Bestand
Sächsisches Oberbergamt (Bestand)
Geschichte: Durch Beschluss des sächsischen Kabinetts vom 28. Mai 1991 wurde die Errichtung eines Sächsischen Oberbergamtes mit Sitz in Freiberg errichtet. Die Behörde nahm im Dezember 1991 nach der Instandsetzung des historischen Bergamtsgebäudes in der Kirchgasse 11 mit der Amtseinführung des Präsidenten Reinhard Schmidt ihren Dienstbetrieb auf.
Im Rahmen der Verwaltungsreform des Freistaates Sachsen erfolgte mit Wirkung vom 23. Mai 2004 die Neuorganisation der Bergverwaltung. Durch Integration der Bergämter Borna, Chemnitz und Hoyerswerda in das Sächsische Oberbergamt ist eine neue Behörde entstanden, in der landesweit Fach- und Genehmigungsaufgaben sowie die Bergaufsicht wahrgenommen werden.
Inhalt: Berechtsamswesen.- Widersprüche.- Rechtsstreite.- Halden.- Bergschäden.- Sanierung.- Personalakten und Berichtsakten der Markscheider.- Personalakten Oberbergamt bzw. der DDR-Vorgängerbehörden.
Ausführliche Einleitung: Behördengeschichte
Die Bergaufsicht im Freistaat Sachsen wird auf der Grundlage von Bundes- und Landesgesetzen durch das Sächsische Oberbergamt in Freiberg wahrgenommen. Das Sächsische Oberbergamt ist für den Vollzug des Bundesberggesetzes und der aufgrund dieses Gesetzes erlassenen Vorschriften zuständig. Darüber hinaus obliegt dem Sächsischen Oberbergamt der Vollzug wasser-, abfall- und immissionsschutzrechtlicher Bestimmungen in den der Bergaufsicht unterliegenden Betrieben.
Als Fachbehörde ist das Sächsische Oberbergamt an Planungsverfahren anderer Behörden und Kommunen insbesondere auf der Grundlage von Raumordnungs- und Umweltschutz- sowie Baugesetzen des Bundes und des Freistaates Sachsen beteiligt.
Im Rahmen des Wiederaufbaus der Länder nach der deutschen Wiedervereinigung galt es, auch die Bergverwaltungen in das föderalistische System einzupassen. Die ehemaligen Bergbehörden der DDR wurden zu Unterinstanzen der Bergaufsicht umgewandelt. Eine Besonderheit war die in Leipzig ansässige Oberste Bergbehörde der DDR, die bis zum 30. Juni 1991 in Sachsen weiterbestand und die Aufgaben einer Mittelbehörde wahrnahm.
Durch Beschluss des sächsischen Kabinetts vom 28. Mai 1991 wurde die Errichtung eines Sächsischen Oberbergamtes mit Sitz in Freiberg beschlossen. Die Behörde nahm im Dezember 1991 nach der Instandsetzung des historischen Bergamtsgebäudes in der Kirchgasse 11 mit der Amtseinführung des Präsidenten Reinhard Schmidt ihren Dienstbetrieb auf. Mit Beginn des Jahres 1992 nahmen in Borna, Chemnitz und Hoyerswerda drei Bergämter den Dienst auf, die der Aufsicht des Oberbergamtes unterstellt waren.
Im Rahmen der Verwaltungsreform des Freistaates Sachsen erfolgte mit Wirkung vom 23. Mai 2004 die Neuorganisation der Bergverwaltung. Durch Integration der Bergämter Borna, Chemnitz und Hoyerswerda in das Sächsische Oberbergamt ist eine neue Behörde entstanden, in der landesweit Fach- und Genehmigungsaufgaben sowie die Bergaufsicht wahrgenommen werden. Damit wurde das Sächsische Oberbergamt zur alleinigen Ausführungsbehörde für das Bergrecht in Sachsen.
Seit seiner Gründung wurde das Sächsische Oberbergamt durch den Präsidenten Prof. Reinhard Schmidt geleitet, seit 19. Dezember 2010 führt er die Amtsbezeichnung Oberberghauptmann. Sein Nachfolger, Oberberghauptmann Bernhard Cramer, trat im Dezember 2011 den Dienst an.
Bestandsgeschichte
Erste Unterlagen im Umfang von 8,14 lfm wurden im Oktober 2011 übernommen. Durch den Bearbeiter wurde das im Excel-Format erstellt Abgabeverzeichnis in das Programm Augias-Archiv konvertiert und das vorliegende Findmittel erstellt. Eine archivarische Bearbeitung ist nicht erfolgt. Bei den Angaben zu den Akten handelt es sich um in Augias importierte Übergabeverzeichnisse. Der Bestand wird durch weitere Abgaben des Oberbergamtes ergänzt.
Die Laufzeiten lassen erkennen, dass sich im Bestand auch in geringem Umfang Schriftgut von Vorgängerbehörden aus DDR-Zeiten befindet.
Korrespondierende Bestände
40076-2 Sächsisches Oberbergamt - Berechtsamskarte
40025 Bergamt Hoyerswerda
40049 Bergamt Chemnitz
40071 Bergamt Borna
40067 Bergbehörde Borna
40068 Bergbehörde Senftenberg
40069 Bergbehörde Freiberg
40070 Bergbehörde Karl-Marx-Stadt
40072 Bergbehörde Zwickau
Freiberg, Oktober 2011
Zimmermann
Ergänzungen durch Helmert 2013
- Reference number of holding
-
Sächsisches Staatsarchiv, 40076
- Extent
-
17,93 (nur lfm)
- Context
-
Sächsisches Staatsarchiv (Beständegliederung) >> 05. Freistaat Sachsen seit 1990 >> 05.03 Fachbehörden und nachgeordnete Einrichtungen >> 05.03.06 Wirtschaft und Arbeit >> 05.03.06.05 Bergbau und Bergaufsicht
- Date of creation of holding
-
1953 bis nach 2000
- Other object pages
- Online-Beständeübersicht im Angebot des Archivs
- Rights
-
Es gilt die Sächsische Archivbenutzungsverordnung vom 8. September 2022 (SächsGVBl. S. 526).
- Last update
-
27.11.2023, 8:58 AM CET
Data provider
Sächsisches Staatsarchiv. If you have any questions about the object, please contact the data provider.
Object type
- Bestand
Time of origin
- 1953 bis nach 2000