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Von Cowboys und Tierfreunden - Sollen Pferde Brandzeichen haben?
Die Cowboys haben es schon immer gemacht und auch hierzulande ist es gängige Praxis: Pferde werden mit einem Brandeisen gekennzeichnet. Doch jetzt ist Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse Aigner (CSU) vorgeprescht, und will verbieten, dass Fohlen mit einem Brandzeichen versehen werden.
Seiter prallen unvereinbare Standpunkte aufeinander: Tierquälerei sei es, die Fohlen mit einem 800 Grad heißen Eisen zu brandmarken, sagen die Tierschützer. Alexander Bonde, grüner Landwirtschaftsminister in Baden-Württemberg, schließt sich dem an. Zumal Pferde ja auch einen Chip in den Hals eingesetzt bekommen müssen, der alle charakteristischen Daten des Tieres enthält.
Stimmt nicht, entgegnen die Züchter. Nur das Brandzeichen sei ein unverwechselbares, fälschungssicheres Zeichen - das Markenzeichen sozusagen, wie der bekannte Stern bei den Autos eines baden-württembergischen Herstellers. Außerdem tue das Brenneisen den Pferden kaum weh. Das sogenannte Chippen am Hals schmerze mindestens genauso. Und: den Chip könne man manipulieren. Den Züchtern geht mittlerweile der Gaul durch. Und Politiker, Tierschützer und Pferdezüchter streiten weiter, was die Tiere nun quält und was nicht.
- Archivaliensignatur
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Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, R 4/023 R120071/201
- Umfang
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0'03
- Kontext
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Fernsehsendungen von SWR Fernsehen aus dem Jahre 2012 >> Unterlagen
- Bestand
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Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, R 4/023 Fernsehsendungen von SWR Fernsehen aus dem Jahre 2012
- Indexbegriff Person
- Indexbegriff Sache
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Tier: Pferd
Tierschutz
- Laufzeit
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14. Juni 2012
- Weitere Objektseiten
- Rechteinformation
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Es gelten die Nutzungsbedingungen des Landesarchivs Baden-Württemberg.
- Letzte Aktualisierung
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20.01.2023, 16:49 MEZ
Datenpartner
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Objekttyp
- AV-Materialien
Entstanden
- 14. Juni 2012