Bestand

Müller, Carl Theodor; Pfarrer (Bestand)

Bestandsbeschreibung: Der Nachlass von Carl Theodor Müller wurde 2022 im Landeskirchlichen Archiv der Evangelischen Kirche von Westfalen in Bielefeld verzeichnet. Er umfasst 2 Verzeichnungseinheiten und erstreckt sich über den Zeitraum von 1835 bis 1851. Der Nachlass liegt als Depositum im Landeskirchlichen Archiv unter der Bestandsnummer 3.108. Carl Theodor Müller wurde am 27. April 1824 in Versmold als Lehrersohn geboren. Er besuchte das Gymnasium in Bielefeld und die Hochschulen in Halle in Berlin. Nach gut bestandenem 1. theol. Examen (1845) war er als Hauslehrer auf Gut Axthausen bei Oelde tätig, nach dem 2. theolog. Examen als Lehrer in Bielefeld und in Barmen. 1851 wurde er Pfarrer der zweiter Pfarrstelle in Lienen, 1858 zum Assessor der Kreissynode Tecklenburg und bald nachher Schulinspektor für den Bezirk Lengerich. Am 25. April 1860 trat er als Pfarrer von Oberfischbach in die Kreissynode Siegen über und wurde 1872 Assessor und 1885 Superintendent dieser Synode. Nachdem Müller bereis 1880 Assessor der Westfälischen Provinzial-Synode geworden war, wurde er 1885 auch zum Mitglied der Generalsynode in Berlin gewählt, welche ihn im selben Jahr zum Mitglied ihres engeren Vorstandes erkor. Ein hohes Verdienst hat er sich durch die Bearbeitung und Herausgabe des Heidelberger Katechismus für die Synode Tecklenburg und für die Synode Siegen erworben, auch hat er seinen Namen weithin bekannt gemacht durch die 1873 erfolgte neue Ausgabe der Kirchenordnung für die evangelische Gemeinden der Provinz Westfalen und der Rheinprovinz. Er verstarb an 12. Dezember 1890 im Alter von 66 Jahren. Zu seinem Tode erschien eine Gedenkschrift. Müllers Unterlagen sind im Jahr 1993 durch die Enkelin des Pfarrers Müller Frau Käthe Otto dem Kreissynodalarchivpfleger des Kirchenkreises Gütersloh Herrn Danner übergeben worden. Herr Danner stellte sie dem Landeskirchlichen Archiv zur Verfügung. Im Nachlass befinden sich auch Unterlagen des Vaters des Pfarrers Müller, des Lehrers, Organisten und Kantors Johann Heinirch Müller aus Versmold. Der Bestand wurde unter Zugrundelegung internationaler Verzeichnungsgrundsätze nach ISAD (G) erschlossen. Bei der Verzeichnung erhielten die Akten fortlaufende Nummern, die als gültige Archivsignaturen in der Bestellsignatur jeder Verzeichnungseinheit als letzte arabische Nummer oder im Findbuch ganz links neben dem jeweiligen Aktentitel aufgeführt sind. Unterhalb des Aktentitels geben die Vermerke „Enthält, Enthält nur, Enthält u.a., Enthält v.a., Enthält auch“ eingrenzende oder weiterführende Auskünfte über den Inhalt. Unter „Darin“ sind besondere Schriftgutarten wie Druckschriften, Presseberichte, Bauzeichnungen oder Fotos aufgelistet. Nach den Erschließungsvermerken folgt die alte Archivsignatur oder das Aktenzeichen, falls sie auf der Akte vermerkt waren. Ganz rechts schließen sich die Laufzeiten der Archivalien an. Zu beachten sind hier zwei verschiedene Arten von Klammern: ( ) verweisen bei Abschriften auf das Datum des Originals, [ ] kennzeichnen erschlossene Jahresangaben undatierter Schriftstücke. Bei der Zitierung des Archivbestandes ist anzugeben: LkA EKvW 3.108 Nr. ... (hier folgt die Archivsignatur des entsprechenden Archivales). Das Kürzel steht in dieser Reihenfolge für "Landeskirchliches Archiv der Evangelischen Kirche von Westfalen, Bestand 3.108 Nr. ...". Bielefeld, im Dezember 2021 Anna Warkentin Quellen und Literatur (Auswahl): Personalakte LkA EKvW 1 alt Nr. 1074 Dem Andenken des heimgegangenen Pfarrers und Superintendenten Carl Theodor Müller zu Oberfischbach geb. am 27.4.1824, gest. am 12.12.1890. - Weidenau - Sieg : Müller, 1891. - 28 S. Kirchenordnung der Grafschaft Tecklenburg : (1588 aufgezeichnet / 1619 gedruckt) / Abschrift von Carl Theodor Müller (Pfarrer in Lienen, Synode Tecklenburg, 1851 - 1860) ca. aus dem Jahre 1855. - Lienen : handschriftlich, 1855 (ca.) 200 Jahre Evangelische Johanneskirche Oberfrischbach 1796-1996 / hrsg. von Presbyterium der Evangelisch reformierten Kirchengemeinde Freudenberg Oberfischbach. - S. 50 Oberfischbach 1342 bis 2017 mehr als 675 Jahre / hrsg. von der Arbeitsgemeinschaft der Oberfischbacher Vereine. - Oberfischbach 2016. - S. 43-44

