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Kriegsmarine - SMS "Großer Kurfürst", Linienschiff
Linienschiff SMS "GROSSER KURFÜRST", Schwesterschiffe "KÖNIG", "KRONPRINZ ", "MARKGRAF"; Bauwerft: A.G Vulcan, Hamburg, Stapellauf 5.5.1913, Indienststellung 30.7.1914; Abmessung: Länge ü.a. 175,4 m (Kwl 174,7 m), Breite 29,5 m, Tiefgang 9,19 m, Wasserverdrängung max. 28600 t; Antrieb: 12 Kohle-, 3-Öl-Dampfkessel/3 Satz Parson Dampfturbinen 45100 PSw, 3 Schrauben mit 21 kn; Bewaffnung: 10 Schnellladekanonen 30,5 cm, 14 Schnellladekanonen 15 cm, 6 Schnellladekanonen 8,8 cm, 4 Flak 8,8 cm, 5 Torpedorohre 50 cm. Verbleib: "GROSSER KURFÜRST" wurde dem 3. Geschwader zugeteilt und nahm am 2-3. sowie am 15.-16.11.1914 am Flottenvorstoß in die Nordsee teil. Für das Jahr 1915 ergaben sich keine besonderen Ereignisse. Das Schiff gehörte der 5. Division des 3. Geschwaders an, das in der Skagerrakschlacht das Spitzengeschwader des Gros und dadurch schwerem gegnerischen Feuer ausgesetzt war. An zweiter Stelle der Kiellinie fahrend, erhielt "GROSSER KURFÜRST" 8 schwere Treffer, die 15 Tote und 10 Verwundete zur Folge hatten. Nach der Reparatur war sie zu Verbandsübungen in Nord- und Ostsee sowie zu Sicherungsdiensten in der Nordsee eingesetzt. Bei der Eroberung der Baltischen Inseln im Oktober 1917 eingesetzt, lief das Schiff am 12.10.1917 in der Taggabucht auf eine Mine. Trotz des Schadens konnte der Operationsbefehl, die Batterien von Kap Ninnast zu beschießen, erfüllt werden. Am 18.10. lief das Schiff in Wilhelmshaven ein, wo es bis Mitte Oktober in der Kaiserlichen Werft repariert wurde. Ende April 1918 am Flottenvorstoß zur Südspitze Norwegens beteiligt, hatte "GROSSER KURFÜRST" danach wieder Sicherungsdienst in der Nordsee. Am 4.11. wurde auf ihr von Meuterern die rote Fahne gehisst. Nach Abrüstung lief sie nach Wilhelmshaven und von dort aus am 19.11.1918 in die englische Internierung. Als feststand, dass die Schiffe nicht mehr herausgegeben werden, gab Konteradmiral von Reuter am 21.6.1919 den Befehl zur Selbstversenkung der Kaiserlichen Hochseeflotte. Wie bei den anderen Schiffen wurde auch "GROSSER KURFÜRST" von der eigenen Besatzung versenkt und war um 13.30 Uhr gesunken. (Album 188-90)
- Standort
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Schleswig-Holsteinische Landesbibliothek - Landesgeschichtliche Sammlung
- Inventarnummer
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Album 188-90
- Weitere Nummer(n)
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LH 11-2004 (alte Inventarnummer)
- Material/Technik
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Papier; Lichtdruck
- Inschrift/Beschriftung
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Signatur: betitelt Wo: u. l. Was: S.M.S. "Großer Kurfürst"
Signatur: bezeichnet Wo: u. l. Was: NPG
Signatur: bezeichnet Wo: u. r. Was: GLK
Signatur: Wo: rückseitig u. l. Was: Verlag Gebr. Lampe, Kiel. Serie Neptun, Dess. 108.
- Verwandtes Objekt und Literatur
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Dokumentiert in: Die Deutschen Kriegsschiffe.. Ein Spiegel der Marinegeschichte von 1815 bis zur Gegenwart Bd.1-Bd.7. (Seite: 32-33)
- Klassifikation
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Ansichtskarten (Sachgruppe)
- Bezug (was)
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Ikonographie: Kriegsmarine, Kriegsschiffe (Zusatz)
- Geliefert über
- Rechteinformation
-
Schleswig-Holsteinische Landesbibliothek - Landesgeschichtliche Sammlung
- Letzte Aktualisierung
-
12.12.2024, 10:55 MEZ
Datenpartner
Schleswig-Holsteinische Landesbibliothek - Landesgeschichtliche Sammlung. Bei Fragen zum Objekt wenden Sie sich bitte an den Datenpartner.
Objekttyp
- Postkarte