AV-Materialien

Unschuldig hinter Gittern? Andreas Kühn und der "Gorillamasken-Räuber"

In der Justizvollzugsanstalt Heimsheim bei Stuttgart sitzt seit neun Jahren Andreas Kühn. Er soll der sogenannte "Gorillamasken-Räuber" sein, der in den 90er Jahren in Stuttgart vier Banken überfiel. Andreas Kühn kämpft genauso lange um die Wiederaufnahme seines Verfahrens.
Aber: Wiederaufnahmeverfahren - vor diesem Wort scheinen Richter und Staatsanwälte regelrecht Angst zu haben, denn es gelingt nur wenigen Verurteilten, vor Gericht noch einmal eine Chance zu bekommen.
Ein Wiederaufnahmeverfahren heißt zuzugeben, dass auch das deutsche Strafrechtssystem vor Irrtümern nicht gefeit ist. Harry Wörz, dem vorgeworfen worden war, dass er seine Ex-Frau fast umgebracht haben soll, ist einer der wenigen erfolgreichen Fälle. Vor wenigen Wochen ist Wörz freigesprochen worden.
Darauf hoffen viele andere Verurteile, die glauben zu Unrecht in die Mühlen der Justiz geraten zu sein. Kühn beteuert bis heute seine Unschuld. Dem Gericht reichten damals für seine Verurteilung Indizien, die heute teilweise von Gutachtern widerlegt werden.

Archivaliensignatur
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, R 4/020 R090060/201
Umfang
0:03:30; 0'03

Kontext
Fernsehsendungen von SWR Fernsehen aus dem Jahre 2009 >> Unterlagen
Bestand
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, R 4/020 Fernsehsendungen von SWR Fernsehen aus dem Jahre 2009

Indexbegriff Sache
Strafgefangene
Strafvollzug; Wiederaufnahmeverfahren
Indexbegriff Person
Kühn, Andreas

Laufzeit
19. November 2009

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Rechteinformation
Letzte Aktualisierung
20.01.2023, 16:49 MEZ

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Objekttyp

  • AV-Materialien

Entstanden

  • 19. November 2009

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