Steindenkmal

Genius

Eine Besonderheit der römischen Religion war die Verehrung von Genien, männlichen Schutzgeistern, die die Wirkkräfte von Personen, Personengruppen oder von Örtlichkeiten und Gebäuden verkörperten. Im Hinterland des Limes sind insbesondere die so genannten Orts- oder Stadtgenien nachgewiesen. Sie gleichen im Aussehen dem Wimpfener Schutzgeist: Er trägt eine Mauerkrone und ist mit einem Hüftmantel bekleidet. In der Rechten hält er die Opferschale über dem Altarfeuer. Im seinem linken Arm befand sich ein Füllhorn, das im Ansatz noch zu erkennen ist. Der Genius kam 1984 bei archäologischen Ausgrabungen im Abbruchschutt eines Steinhauses der römischen Siedlung von Bad Wimpfen zutage, das als Kult- oder Versammlungsraum gedient haben dürfte. Der Genius ist im Römischen Lapidarium im Neuen Schloss ausgestellt.

Urheber*in: P. Frankenstein; H. Zwietasch

Attribution - ShareAlike 4.0 International

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Location
Landesmuseum Württemberg, Stuttgart
Collection
Provinzialrömische Archäologie; Archäologische Sammlungen
Inventory number
R 84.Wi.521
Measurements
H. 155 cm
Material/Technique
Sandstein

Subject (what)
Schale (Gefäß)
Glaube
Provinzialrömische Archäologie
Plastik
Figürliche Darstellung
Römische Steindenkmäler
Religion
Skulptur
Antike
Römisches Lapidarium

Event
Herstellung
(when)
2.-3. Jahrhundert n. Chr.
Event
Fund
(where)
Bad Wimpfen
(when)
1984

Rights
Landesmuseum Württemberg
Last update
14.03.2023, 6:23 AM CET

Data provider

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Object type

  • Steindenkmal

Time of origin

  • 2.-3. Jahrhundert n. Chr.
  • 1984

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