Arbeitspapier
Zur Entwicklung der Preisniveaus in Ost- und Westdeutschland: Zugleich eine Dokumentation verschiedener Preisniveau-Zeitreihen für das geteilte und für das vereinigte Deutschland
Die Bedeutung regionaler Unterschiede des Preisniveaus wird in den Wirtschaftswissenschaften unterschätzt. Lediglich in Form von Mietspiegeln werden regionale Preisniveauunterschiede lebensweltlich berücksichtigt. Wie experimentelle Berechnungen des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) zeigen, gibt es in Deutschland gegenwärtig nennenswerte Preisniveauunterschiede auf der Ebene von Landkreisen. Dadurch ergibt sich auch ein Preisniveauunterschied zwischen Ost- und Westdeutschland. Dieser Ost-West-Unterschied bestanden auch zu Zeiten der deutschen Teilung. Im vorliegenden Aufsatz werden die Ost-West-Preisniveaus seit dem Jahr 1950 erstmals in konsistenter Art und Weise dokumentiert. Die vom DIW Berlin zuletzt (1991) ermittelten Kaufkraftparitäten für Ost und Westdeutschland erweisen sich überraschend kompatibel mit den entsprechenden späteren Berechnungen des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR). Die Ergebnisse beider Methoden sind sehr ähnlich und weichen zugleich deutlich von der Annahme des Statistischen Bundesamtes eines nach der Vereinigung einheitlichen Preisniveaus in Ost- und Westdeutschland ab. Es wird eine Vorschlag für die Berechnung von konsistenten Zeitreihen für die Preisniveaus in Ost- und Westdeutschland für die Jahre 1950 bis 2009 gemacht.
- Sprache
-
Deutsch
- Erschienen in
-
Series: DIW Discussion Papers ; No. 1269
Personal Income, Wealth, and Their Distributions
Economic History: Labor and Consumers, Demography, Education, Health, Welfare, Income, Wealth, Religion, and Philanthropy: Europe: 1913-
Regional and Urban History: Europe: 1913-
inflation
purchasing power parity
Goebel, Jan
Krause, Peter
Wagner, Gert G.
- Handle
- Letzte Aktualisierung
-
12.07.2024, 13:24 MESZ
Objekttyp
- Arbeitspapier
Beteiligte
- Vortmann, Heinz
- Goebel, Jan
- Krause, Peter
- Wagner, Gert G.
- Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung (DIW)
Entstanden
- 2013