Deckelpokal

Deckelpokal

Reich verzierter Becherpokal von gedrungener Gestalt. Der üppige, getriebene Blattdekor, der einige Hauptzonen des Pokals am Fuß, Gefäßkörper und Deckel ziert, wird von glatten Streifen, Profilen sowie von Zungen- und Lammellenbändern eingefaßt und in der Wirkung zurückgedrängt. Am oberen Teil der Cuppa in vier ovalen Feldern liegende weibliche Gestalten. Darunter ein Kranz von Löwenköpfen, vielleicht zum Anbringen von Zunftzeichen. Der Schaft und der Deckel werden durch aufgelegtes, durchbrochenes Blattwerk geschmückt. Der Pokal trägt die Marke I.AST (Mz. Rosenberg Nr. 1172), eines in Berlin (Bz. Berlin Rosenberg Nr. 1149) in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts tätigen Meisters (der hier 1658 den Bürgereid ablegt), für den mehrere Arbeiten gesichert sind. Die Grundform dieses Pokals geht noch ins 16. Jahrhundert zurück, ebenso die figürliche Verzierung mit Reliefs und mit der bekrönenden Kriegerstatuette, deren Modell wohl auch älter sein dürfte. KP

Material/Technik
Silber, getrieben, gegossen, ziseliert
Maße
Höhe: 47,5 cm
Standort
Kunstgewerbemuseum, Staatliche Museen zu Berlin
Inventarnummer
W-1960,9

Klassifikation
Deckelpokal (Gefäß / Gefäßteil / Trinkgefäß / Pokal) (Objektgattung)

Ereignis
Herstellung
(wo)
Berlin
(wann)
um 1660/70

Rechteinformation
Kunstgewerbemuseum, Staatliche Museen zu Berlin
Letzte Aktualisierung
05.05.2023, 09:22 MESZ

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Objekttyp

  • Deckelpokal

Entstanden

  • um 1660/70

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