Bestand

Westfriedhof (Bestand)

Mit der Fertigstellung des 1. Bauabschnitts und der Eröffnung am 1. Oktober 1917 wurde der Westfriedhof ein städtischer Hauptfriedhof. Die Verwaltungsstelle führte der Friedhofsverwalter und spätere Friedhofinspektor Leberecht Mehmel.

Der neue Friedhof war als Ersatz für den fast belegten Friedhof Melaten angelegt worden. So bildeten auch beide Friedhöfe nach der Begräbnis- und Friedhofsordnung vom 19. Juli 1917 einen gemeinsamen Beerdigungsbezirk. Mit der Eröffnung des Westfriedhofs wurde Melaten auf mehrere Jahre für Beerdigungen in Reihengräbern geschlossen.

Durch die Begräbnis- und Friedhofsordnung vom 17. März 1926 erhielt dann der Westfriedhof einen eigenen Beerdigungsbezirk. Die dortige Verwaltung führte auch die Aufsicht über die Friedhöfe Bickendorf und Bocklemünd. Allerdings war der Friedhof Bickendorf bereits 1920 für Beerdigungen in Reihengräbern geschlossen worden.

Mit der Organisationsänderung von 1934, die die seit 1928 scharf getrennte Garten- und Friedhofsverwaltung wieder zusammenlegte, wurde der Gartenbezirk V mit der Friedhofsverwaltung des Westfriedhofs unter der Leitung von Mehmel vereinigt. Im Jahre 1949 wurde diese Zusammenlegung wieder rückgängig gemacht. Der jetzt im Umfang wesentlich vergrößerte Gartenbezirk Nord blieb allerdings mit seiner Verwaltung weiter räumlich beim Westfriedhof untergebracht.

Der Friedhof hat sich bis heute als einer der städtischen Hauptfriedhöfe mit eigener Friedhofsverwaltung erhalten.

Die vorliegenden Register wurden am 1. Juli 1987 im Verwaltungsgebäude des Westfriedhofs übernommen. Sie wurden unter Nr. 1008 akzessioniert. Bei den übernommenen Listen und Verzeichnissen handelt es sich nicht um die klassischen, nach Form und Inhalt festgelegten Register. Es sind vielmehr Hilfsbücher und Findmittel, die wahrscheinlich von dem auf dem Friedhof selbst tätigen Aufsichtspersonal erstellt wurden. Die eigentlichen Register sind - soweit sie nicht bereits 1983 vom Archiv übernommen wurden - bei der Verwaltung des Westfriedhofs verblieben, da sie für den laufenden Geschäftsverkehr noch benötigt werden. Die bereits 1983 übernommenen und unter Acc. 520 lagernden sieben Register werden dem vorliegenden Bestand mit den Nrn. 19-25 angegliedert. Auch die vom Friedhofsamt 1956 veranlaßten Mikrofilme der Register der Eigengräber wurden, soweit sie die der Friedhofsverwaltung des Westfriedhofs unterstehenden Friedhöfe betreffen, dem vorliegenden Bestand zugeordnet.

Die Register wurden von Herrn Wilken verzeichnet. Die Ordnung und Einleitung wurden von Herrn Kleinertz erstellt.

Das Findbuch schrieb Monika Voigt.

Köln, den 30. September 1987

Bestandssignatur
Historisches Archiv der Stadt Köln, Best. 753

Kontext
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Letzte Aktualisierung
31.10.2023, 14:07 MEZ

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