Flächendenkmal
Hünfelden, Gesamtanlage Nauheim
Nauheim war im Mittelalter Sitz eines Centgerichtes und Hauptort des KirchBergen (Berger Kirche). Im 14. Jahrhundert ging das Dorf im neuen Amt Kirberg auf. Die älteste Ortsstraße mag die ost-westlich verlaufende Oraße gewesen sein, wenn auch dadie Neustraße als Fuhrweg zur "Hauptstadt" Diez bedeutender wurde. Im Schnittpunkt beider und bis zur Kirche an der Ostseite entwickelte sich die dörfliche Siedlung. An den Kreumarkieren Einzelbauund Gehöfte das geschichtliche Straßennetz.Aus denkmalpflegerischer Sicht ist dadie Mittelstraße von besonderem Interesse, da sie seit dem 19. Jahrhunkeine wesentlichen Veränderungen erfahren hat und ihre eigentümliche Charakteristik behielt. Bestimmend für den Verlauf der Gasse und die unregeläßigen Hausfluchten war der bis um 1898 offene Bachlauf, der ursprünglich den Ort an der Südseite abschloss. Da genügend Platz zur Verfügung stand, konnten die Wohnhäuser in der Regel traufständig errichtet werden. Einige von ihnen, Nr. 9, 10, 13, zeichnen sich durch hohe Mansarddächer aus, die in der Zeit um 1800 hier offenbar vorbildwurden. Die Gesamtanlage umschließt weiterhin einen kurzen Abschnitt der Neuße, wo mit den Kleinbauern- und Tagelöhnerhäuschen Nr. 20-26 die von Armut geprägte Dorferweiterung des 19. Jahrhunderts deutlich wird.
- Land
-
Hessen
- Kreis
-
Limburg-Weilburg
- Ort
-
Hünfelden
- Ortsteil
-
Nauheim
- Lage
-
Gesamtanlage Nauheim
- Bezeichnung
-
Gesamtanlage
- Rechteinformation
-
Landesamt für Denkmalpflege Hessen
- Letzte Aktualisierung
-
19.03.2021, 11:49 MEZ
Datenpartner
Landesamt für Denkmalpflege Hessen. Bei Fragen zum Objekt wenden Sie sich bitte an den Datenpartner.