Artikel
Illokutionstypen und sprachliche Äußerungen
Ziel dieses Beitrags ist es, den Begriff der Illokution (Sprechhandlung, sprachlich-kommunikativen Handlung) neu zu bestimmen. Grundlage der Überlegungen ist eine strenge Unterscheidung zwischen der Bedeutung sprachlicher Ausdrücke und der kommunikativen Intention (K-Intention) in Illokutionen. Wesentlich für diesen Versuch sind drei Annahmen: A-l: Illokutionen werden auf der Grundlage von K-Intentionen determiniert, nicht von sprachlichen Kategorien (wie Satzmodus). A-2: Illokutionen werden durch Typen von K-Intentionen sowie durch Bündel von Handlungsbedingungen spezifiziert. Sie setzen kein separates Illokutionswissen voraus. A-3: Aufgrund von A-l muß die Zuordnung von sprachlichen Äußerungen zu K-Intentionen über Eignungsbedingungen festgelegt werden. Mit diesen Annahmen entferne ich mich stark von früheren Arbeiten. Vgl. besonders Motsch/Pasch (1987), Motsch/Viehweger (1991). Sie bedeuten zugleich eine Absage an zentrale Vorstellungen der klassischen Sprechakttheorien und - in gewisser Hinsicht - eine Annäherung an Grundideen der Griceschen Kommunikationstheorie sowie der Intentionstheorie Searles.
- Sprache
-
Deutsch
- Thema
-
Illokutiver Akt
Sprachhandeln
Pragmatik
Germanische Sprachen; Deutsch
- Ereignis
-
Geistige Schöpfung
- (wer)
-
Motsch, Wolfgang
- Ereignis
-
Veröffentlichung
- (wer)
-
Lund : Universität Lund
- (wann)
-
2018-05-07
- URN
-
urn:nbn:de:bsz:mh39-74205
- Letzte Aktualisierung
-
06.03.2025, 09:00 MEZ
Datenpartner
Leibniz-Institut für Deutsche Sprache - Bibliothek. Bei Fragen zum Objekt wenden Sie sich bitte an den Datenpartner.
Objekttyp
- Artikel
Beteiligte
- Motsch, Wolfgang
- Lund : Universität Lund
Entstanden
- 2018-05-07