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Recent Developments in U.S. Monetary Policy

Neue Entwicklungen in der Geldpolitik der Vereinigten Staaten Jahrelang versuchte die Federal Reserve ihre Geldmengenziele über die Steuerung des Zinssatzes für Federal Funds zu erreichen. Diese Konzeption wurde jedoch offiziell aufgegeben, als die Wachstumsrate der verschiedenen Geldmengenaggregate die angestrebten Zielwerte immer stärker überstieg. Seit der Entscheidung des Federal Open Market Committees vom 6. Oktober 1979 sind die Bankreserven an die Stelle des Federal-Funds-Satzes getreten, d.h. die Geldpolitik versucht, ihre Geldmengenziele via Steuerung der Bankreserven zu erreichen. Wenig später, nämlich im Feburar 1980, wurden die Geldmengenaggregate neu definiert. Dieser Schritt war dringend notwendig geworden, weil durch eine Reihe von Neuerungen verschiedene Einlagearten für Zahlungszwecke verfügbar und damit faktisch so liquide wie Scheckguthaben wurden. Das neue Aggregat M-1B trägt dieser Änderung Rechnung und schließt neben dem bisherigen "Zahlungsmittelbestand" (M-1, jetzt M-1A) auch alle anderen Guthaben ein, über die per Scheck verfügt werden kann. Die "neue Geldpolitik" wurde ziemlich einhellig sowohl von monetaristischer wie von keynesianistischer Seite scharf kritisiert. Der Grund für diese Kritik ist vor allem in den extremen Schwankungen der Zinssätze und der Wachstumsraten der verschiedenen Geldmengenaggregate zu suchen, die seitdem eingetreten sind.

Sprache
Deutsch

Erschienen in
Journal: Kredit und Kapital ; ISSN: 0023-4591 ; Volume: 14 ; Year: 1981 ; Issue: 4 ; Pages: 550-560

Klassifikation
Wirtschaft

Ereignis
Geistige Schöpfung
(wer)
Issing, Otmar
Ereignis
Veröffentlichung
(wer)
Duncker & Humblot
(wo)
Berlin
(wann)
1981

DOI
doi:10.3790/ccm.14.4.550
Letzte Aktualisierung
10.03.2025, 11:44 MEZ

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Objekttyp

  • Artikel

Beteiligte

  • Issing, Otmar
  • Duncker & Humblot

Entstanden

  • 1981

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