 Schneider Bü 2982-2986: Zugang aus Bestand E 356 d VI, Juni 2008
- Bestandssignatur
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Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Staatsarchiv Ludwigsburg, E 356 d V
- Umfang
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2988 Büschel (16,0 lfd. m)
- Kontext
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Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Staatsarchiv Ludwigsburg (Archivtektonik) >> Ober- und Mittelbehörden 1806-um 1945 >> Geschäftsbereich Justizministerium >> Strafanstalten
- Bestandslaufzeit
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1897-1945 (Nachakten bis 1968)
- Weitere Objektseiten
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- Rechteinformation
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- Letzte Aktualisierung
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18.04.2024, 10:40 MESZ
Datenpartner
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Objekttyp
- Bestand
Entstanden
- 1897-1945 (Nachakten bis 1968)