Johann Gesell von Silheim ("Silen") [Gde. Bibertal/Lkr. Günzburg] bekennt, dass ihm die Meisterin Dorothea Neithardt und der Konvent des Sammlungsklosters ("dess gotshauß in der Samblung") in Ulm [abgegangen, Bereich Frauenstraße 22-26] mit Zustimmung ihrer Pfleger, der Ulmer Bürgermeister Wolfgang Neithardt von Baustetten ("Bawstötten") [Stadt Laupheim/Lkr. Biberach] und Johann Walter Ehinger von Balzheim [Alb-Donau-Kreis], auf Lebenszeit ihren Hof in Silheim, den zuvor Johann Beck bewirtschaftet hat, verliehen haben. Dazu gehören Haus, Hofstatt, Stadel und Garten im Dorf an der Gemeindegasse, 15 Jauchert Äcker, 5 Tagwerk Wiesen, 0,5 Jauchert Beunt und 8 Jauchert Wald. Er verpflichtet sich, den Hof in gutem Kulturzustand zu halten, nichts von seinen Zugehörungen zu verpfänden oder zu verkaufen und dem Kloster davon jährlich 7 Imi Kernen Ulmer Maß, 100 Eier, 6 Hühner, 1 Fastnachtshuhn, 2 Gänse sowie 18 Schilling und 4 Heller Heu- und Holzgeld nach Ulm zu liefern. Bei Säumnissen in der Lieferung der Abgaben, unsachgemäßer Bewirtschaftung sowie nach seinem Tod fällt der Hof wieder an das Kloster zurück.

Digitalisierung: Haus der Stadtgeschichte - Stadtarchiv Ulm

Namensnennung - Nicht kommerziell - Keine Bearbeitungen 4.0 International

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Archivaliensignatur
Haus der Stadtgeschichte - Stadtarchiv Ulm, A Urk., 3766
Alt-/Vorsignatur
2111 b
Sonstige Erschließungsangaben
Sprache: Deutsch

Aussteller: Johann Gesell von Silheim

Siegler: Für die Namen der Siegler wurde in der Urkunde ein Freiraum gelassen. Siegel 1 trägt das Neithardtwappen, von Siegel 2 ist nur ein Fragment erhalten. Mit großer Wahrscheinlichkeit dürfte es sich bei den Sieglern um die Klosterpfleger Wolfgang Neithardt (1) und Johann Walter Ehinger (2) handeln, die auf Bitte des Beliehenen siegeln

Kanzleivermerke: No. 327 4a in der lad. R in der vorderen tatten (16./17. Jh.)

Überlieferung: Orig.

Beschreibstoff: Perg.

Siegelbefund: Zwei an Pergamentstreifen anhängende Siegel; 1 leicht beschädigt, 2 Fragment

Rückvermerke: Inhaltsangabe (16. Jh.)

Datum: Der geben ist vff montag nach dem Newen Jarßtag, 1556.

Kontext
A Urkunden
Bestand
A Urk. A Urkunden

Laufzeit
1556 Januar 6.

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Letzte Aktualisierung
31.01.2023, 11:26 MEZ

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Entstanden

  • 1556 Januar 6.

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