Journal article | Zeitschriftenartikel

Another String to Our Bow: Participant Writing as Research Method

Sozialwissenschaftler(innen) haben oft eine recht komplexe Beziehung zu psychotherapeutischer Forschung: von dort wurden – zumeist kritisch gegen deren individualisierende Tendenz – zahlreiche Konzepte entlehnt bei zugleich fortdauernder Nervosität, dass nicht Grenzlinien zwischen der Psychotherapie und den Sozialwissenschaften zu verschwommen würden. Im Unterschied hierzu vertrete ich eine pragmatische Position und finde es nützlich, verschiedene aus der Psychotherapie stammende Konzepte und Techniken für die eigenen, sozialwissenschaftlichen Belange hinzuziehen. Das ausführliche und persönliche Schreiben über wesentliche Aspekte des eigenen Lebens ist eine solche Technik, von der gezeigt werden konnte, dass sie positiv zur körperlichen und seelischen Gesundheit der Schreibenden beiträgt. Genau hier könnte der Nutzen liegen, solche Schreibtechniken als Untersuchungsmethode auch mit Forschungsteilnehmer(inne)n einzusetzen. Denn das Wissen, dass die Beforschten von qualitativer Forschung nicht beschädigt werden, sondern profitieren, ist insbesondere von Bedeutung, wenn Sozialwissenschaftler(innen) sich mit sensitiven und oder (potenziell) traumatisierenden Themen befassen. Hier kann Schreiben eine Technik sein, die sowohl den Beforschten als auch den Forschenden nutzt: es trägt zum Wohlbefinden der Untersuchungsteilnehmer(innen) bei und es produziert wertvolle qualitative Daten, wie ich in diesem Beitrag zu zeigen versuche.

Weitere Titel
Ein weiteres Instrument im qualitativen Orchester: Schreiben als Forschungsmethode
Una habilidad más: la escitura participante como método de investigación
Sprache
Englisch
Umfang
Seite(n): 19
ISSN
1438-5627
Anmerkungen
Status: Veröffentlichungsversion; begutachtet

Erschienen in
Forum Qualitative Sozialforschung / Forum: Qualitative Social Research, 9(1)

Thema
Sozialwissenschaften, Soziologie
Psychologie
Forschungsarten der Sozialforschung
psychische Störungen, Behandlung und Prävention
Gesundheit
Student
psychische Störung
Methode
Schreiben
Psychotherapie
Wohlbefinden
Trauma
Sozialwissenschaftler
Klient
Sozialwissenschaft
Forschungsansatz
qualitative Methode
Versuchsperson
Konzeption
Forschung
Patient
empirisch
empirisch-qualitativ
Theorieanwendung

Ereignis
Geistige Schöpfung
(wer)
Elizabeth, Vivienne
Ereignis
Veröffentlichung
(wo)
Deutschland
(wann)
2008

URN
urn:nbn:de:0114-fqs0801316
Letzte Aktualisierung
21.06.2024, 16:26 MESZ

Objekttyp

  • Zeitschriftenartikel

Beteiligte

  • Elizabeth, Vivienne

Entstanden

  • 2008

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