Apothekengefäß
Apothekengefäß
Kleine zylinderförmige Flasche aus farblosem Glas, auf dem Boden Abrissnarbe, auf zwei Seiten der Wandung eine jeweils in Emailmalerei aufgetragene Signatur in roter Umrandung auf weißer bzw. gelber Grundfarbe und mit roter Schrift „Cupr.[um] Carbon[icum] Rad[ix]“ bzw. „Cupr:[um] carbon.[icum] Rad[ix].“, der weite, ausgestellte Hals mit einem Glasstopfen verschlossen. Stopfen mit senkrecht stehendem Griff fanden wohl bis in die Mitte des 19. Jahrhunderts Verwendung, bis sie von Stöpseln mit flacher Griffplatte abgelöst wurden (Conradi, Apothekengläser im Wandel der Zeit, 1973, S. 152). Kupfercarbonat wurde zur Behandlung von Krämpfen eingesetzt, heute noch in der Homöopathie als Cuprum metallicum in Form von Globuli gebräuchlich (freundlicher Hinweis von Uta Birmes, Krefeld). [Uta Kaiser]
- Standort
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Potsdam Museum - Forum für Kunst und Geschichte
- Inventarnummer
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80-163-GL
- Maße
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H. (ohne Stopfen) 7,6 cm, H. (mit Stopfen) 10,2 cm, Dm. (Korpus unten) 5,2 cm, Dm. (Korpus oben) 5,4 cm
- Material/Technik
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Glas (farblos) / formgeblasen, emailbemalt
- Bezug (was)
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Apotheke
Arzneimittel
- Ereignis
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Herstellung
- (wann)
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1850-1900
- Rechteinformation
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Potsdam Museum - Forum für Kunst und Geschichte
- Letzte Aktualisierung
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18.03.2025, 13:10 MEZ
Datenpartner
Potsdam Museum - Forum für Kunst und Geschichte. Bei Fragen zum Objekt wenden Sie sich bitte an den Datenpartner.
Objekttyp
- Apothekengefäß
Entstanden
- 1850-1900