Flächendenkmal

Höchst, Gesamtanlage

Die Gesamtanlage umfaßt die beidseitige Bebauung der Bahnhofstraße, beginnend am Straßenknick Ecke Bismarckstraße, bis hin zum Bahngelände. Der Bau der Odenwaldbahn 1868-71, der auf Höchster Gebiet die Errichtung eines Tunnels bei Hetschbach und einiger Eisenbahnbrücken notwendig machte, ließ die Einwohnerzahl von Höchst vorübergehend auf 2.700 (gegenüber 1.571 im Jahr 1861 bzw. 1.776 im Jahr 1885) ansteigen. In dieser Zeit ist ein Aufschwung der Steinhauerei festzustellen, der am Beispiel des Hauses Bahnhofstraße 9, dem Haus eines Steinbruchbesitzers, besonders sinnfällig wird. Die Straße wurde gleichzeitig mit der Bahnlinie als Verbindungsstück zwischen dem Bahnhof und der Landstraße nach Brensbach neu angelegt und zwischen 1872 und der Jahrhundertwende bebaut. Es handelt sich um eine in Höchst bis dahin ungewohnte Bebauung durch ein- bis zweistöckige historistische Villen und Behördenhäuser, häufig mit Drempel oder Giebelaufbau in Fachwerk. Die außergewöhnliche Breite der Fahrbahn und ihre Bepflanzung mit niedrigen Platanen, die nach 1945 einen früheren Baumbestand ersetzte, vervollständigen den ungewöhnlich einheitlichen Charakter einer Straße, die den "Typus Bahnhofstraße" in reinster Form und mit gutem architektonischen Niveau

Gesamtanlage Bahnhofstraße und Kulturdenkmäler: Bahnhofstraße 9, 19 und 47; Bismarkstraße 9 | Landesamt für Denkmalpflege Hessen

Rechte vorbehalten - Freier Zugang

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Land
Hessen
Kreis
Odenwaldkreis
Ort
Höchst
Ortsteil
Höchst
Lage
Gesamtanlage
Bezeichnung
Bahnhofstraße

Rechteinformation
Landesamt für Denkmalpflege Hessen
Letzte Aktualisierung
19.03.2021, 11:49 MEZ

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