Baudenkmal
Gießen, Wilhelmstraße 13
Zweigeschossiges Wohnhaus mit zentralem Zwerchhaus und flachem, schiefergedecktem Zeltdach. Das schlichte, doch wohlproportionierte spätklassizistische Landhaus hatte ursprünglich ein baugleiches Pendant (links), mit dem es durch eine einheitlich gestaltete Einfriedung zu einem übergreifenden Ensemble verbunden war. Hauptgliederungselemente des mit Ecklisenen versehenen Baukubus sind seine schlanken, hochrechteckigen Fenster, die im Bereich der Mittelachse zu Paaren zusammengefasst sind. Überzeugend die sparsam, doch wirkungsvoll eingesetzte Fassadengliederung: der Zahnfries des Dachgesimses, das umlaufende Gesimsband unterhalb der Traufe, die Fensterverdachungen, die in Anlehnung an die Sohlbänke mit Konsolen ausgestattet sind und die optische Anbindung des Zwerchhauses an die Fassade mittels Ecklisenen, die in breite Konsolen auslaufen. Die Gesamtwirkung des über Jahrzehnte unverändert gebliebenen Hauses wurde in jüngster Zeit durch vehemente Eingriffe (Zerstörung des einst idyllischen Gartens und Verunstaltung der Hofeinfahrt) stark gestört. Als letzter Rest der ersten Bebauungsphase der Wilhelmstraße und als letzter Vertreter eines früher für Gießen charakteristischen Bautypus ist es samt dem Vorgarten und den Einfriedungsresten Kulturdenkmal aus künstlerischen und städtebaulichen Gründen.
- Land
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Hessen
- Kreis
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Gießen
- Ort
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Gießen
- Ortsteil
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Gießen
- Straße und Hausnummer
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Wilhelmstraße 13
- Rechteinformation
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Landesamt für Denkmalpflege Hessen
- Letzte Aktualisierung
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2021-03-19T11:49:09+0100
Datenpartner
Landesamt für Denkmalpflege Hessen. Bei Fragen zum Objekt wenden Sie sich bitte an den Datenpartner.