Bestand

Unterlagen von Dr. Adolf Palm, Lehrer am evangelisch theologischen Seminar Urach, Schulleiter am Karlsgymnasium in Stuttgart und Lehrer am Ambrosianum in Bad Cannstatt (* 1906 + 1993) (Bestand)

Biographische Daten zu Adolf Palm: Adolf Palm wurde am 10. Juni 1906 in Leutkirch als Sohn von Professor Albert Palm, Leiter der Latein-, Real- und Handelsschule in Leutkirch, und Elisabeth Palm geb. Lenz geboren. Von 1921 bis zum Abitur 1925 besuchte der das Eberhard-Ludwigs-Gymnasium in Stuttgart. Im selben Jahr begann er ein Studium in den Fächern Latein, Griechisch, Geschichte und Archäologie. Er studierte an der Eberhard-Karls-Universität in Tübingen und an der Friedrich-Wilhelms-Universität in Berlin. Sein Rigorosum absolvierte er 1929. 1930 legte er die 1. Dienstprüfung für das höhere Lehramt ab, 1931 folgte nach dem Studienreferendariat am Karls-Gymnasium in Stuttgart die 2. Dienstprüfung. Anschließend war Palm als Studienassessor an verschiedenen Schulen tätig, darunter am humanistischen Gymnasium Stuttgart Bad Cannstatt (1931), am Karls-Gymnasium Stuttgart (1931-1933), als Amtsverweser am evangelisch-theologischen Seminar in Bad Urach (1933), am Paulygymnasium in Biberach/Riß (1933-1935), an der Hindenburg-Oberschule in Schwäbisch Gmünd (1935-1938) und bis zum Ausbruch des 2. Weltkriegs an der Aufbauschule für Jungen in Nagold (1938-1939). Am 11.04.1939 heiratete Adolf Palm Dr. med. Liselotte Palm geb. Müller. Von 1936 bis 1937 leistete Palm vier Monate Militärdienst. Während des 2. Weltkriegs leistete er Kriegsdienst (letzter Dienstgrad: Oberleutnant). 1940 wurde Palm zum Studienrat ernannt. Nach dem Krieg lehrte er in diesem Amt zunächst an der Mörikeoberschule in Ludwigsburg (1945) und anschließend bis 1953 erneut am evangelisch-theologischen Seminar in Bad Urach. 1953 wurde Palm zum Oberstudiendirektor am Karls-Gymnasium in Stuttgart ernannt. Dieses Amt übte er bis zu seiner Pensionierung aus. Auch nach seiner Pensionierung im Jahr 1972 blieb er beruflich tätig. So arbeitete er von 1972 bis zur Schließung der Einrichtung am Collegium Ambrosianum und am Kolping-Kolleg in Stuttgart-Bad Cannstatt als Lehrer für Griechisch und Latein. Neben seinem Beruf war Palm ehrenamtlich engagiert. 1953 wurde er zum Kirchengemeinderat in der Leonhardskirche in Stuttgart gewählt. Adolf Palm starb am 29.10.1993 in Calw. Beerdigt ist er auf dem Fangelsbachfriedhof in Stuttgart. Seine Frau Liselotte Palm starb am 01.02.2008.

Inhalt des Bestandes: Der Nachlass enthält v.a. Unterlagen zum beruflichen Wirken Adolf Palms. Im Zentrum steht seine Tätigkeit am Karls-Gymnasium in Stuttgart von 1953 bis 1972. Er leistet so auch einen Beitrag zur Überlieferung der Geschichte der Schule, denn Palm sammelte u.a. dort entstandene historische Druckschriften, die bis ins Jahr 1838 zurückreichen, aber auch Zeugnisse aus seiner Zeit an der Schule. Erhaltene Ansprachen geben einen Eindruck von Palms Wirken an der Schule. Die erhaltene Korrespondenz zeigt die Wertschätzung, die Palm in seinem Beruf erhielt. Des weiteren vermittelt der Nachlass einen Eindruck von Palms wissenschaftlicher Arbeit, die sich vor allem in Publikationen zu altphilologischen und heimatgeschichtlichen Themen niederschlägt. Persönliche und private Unterlagen sind hingegen kaum vorhanden.

Überlieferungs-/Bearbeitungsgeschichte: Der Nachlass wurde im Dezember 2013 von Frau Dr. Monika Traulsen (Az.: 7511.3-S.1) abgegeben. Bearbeitet und verzeichnet wurde er im September 2020 von der Anwärterin Lena Kirchner unter Anleitung von Dr. Felix Teuchert.

Weitere Quellen im Landesarchiv bzgl. Adolf Palm: Spruchkammerakte von Adolf Palm im Staatsarchiv Sigmaringen (http://www.landesarchiv-bw.de/plink/?f=6-1058898) Bestand des Karls-Gymnasiums: StAL EL 208I Bü 96 (http://www.landesarchiv-bw.de/plink/?f=2-2609792)

Reference number of holding
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, J 40/23
Extent
52 Büschel (ca. 1,0 lfd. m)

Context
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart (Archivtektonik) >> Sammlungen >> Sammlungen zur Landesgeschichte und Landeskunde >> Wissenschaftliche Nachlässe von Archivaren und Historikern (20. Jh.)

Date of creation of holding
1838-2009

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Rights
Last update
20.01.2023, 3:09 PM CET

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Object type

  • Bestand

Time of origin

  • 1838-2009

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