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Response tokens in interaction : prosody, phonetics and a visual aspect of German "jaja"

Dieser Beitrag ergänzt bisherige Erkenntnisse zum Rückmeldeverhalten in der alltäglichen Interaktion am Beispiel von JAJA. Er beschreibt zusätzliche prosodisch-phonetische Eigenschaften sowie ein visuelles Merkmal der Realisierung dieser Partikel in institutionellen und quasi-privaten Interaktionen wie Arzt-Patienten-Gesprächen, Big Brother und TV-Talkshows. Im Mittelpunkt der Betrachtungen stehen Tonhöhenbewegung, Tonhöhenumfang und phonetische Realisierung des Endes der Partikel sowie ihre Koordination mit Nicken. Der Beitrag zeigt, dass JAJA ein multimodales Phänomen ist, dessen spezifische Realisierungsmerkmale bestimmte interaktional-relevante Funktionen kontextualisieren, darunter die Unterstreichung epistemischer Rechte "nebenbei", die Relevantmachung der Fortsetzung eines turns, die eingeschränkt positive Aufnahme einer Handlung sowie die Einwilligung bezüglich der Fortsetzung einer Sequenz. Fehlende Koordination von JAJA mit Nicken wiederum scheint fehlende Intersubjektivität der Teilnehmenden anzudeuten. Auf der Grundlage dieser Beobachtungen problematisiert der Beitrag schließlich die Variabilität von JAJA vor dem Hintergrund der ebenfalls beobachtbaren handlungstypübergreifenden Einsetzbarkeit dieser Partikel.

Sprache
Englisch

Thema
Deutsch

Ereignis
Geistige Schöpfung
(wer)
Barth-Weingarten, Dagmar
(wann)
2011
Ereignis
Veröffentlichung
(wer)
Mannheim : Verlag für Gesprächsforschung

URN
urn:nbn:de:bsz:mh39-6018
Letzte Aktualisierung
14.09.2023, 08:26 MESZ

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Objekttyp

  • Artikel

Beteiligte

  • Barth-Weingarten, Dagmar
  • Mannheim : Verlag für Gesprächsforschung

Entstanden

  • 2011

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