Form und Inhalt: Der Nachlass von Carl Theodor Müller wurde 2022 im Landeskirchlichen Archiv der Evangelischen Kirche von Westfalen in Bielefeld verzeichnet. Er umfasst 2 Verzeichnungseinheiten und erstreckt sich über den Zeitraum von 1835 bis 1851. Der Nachlass liegt als Depositum im Landeskirchlichen Archiv unter der Bestandsnummer 3.108.
Carl Theodor Müller wurde am 27. April 1824 in Versmold als Lehrersohn geboren. Er besuchte das Gymnasium in Bielefeld und die Hochschulen in Halle in Berlin. Nach gut bestandenem 1. theol. Examen (1845) war er als Hauslehrer auf Gut Axthausen bei Oelde tätig, nach dem 2. theolog. Examen als Lehrer in Bielefeld und in Barmen. 1851 wurde er Pfarrer der zweiter Pfarrstelle in Lienen, 1858 zum Assessor der Kreissynode Tecklenburg und bald nachher Schulinspektor für den Bezirk Lengerich.

Am 25. April 1860 trat er als Pfarrer von Oberfischbach in die Kreissynode Siegen über und wurde 1872 Assessor und 1885 Superintendent dieser Synode. Nachdem Müller bereis 1880 Assessor der Westfälischen Provinzial-Synode geworden war, wurde er 1885 auch zum Mitglied der Generalsynode in Berlin gewählt, welche ihn im selben Jahr zum Mitglied ihres engeren Vorstandes erkor.
Ein hohes Verdienst hat er sich durch die Bearbeitung und Herausgabe des Heidelberger Katechismus für die Synode Tecklenburg und für die Synode Siegen erworben, auch hat er seinen Namen weithin bekannt gemacht durch die 1873 erfolgte neue Ausgabe der Kirchenordnung für die evangelische Gemeinden der Provinz Westfalen und der Rheinprovinz.
Er verstarb an 12. Dezember 1890 im Alter von 66 Jahren. Zu seinem Tode erschien eine Gedenkschrift.
Müllers Unterlagen sind im Jahr 1993 durch die Enkelin des Pfarrers Müller Frau Käthe Otto dem Kreissynodalarchivpfleger des Kirchenkreises Gütersloh Herrn Danner übergeben worden. Herr Danner stellte sie dem Landeskirchlichen Archiv zur Verfügung.
Im Nachlass befinden sich auch Unterlagen des Vaters des Pfarrers Müller, des Lehrers, Organisten und Kantors Johann Heinirch Müller aus Versmold.
Der Bestand wurde unter Zugrundelegung internationaler Verzeichnungsgrundsätze nach ISAD (G) erschlossen. Bei der Verzeichnung erhielten die Akten fortlaufende Nummern, die als gültige Archivsignaturen in der Bestellsignatur jeder Verzeichnungseinheit als letzte arabische Nummer oder im Findbuch ganz links neben dem jeweiligen Aktentitel aufgeführt sind. Unterhalb des Aktentitels geben die Vermerke ”Enthält, Enthält nur, Enthält u.a., Enthält v.a., Enthält auch“ eingrenzende oder weiterführende Auskünfte über den Inhalt. Unter ”Darin“ sind besondere Schriftgutarten wie Druckschriften, Presseberichte, Bauzeichnungen oder Fotos aufgelistet. Nach den Erschließungsvermerken folgt die alte Archivsignatur oder das Aktenzeichen, falls sie auf der Akte vermerkt waren. Ganz rechts schließen sich die Laufzeiten der Archivalien an. Zu beachten sind hier zwei verschiedene Arten von Klammern: ( ) verweisen bei Abschriften auf das Datum des Originals, [ ] kennzeichnen erschlossene Jahresangaben undatierter Schriftstücke.
Bei der Zitierung des Archivbestandes ist anzugeben: LkA EKvW 3.108 Nr. ... (hier folgt die Archivsignatur des entsprechenden Archivales). Das Kürzel steht in dieser Reihenfolge für "Landeskirchliches Archiv der Evangelischen Kirche von Westfalen, Bestand 3.108 Nr. ...".
Bielefeld, im Dezember 2021
Anna Warkentin
Quellen und Literatur (Auswahl):
Personalakte LkA EKvW 1 alt Nr. 1074
Dem Andenken des heimgegangenen Pfarrers und Superintendenten Carl Theodor Müller zu Oberfischbach geb. am 27.4.1824, gest. am 12.12.1890. -
Weidenau - Sieg : Müller, 1891. - 28 S.
Kirchenordnung der Grafschaft Tecklenburg
: (1588 aufgezeichnet / 1619 gedruckt) / Abschrift von Carl Theodor Müller (Pfarrer in Lienen, Synode Tecklenburg, 1851 - 1860) ca. aus dem Jahre 1855. - Lienen : handschriftlich, 1855 (ca.)
200 Jahre Evangelische Johanneskirche Oberfrischbach 1796-1996 / hrsg. von Presbyterium der Evangelisch reformierten Kirchengemeinde Freudenberg Oberfischbach. - S. 50
Oberfischbach 1342 bis 2017 mehr als 675 Jahre / hrsg. von der Arbeitsgemeinschaft der Oberfischbacher Vereine. - Oberfischbach 2016. - S. 43-44

Bestandssignatur
3.108

Kontext
Landeskirchliches Archiv der Evangelischen Kirche von Westfalen (Archivtektonik) >> 07. Nachlässe

Bestandslaufzeit
1835, 1851

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Letzte Aktualisierung
06.03.2025, 18:28 MEZ

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Objekttyp

  • Bestand

Entstanden

  • 1835, 1851

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