Commento a cinque poeti comici di IV sec. a.C
Abstract: Die vorliegende Arbeit ist ein Kommentar zu Fragmenten und Testimonien von fünf griechischen Komödiendichtern des IV Jahrhunderts v.Chr.: Klearchos, Kratinos Iunior, Krobylos, Heniochos und Mnesimachos. Diese Arbeit wurde gemäß den Richtlinien des „KomFrag“-Projekts (Kommentierung der Fragmente der griechischen Komödie) verfasst und von der Heidelberg Akademie der Wissenschaften mit Sitz in Freiburg unter der Leitung meines Doktorvaters, Prof. Dr. Dr. h.c. B. Zimmermann, finanziert. Ziel des Projekts ist es, wissenschaftliche Kommentare zu allen erhaltenen Fragmenten der attischen Komödie zu erstellen, die einerseits die in der Regel schwierig zu verstehenden Texte unter allen möglichen Gesichtspunkten (philologisch-literaturgeschichtlich, archäologisch, historisch) erschließen, andererseits, wo dies möglich ist, eine Rekonstruktion der Stücke versuchen und eine literaturgeschichtliche Einordnung der Autoren vornehmen. Meine Arbeit wird in Rahmen der Reihe des Projekts „Fragmenta Comica“ als Band 16.4 veröffentlicht und wird demgemäß der Struktur der anderen Bände dieser Reihe angeglichen. Die Kommentare bestehen aus einer Einleitung über Leben und Werk des Dichters und einem Kommentarteil, in dem sämtliche Testimonien, Titel und Fragmente kommentiert werden.
Die von mir ausgewählten Komödiendichtern stammen aus dem 4. Jhd. v.Chr. und gehören zur Untergattung, die als „Mittlere Komödie“ bekannt ist. Diese Auswahl zielt darauf ab, einen repräsentativen Querschnitt darzustellen, um die Entwicklung der Gattung Komödie, der Themen und der Motive im Vergleich zur vorausgehenden und nachfolgenden Gattungsgeschichte zu beleuchten. Im Besonderen handelt es sich um:
- Klearchos: 1 testimonium , 3 Titel und 5 Fragmente;
- Kratinos Iunior: 8 Titel und 14 Fragmente;
- Krobylos: 3 Titel und 11 Fragmente;
- Heniochos: 1 testimonium , 8 Titel und 5 Fragmente;
- Mnesimachos: 3 testimonia , 7 Titel und 11 Fragmente.
Diese Auswahl hat es mir ermöglicht, die bedeutsamsten und charakteristischsten Aspekte der Gattung aufzuzeigen, indem ich die Fragmente einer genauen Analyse unterzogen und kommentiert habe. Unter anderem sind folgende konstitutive Merkmale erwähnenswert: die Verspottung einiger Philosophenschulen, vor allem die Anhänger des Pythagoras; die
mythologische Parodie, eine spezifische Untergattung des komischen Theaters, überaus beliebt und erfolgreich im Athen des 4. Jhd. v.Chr.; die Präsenz von ‚stock characters‘, wie der Mürrische, der Vielfraß, die Hetäre oder der Koch, deren diachronische Entwicklung ebenfalls veranschaulicht wurde; die Verspottung der Fremden, im Sinne der Nicht-Athener, aufgrund deren Sitten, Gepflogenheiten und bestimmten sprachlichen Ausdrücken; die Aufzählung von Speisen und ihre
Rolle in der Handlung der Komödie: im Besonderen konnte gezeigt werden, wie die Auflistung von Gerichten, vor allem von Fischgerichten, häufig daran umgekehrt wurde, erotische Doppeldeutigkeiten anklingen zu lassen.
Schließlich konnte die communis opinio widerlegt werden, dass die Komödie des 4. Jhd. v.Chr. an politischen, aktuellen Themen desinteressiert gewesen sein soll. Dieses Interesse zeigt sich in den Fragmenten, in welchen auf zeitgenössische historische Ereignisse angespielt wird und wichtige Persönlichkeiten (z.B. Platon) jener Zeit erwähnt werden
- Location
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Deutsche Nationalbibliothek Frankfurt am Main
- Extent
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Online-Ressource
- Language
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Italienisch
- Notes
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Universität Freiburg, Dissertation, 2018
- Classification
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Griechische Literatur
- Event
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Veröffentlichung
- (where)
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Freiburg
- (who)
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Universität
- (when)
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2018
- Creator
- DOI
-
10.6094/UNIFR/16569
- URN
-
urn:nbn:de:bsz:25-freidok-165699
- Rights
-
Kein Open Access; Der Zugriff auf das Objekt ist unbeschränkt möglich.
- Last update
-
25.03.2025, 1:57 PM CET
Data provider
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Associated
Time of origin
- 2018