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Sonniger Tag
Der aus Ostpreußen stammende Richter wirkte als Mediziner, Maler, Schriftsteller, Kopist und Illustrator. Er war der Vater des Malers Eric Richter und ein Onkel des Malers Klaus Richter. Ein zeitgenössischer Autor bezeichnete ihn als „philosophisch geschulten Künstler“ und „Maler-Ästhetiker“ (Friedrich Düsel, Zu unseren Kunstblättern, in: Westermanns Monatshefte, 51. Jg. [1907], Band 102/2, S. 739). Der Schüler von Walter Leistikow, Lovis Corinth und Max Uth war experimentierfreudig und stilistisch wandlungsfähig. Möglicherweise unter dem Einfluss der reichen und kräftigen Palette Uths, von dem die Nationalgalerie das lichtdurchflutete Bild „Der Biergarten“ besitzt (A II 8), bediente sich Richter in seinem Gemälde „Sonniger Tag“ einer farbintensiven pointillistischen Malweise. Das helle, leuchtende Kolorit verschiedener Grüntöne in Verbindung mit Rot, Rosé, Blau und Gelb bestimmt die Komposition. Schlanke hohe Bäume, die im Vordergrund der südlich wirkenden, sommerlichen Landschaft aufragen, gewähren den Blick auf dahinter liegende rote Dächer eines Dorfes mit Kirche. | Birgit Verwiebe
- Material/Technik
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Öl auf Leinwand
- Maße
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Rahmenmaß: 86 x 69 x 3,5 cm
Höhe x Breite: 77 x 59 cm
- Standort
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Alte Nationalgalerie, Staatliche Museen zu Berlin
- Inventarnummer
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A II 120
- Letzte Aktualisierung
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08.08.2023, 11:02 MESZ
Datenpartner
Alte Nationalgalerie. Bei Fragen zum Objekt wenden Sie sich bitte an den Datenpartner.
Objekttyp
- Bild
Beteiligte
- Robert Richter (1860 - 1941), Maler*in
Entstanden
- vor 1915