Bericht
Betriebliche Mitbestimmungspraxis bei Digitalisierungsprozessen in der stationären Altenpflege
* Vorliegende Forschungsarbeiten betonen, dass betriebliche Digitalisierung zu neuen Rollen und Aufgabenfeldern für betriebliche Mitbestimmung führt. * Durch eine explorative Feldstudie sollten erste empirische Erkenntnisse darüber gewonnen werden, wie sich Rollenverständnis und Praktiken betrieblicher Mitbestimmung im Kontext betrieblicher Digitalisierungsprozesse in der Altenpflege darstellen. * Betriebliche Interessenvertretungen zeigen sich eher reaktiv. Damit verzichten sie auf Gestaltungsfunktionen und übernehmen Legitimationsaufgaben des Managements. Anstelle eigener Kompetenzaneignung überlassen sie tiefergehendes Technikwissen den Führungskräften und technikaffinen Mitarbeiter/-innen. Die aktive Initiierung eigener Projekte sehen sie nicht als ihre Aufgabe an. * Dadurch existiert keine strategische Einbindung der Interessenvertretung. Immer wieder gerät Mitbestimmung in ein Spannungsfeld formeller und informeller Teilhabeprozesse, da durch letztere die professionelle Expertise der Beschäftigten direkt adressiert wird. * Interessenvertretungen müssen die digitale Transformation aktiv gestalten, um Chancen der Digitalisierung und eine stärkere betriebliche Mitbestimmung zugleich zu realisieren. Dazu gehört Wissen um die wechselseitige Bedingtheit von Technik und Arbeitsgestaltung.
- Sprache
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Deutsch
- Erschienen in
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Series: Forschung Aktuell ; No. 02/2020
- Klassifikation
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Wirtschaft
- Ereignis
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Geistige Schöpfung
- (wer)
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Herrmann, Jens
- Ereignis
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Veröffentlichung
- (wer)
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Institut Arbeit und Technik (IAT)
- (wo)
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Gelsenkirchen
- (wann)
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2020
- Handle
- Letzte Aktualisierung
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20.09.2024, 08:20 MESZ
Datenpartner
ZBW - Deutsche Zentralbibliothek für Wirtschaftswissenschaften - Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft. Bei Fragen zum Objekt wenden Sie sich bitte an den Datenpartner.
Objekttyp
- Bericht
Beteiligte
- Herrmann, Jens
- Institut Arbeit und Technik (IAT)
Entstanden
- 2020