Spielzeug
Guckkasten
Der Guckkasten wurde im 17. Jahrhundert erfunden. Anfangs mehr einem wohlhabenden Publikum vorbehalten, erreichte er gegen Ende des 18. Jahrhunderts immer breitere Schichten. Kräftig kolorierte Kupferstiche, später auch Lithographien, wurden seitenverkehrt in den Guckkasten gestellt und über einen Spiegel betrachtet. Bei umherziehenden Guckkastenmännern konnte man für ein paar Groschen in ferne Länder schauen: Plätze und Gebäude fremder Städte, aber auch sensationelle Ereignisse, Schiffsunglücke und Feuersbrünste, Fest- und triumphzüge, Geschichten aus der antiken Mythologie oder aus der Bibel waren hier zu sehen. Auch manches politische Ereignis wurde direkt oder in einer (biblischen) Geschichte versteckt von den wandernden Guckkästenmännern aufgegriffen. [Themen und Texte, Teil 2; Museum für Volkskultur in Württemberg]
- Material/Technik
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Holz, Papier
- Maße
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Höhe: 65 cm, Breite: 50 cm, Tiefe: 53 cm
- Standort
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Landesmuseum Württemberg, Stuttgart
- Inventarnummer
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VK 1982/259 a
- Sammlung
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Populär- und Alltagskultur
- Verwandtes Objekt und Literatur
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Württembergisches Landesmuseum (Hg.), 1990: Museum für Volkskultur in Württemberg. Themen und Texte, Teil II, Stuttgart
- Bezug (was)
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Spielzeug
Freizeit
Spiel
Kinderspielzeug
- Ereignis
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Herstellung
- (wann)
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1700-1800
- Ereignis
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Gebrauch
- (wo)
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Offenburg
- Rechteinformation
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Landesmuseum Württemberg
- Letzte Aktualisierung
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14.03.2023, 06:23 MEZ
Datenpartner
Landesmuseum Württemberg. Bei Fragen zum Objekt wenden Sie sich bitte an den Datenpartner.
Objekttyp
- Spielzeug
Entstanden
- 1700-1800