Gemälde
Medea tötet ihre Kinder
Medea ist nach Hesiod und der gleichnamigen Tragödie von Euripides die zauberkundige Tochter des Königs Aietes von Kolchis. Aus Liebe zu Iason, dem Anführer der Argonauten, verschafft Medea Iason das goldene Vlies aus dem Besitz ihres Vaters und flieht mit den Argonauten. Sie heiratet Iason. Das Paar lebt einige Zeit mit ihren zwei Söhnen in Korinth. Dann verstößt Iason Medea, um die Tochter des Königs Kreon von Korinth zu heiraten. Aus Rache dafür ermordet Medea Kreon, dessen Tochter und ihre eigenen Kinder. Das dramatische Geschehen ist ein häufiges Motiv in der Kunst. Medea holt mit dem blutigen Dolch zum Stoß aus, um den zweiten ihrer Söhne zu ermorden, der noch lächelnd auf ihrem Schoß sitzt. Der ältere Sohn liegt bereits tot neben ihr. Eine Amme links neben ihr versucht noch im letzten Moment der tobenden Mutter das Kind zu entziehen. Grisaillemalerei im Hintergrund. Man erkennt rechts oben den Drachenwagen des Helios; rechts unten signiert: J.J. Langenhoeffel 1786. Langenhöffel arbeitete nach seiner Ausbildung bei Lambert Krahe an der Kunstakademie Düsseldorf für den Prinzen Wilhelm V. von Oranien in Den Haag. Ab 1782 war er kurpfalz-bayerischer Hofmaler zu Mannheim. Zuletzt wurde er zum Direktor der Kunstakademie der bildenden Künste nach Wien berufen.
- Standort
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Historisches Museum der Pfalz - Speyer
- Sammlung
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Gemäldesammlung
- Inventarnummer
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HM_1972_0106
- Maße
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Höhe: 172 cm; Breite: 145 cm; ohne Rahmen
- Material/Technik
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Öl auf Leinwand
- Bezug (was)
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Historienmalerei
Antike Mythologie
Diadem
Kindermord
- Bezug (wer)
- Rechteinformation
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Historisches Museum der Pfalz - Speyer
- Letzte Aktualisierung
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11.06.2024, 13:40 MESZ
Datenpartner
Historisches Museum der Pfalz. Bei Fragen zum Objekt wenden Sie sich bitte an den Datenpartner.
Objekttyp
- Gemälde
Beteiligte
Entstanden
- 1786